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Ein Bild von dir
Inmitten fernab wandernder Gedanken
verzehrt ein Bild von dir das milde Gleiten gerahmter Szenen aus verwelkten Zeiten mit einer Macht, die meine Sinne schwanken und taumeln lässt – als wolle es bedeuten, dass keine Träume ohne deine Augen zur Auferstehung meines Glückes taugen. Die stummen Glocken meiner Seele läuten dir trauernd zu in den gequälten Stunden, so unerbittlich und so tief empfunden, als könntest du ihr wundes Lied empfangen und durch das Bild in sprudelnden Fontänen verströmten Sehnens und geweinter Tränen ins Leben wachsen und zu mir gelangen. |
Oh lala Erich, |
Hi Chavi!
Du hast meine Zeilen wunderbar treffend gedeutet! Was war uns vor Zeiten zuweilen nicht alles wichtiger als die Zuneigung eines Menschen: Zorn, Stolz, Scham, Die Rollen, die wir spielten, für uns selbst und andere ... :rolleyes::(:Aua Was ist davon geblieben? Staub und Reue! Und das bittere Wissen um den Verlust ... Wehmütige Grüße, eKy |
Lieber eKy,
:Blume::) - so kann man sich die schönsten Bilder bewahren, selbst wenn es um eine vergangene Liebe geht. Wunderbar lyrisch und sehr sprachgewandt verdichtet. Ich erwähne nur "verwelkte Zeiten", "die stummen Glocken meiner Seele" und "ins Leben wachsen und zu mir gelangen". Nur wenige sind bereit vertane oder mißlungene Chancen positiv zu bewahren. "Nicht trauern, dass sie vergangen, sondern froh sein, dass sie gewesen sind." Zu oft wird eine "Schuldzuweisung" erdacht, empfunden und die einstige Liebe als "Betrug" vorgeführt. Du hast das einstige Gefühl auferstehn lassen, was einer guten Dichtung gerecht wird. Ich bin sehr, sehr angetan. Der/die Betroffene wird ob des Vergehens niemals erfahren, ob und wie diese Liebe verlaufen wäre, wenn ... So aber kann sie in lyrischen Träumen alle Ewigkeit bestehen. Liebe Grüße Dana |
Hi Dana!
Das Bild kann vieles versinnbildlichen: eine Gottheit(das sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt), ein Idealbild, Eine unerfüllbar Angebetete (vielleicht ein altes Portrait) oder eine verstorbene Geliebte. Es könnte sogar das Lamento eines Mörders (Othello?) sein, der sein Opfer beweint und die Tat ungeschehen machen möchte ... Du gute Seele willst es natürlich nur positiv sehen: ich beneide dich darum! Ich bin da immer ambivalenter ... Vielen Dank für deine "anderen" Gedanken, auf die du mich bringst! :) LG, eKy |
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Dana und Falderwald
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