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Lebensweisheit
Von Sinn und Unsinn hab ich viel erfahren
und baute meinem Geist daraus ein Weilen, des Herzens reinen Reim darin zu teilen mit allem, was ich fand in vielen Jahren. Obschon die Hindernisse zahlreich waren auf manchen Wegen, die im Übersteilen mich ängstlich sahen und zu Tale eilen - die Gipfelglücke durfte ich bewahren. Ein sonderbares Spiel ist unser Leben aus Zufall und benehmendem Ermessen, das uns zu würdigen Verlierern macht. Wir tragen unser irdisches Bestreben wie Fahnen, deren Farben wir vergessen, als hätte sie ein anderer gedacht. |
Lieber eKy,
ein sehr, sehr weises Sonett über das Leben. Jede Strophe ein Satz, jeder Satz lyrisch vollkommen. Bewahrte Gipfelglücke und würdige Verlierer haben mir ganz besonders imponiert. Eine sehr eingehende philosophische Betrachtung, die dem Leser versöhnende Blicke bescheren kann. Liebe Grüße Dana |
Hi, Dana!
Vielen Dank für das - etwas unerwartete - Lob! Als ich es geschrieben hatte (es war mal wieder so ein inneres Aufwallen, das eine Zeile ohne tieferes Nachsinnen zur nächsten führte), überlegte ich herum, ob ich es überhaupt einstellen sollte - es erschien mir doch zu wirr und sprunghaft im Aufbau, ohne deutlichen roten Faden. Aber die Bilder waren stark und schienen - ohne dass ich den Finger drauflegen könnte, warum - sich in einer besonderen Art gegenseitig zu bedingen, so als erschlösse sich hier etwas in ihrer Abfolge, das ich selbst nicht (bewusst) verstand. Manchmal macht mein Unterbewusstsein das mit mir: Diktiert mir etwas in die Feder, das ich selbst nicht so ganz kapiere, aber ich habe gelernt, ihm zu vertrauen... Also stellte ich es doch ein und machte mich auf Kommentare mit vielen Fragezeichen gefasst. Na ja - vielleicht kommen die ja noch!:rolleyes::o LG, eKy |
Zitat:
Nein, im Ernst: Ich nehme es dir so ab, weil ich mich oft mit großartigen Gedichten plage, deren Klang und Aussagekraft fast in Vollendung stehen und mir nur die Worte fehlen.:Aua Das ist wirklich ernst gemeint - kennst du das auch? Liebe Grüße Dana |
Hi, Dana!
Kenne ich - manchmal hat man einfach nicht die Worte, um ein bestimmtes Gefühl, eine bestimmte Stimmung adäquat einzufangen, und das nicht, weil man über zu wenig Vokabular verfügte, nein, weil die Sprache selbst es einfach nicht hergibt! So muss man sich mit dem bestmöglichen Substitut begnügen - oder dem, das einem halt ersatzweise so einfällt - und hoffen, dass es genügen möge, zumindest den Leser zu beglücken, der nicht weiß, wie sehr man mit sich rang...:rolleyes: LG, eKy |
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Dana und Falderwald
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