Gedichte-Eiland

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Laie 24.03.2016 12:52

Meine Schuld
 
Die Sonne spannt die roten Strahlen
wie Saiten auf die weiße Flur.
Der Wind, er spielt zu meinen Qualen
darauf ein Lied. Ich denke nur

an dich und uns. Wie wir doch waren.
Die Zukunft wirkt mir allzu leer.
Es wächst der Morgen still zum klaren,
erquickten Tag. Das Herz liegt schwer

in meiner Brust. Ich kann die Wege,
die sich mir auftun, nicht mehr gehn.
Nichts hält mich mehr. Ich bin zu träge.
Ich denk an dich. Die Welt war schön.

Chavali 24.03.2016 16:47

Hallo laie,

da ist wieder die, trotz der Kürze der Zeilen, getragene Melodie,
die tiefste Melancholie bedeutet.

Man kann gar nicht anders, als selbst in Trauer zu verfallen und seine Stimme zu senken,
wenn man laut liest.

Angesichts der Tragik der Aussage scheut man sich, das Gedicht *schön* zu nennen.
Aber gelungen ist es, äußerst gelungen!


Lieben Gruß,
Chavali

Terrapin 25.03.2016 11:23

Hallo Laie!

Dein Gedicht liest sich wirklich sehr gut und reißt mit.
Vor allem die beiden, eröffnenden Verse der ersten Strophe gefallen mir.
Nur würde ich schreiben:
"Die Sonne spannt die roten Strahlen
zu Saiten auf die weiße Flur.

Das wie macht aus diesem tollen Bild nur einen Vergleich.
Schreibst du zu läßt es die Sonnenstrahlen wirklich Saiten werden
Und nicht nur wie Saiten.

Ansonsten lassen die Verse nur zu träumen zu.
Feine Poesie.
Liebe Grüße, Terrapin.

Laie 25.03.2016 14:06

Hallo Chavali,

vielen Dank für die lieben Worte. Es freut mich, dass dir meine Verse gefallen.


Hallo Terrapin,

du hast recht, diese Stelle könnte man, wie von dir vorgeschlagen, ändern. Ansonsten: Hab Dank für dein Lob.


Grüße,
Laie


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