![]() |
Zeit der Ewigkeit
Die frühe Wärme macht sie munter
und dekliniert es rauf und runter ,,Könnt ich sie wählen, meine Tage, wär nur die Wahl die große Frage." Die Eintagsfliege träumt verträumt: ,,Das ganze Leben wird versäumt. Vier ganze Wochen, ewig leben... mein Gott, mein Leben würd ich geben! Als Eintagsfliegenlebemann, könnt ich mal zeigen, was ich kann." Und wieder klebt an solcher Frage, die Qual der Wahl: nur welche Tage? ,,Ja, narren wollt' ich diese Welt, und launisch sein, wie' s mir gefällt. Gewitterfronten sind es nicht mit Sommerglut im Angesicht." Die Fliege sinniert locker weiter der Morgen strahlt, es macht sie heiter: ,,Der Herbst wär mir zu depressiv ein Maienlenz viel zu naiv, Der Winter samt dem Frost mit Beulen bringt lauter Frust nur, s'ist zum Heulen." Die Eintagsfliege setzt auf Zeit, auf Vielfalt, Glück und Ewigkeit! Sie kommt, weil sie jetzt grübeln muss, rein philosophisch schnell zum Schluss. Ein Blitzgedanke ward ihr Retter, mit Heureka und Donnerwetter: Geschick sollte mit weisem Denken geschickt durchs ganze Leben lenken! Vom Hagelkorn zerquetscht, zerdrückt, wird sie in den April geschickt. |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 03:26 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg