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juli 16.01.2017 11:46

Dämonen
 
Dämonen

Wenn die Dämonen in dich kriechen,
erobern sie ein Seelenloch,
sie können Angstschweiß einfach riechen,
und dringen in dich, noch und noch.

Die Übelkeit wühlt in den Därmen,
es ist als ob ein Dunkles grimmt
und sich die Teufelsbraten wärmen,
ein Schmerz, der heiß wie Kohlen glimmt.

Sie wollen keinem Frieden dienen,
weil alte Wut Benzin versprüht,
die Lunten liegen an den Minen,
sie flackern auf, sind nie verglüht,

und nähren sich von deinem Hassen,
von Angst und nicht erfülltem Glück,
sie können nichts in Ruhe lassen
und sie befeuern Stück für Stück

die Freiheit, bis die Trümmer fliegen,
Raketenflammen für das Leid,
es gibt kein Recht und auch kein Siegen,
die Pein regiert. Ist das gescheit?!

Es drehn sich Mägen, man muß speien!
Wem nützt dein Stolz und die Gewalt?
Wie viele Kinder müssen schreien
und sterben, weil es in dir knallt?

Du kennst kein Weinen und kein Schämen,
bist schlimmer als der weiße Hai!
Sie reißen Fleisch mit ihren Zähnen.
Du reißt die Menschlichkeit entzwei!


Dana 16.01.2017 19:06

Liebe Syranie,
das sind die gefährlichen Dämonen, weil sie von Betroffenen meist nicht oder zu spät als solche erkannt werden.
Man spürt in dem Gedicht die ganze Wucht, die Dich in der Entrüstung "überfallen" hat.;)
Sehr treffend die Schlussverse.

Liebe Grüße
Dana

Ein paar Kommafehlerchen: :Kuss
(eKy weiß es bestimmt noch genauer ;))

Wenn die Dämonen in dich kriechen,
erobern sie ein Seelenloch,
sie können Angstschweiß einfach riechen (hier ohne)
und dringen in dich, noch und noch, (hier Punkt oder Semikolon)

die Übelkeit wühlt in den Därmen,
es ist als ob ein Dunkles grimmt (hier ohne)
und sich die Teufelsbraten wärmen,
ein Schmerz, der heiß wie Kohlen glimmt.

Sie wollen keinem Frieden dienen (hier ein Komma)
weil alte Wut Benzin versprüht,
die Lunten liegen an den Minen (hier ein Komma)
sie flackern auf, sind nie verglüht,

und nähren sich von deinem Hassen,
von Angst und nicht erfülltem Glück,
sie können nichts in Ruhe lassen
und sie befeuern Stück für Stück

die Freiheit, bis die Trümmer fliegen,
Raketenflammen für das Leid,
es gibt kein Recht und auch kein Siegen,
die Pein regiert. Ist das gescheit?!

Es drehn sich Mägen, man muss speien!
Wem nützt dein Stolz und die Gewalt?
Wie viele Kinder müssen schreien
und sterben, weil es in dir knallt?

Du kennst kein Weinen und kein Schämen,
bist schlimmer als der weiße Hai!
Sie reißen Fleisch mit ihren Zähnen.
du reißt die Menschlichkeit entzwei!

juli 17.01.2017 12:06

Liebe Dana,

Ich freue mich, dass du mir zu meinem Dämonengedicht, ( die treiben sich ja rund um den Erdball herum) Antikriegsgedicht etwas schreibst. Eigentlich bin ich ziemlich ruhig, aber das musste ich mal sagen. Und du hast recht, es ist mit Emotionen geschrieben, mit Entrüstung ( das Wort passt super!) Und die Schlussverse, samt dem weißen Hai mussten einfach raus. Ich bin ein Friedenskind und mir ist der Kragen geplatzt, den Schuh können sich alle anziehen, die es vielleicht noch merken. Aber ich glaube das Gedicht war wohl was für mich, nun geht’s mir besser. ;)

Danke für die Kommata:Kuss und fürs Lesen.:):Blume:

Liebe Grüße sy

:Blume::Blume::Blume:


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