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Sonnenuntergang
Ein großer Abschied heiligt meinen Himmel,
der einen Tag beschließt wie viele andre auch, und doch: Wie gerne ritte ich die Wolkenschimmel aus weißem Regendunst und grauem Rauch. Die Sonne lehnt sich über ferne Grate so eben noch, im Angesicht der Nacht errötend, als fiele sie im Kampf in vollem Prunkornate, bis ganz zuletzt die tiefen Schatten tötend. So golden strömt ihr Licht, die Sinne flutend, durch hohe Bäume, tönt die hingestreckten Hänge mit Glanz aus ihrem Untergehen, da sie blutend vergeht wie eines Liedes letzte Klänge. Inspiriert von Laie's "Sonderbare Stunden", quasi als Gegenpol zu seinem Tagesbeginn. |
Hey eKy,
Das ist wunderschön!:Blume::) Es gibt genug Blumen auf dem Eiland, die noch gepflückt werden können.:Blume::Blume::Blume: Liebe Grüße sy :Blume::Blume::Blume: man ist das schön..... |
Hi eKy,
hier gebe ich das Bravo doch gleich zurück! In diesen Bildern habe ich den Abend noch nie beschrieben gesehen. Ich schließe mich sy an: Wunderschön! Auch von mir mal ein Blümchen :Blume: Gruß, Laie |
Hi Sy, Laie!
Vielen Dank für eure Begeisterung! :) Das Hebungsschema hier lautet: 5-6-6-5 in allen Strophen. Ich habe nichts gegen wechselnde Hebungszahl, sofern es planvoll und in regelmäßig wiederkehrender Abfolge geschieht - dann kann es durchaus ein wertvolles lyrisches Stilmittel sein. Hier werden die Zeilen eins und vier durch den einen Heber weniger quasi gestrafft, öffnen und schließen die Strophen "knackiger", was das Gesamtbild sprachmelodisch intesiviert - so zumindest mein Eindruck und meine Intention. Das lyrische Bild in S2 beschreibt das Untergehen der Sonne wie die Niederlage auf einem Schlachtfeld, sozusagen das "letzte Gefecht" inklusive "Heldentod" im Angesicht anstürmender Feinde, nämlich der Schatten heraufziehender Dunkelheit. Auch das "blutend" in S3 spielt neben der Farbigkeit (rote Sonne) nochmals auf dieses Bild an. LG, eKy |
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Dana und Falderwald
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