Der Besuch
 

Mein Enkel, der kommt heut' am Tag zu Besuch,
dann liest er in seinem bebilderten Buch
Geschichten erdacht aus dem Köpfchen mir vor.
ich lausch' denen gerne und bin dann ganz Ohr.

noch ganz unverdorben ist sein Kindermund,
erzählt mir die Wahrheit, und tut sie mir kund.
Die Freundin von Papa, die sei ja so nett,
die brächte ihm morgens Geschenke ans Bett.

Die Mama ist böse, weil die immer schreit,
Sie lacht nur beim Nachbarn, da ist sie erfreut.
Denn der ist ganz lieb, und er fährt einen Panda.
Beim Sandmännchen schliche er durch die Veranda.

Und Oma, die sei eine dämliche Kuh,
wenn die mal ins Gras biss, dann wär endlich Ruh.
Das hatte er deutlich von Papa gehört,
der hatt' sich ganz laut in der Küche beschwert.

Ich streichle dem Enkel ganz zärtlich durchs Haar,
,,Lies weiter mein Schatz, du liest ganz wunderbar!
Mit Drei konnte Omi so schön noch nicht lesen.
und alles ist da völlig anders gewesen."

Dann such ich Geschenke, für Mama die Kette.
Mein Enkel bekommt eine Marionette.
Die alten Prothesen, damit er sich freut
sind für Papas Rasen, der weiß dann bescheid!

Hi AAAAAZ,

das ist ein sehr böse-lustiges teil, hat aber metrenprobleme. schlimm ist s1 und die letzte strophe (hier der letzte vers). wenn du schon amphibrachen einsetzt, mußt du sie auch konsequent durchhalten.

gerne gelesen, vorne und hinten ein wenig aus dem takt gekommen. :)

lg w.

Hallo Walther,

danke für dein Feed back. Habe nochmal die Reimfeile angesetzt und hoffe einiges ausgebügelt zu haben. L.G.AZ