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Herbst
Bäume, die sich schweigsam neigen,
Blätter, die im Winde treiben, Kohlestein, der schnell verglüht, weil die Zeit die Fäden zieht. |
Liebe Jana,
ich sehe in deinem (meiner Meinung nach) sehr gut gelungen Gedicht ein Gegenstück zu Erichs Herbstgedicht (Und noch einmal...). Auf den Ersten Blick scheinen beide gar nichts miteinander zu tun haben. Aber die Stimmung, die sie erzeugen ist bei mir sehr ähnlich. Dein Gedicht, welches in einer so unscheinbaren und einfachen Sprache daherkommt, ist viel kürzer und kondensierter. Die Bilder "Kohlenstein" und die Zeit, die "die Fäden zieht", sind sehr intensiv und wirkungsvoll, insbesondere nach den unscheinbaren Zeilen (Bäume, Blätter) davor. Ich denke, das ist eine poetische Perle. Liebe Grüße Thomas |
Hei Jana,
auch mir gefällt dein Herbstgedicht - vielleicht gerade wegen seiner Kürze. Das herbstliche Abendrot hast du wunderbar poetisch umschrieben und den Altweibersommer neu definiert. Beim "Fäden ziehen" kommt mir aber auch der Patient in den Sinn, der dieselben vom Chirurg gezogen bekommt. Sozusagen, der Herbst hat alles überstanden und kann entlassen werden. Lieben Gruß Sid |
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