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Falderwald 13.04.2014 21:02

Ein Friedensnobelpreisträger: (VI)
 


Ein Friedensnobelpreisträger:
(Kapitel VI)


Ihr widerlichen kleinen Nervensägen,
am besten sollten wir euch alle packen,
mit einer scharfen Axt in Stücke hacken
und was sich dann noch rührt, in Ketten legen.

Es wäre außerdem noch zu erwägen,
mit einem harten Knüppel eure Nacken,
bis eure zarten Wirbelsäulen knacken,
durch einen Abdruck der Gewalt zu prägen.

Dann müsste man in Gas und Öl euch sieden,
ihr undankbares Pack wollt euch empören,
nie habt ihr etwas Wichtiges entschieden.

Denn wir gehören zu den Regisseuren
der Welt und exportieren unsren Frieden
für alle, die zu unsrem Bund gehören.


Falderwald
. .. .



Erich Kykal 14.04.2014 00:00

Hi, Faldi!

Das ist offenbar auf Obama gemünzt.

Ich bemerke diese markante, gar deftige Steigerung deiner "Ausdruckskraft" in dieser Sonettsammlung - ein kalkuliertes stilististisches Mittel oder ein Ausbruch von ehrlicher Wut?

Kapitel III habe ich immer noch nicht gefunden. In welchem Faden ist dieses Sonett? Du solltest diese Sammlung wirklich in einem einzigen Faden vereinen!

Sehr gern gelesen!

LG, eKy

Falderwald 14.04.2014 21:13

Servus Erich,

Treffer, versenkt.

Zur "Steigerung meiner Ausdruckskraft" würde ich sagen, sowohl als auch.
Ich bediene mich einer derben und direkten Sprache als Stilmittel, du weißt, dass ich das auch anders kann, und manchmal überkommt mich eben das große Kotzen, dann muss es einfach raus, dann platzt der Kragen.

Kapitel III findest du: hier

Wie du das künftig leichter findest, habe ich dir in einem anderen Faden erklärt.

Ich kann das gerne, wenn mehrere Texte aufgelaufen sind, dann auch noch mal als Gesamtprojekt posten. Aber dafür müssen erst noch ein paar kommen, ok? :)


Vielen Dank für deinen Kommentar. Dein Treffer zeigt, dass der Text verständlich ist...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Dana 02.05.2014 23:20

Lieber Faldi,

wer Frieden exportiert, der will keinen Frieden, sondern Kohle machen und Macht erhalten.:mad:

Die knallharten Worte im lyrischen Sonett tragen Zorngefühle. Nicht die der Macher (die haben keine), sondern jener, die die Machenschaften durchschaut haben und gespiegelt in deren Namen wiedergeben.

Nur mal angenommen, jene hätten keine Feinde mehr, weil jedem Feind das Friedensangebot auferlegt worden ist - :eek: - was kommt dann?:cool:
Es hört nicht auf und wird nicht besser.

Bevor Zornesröte mich zeichnet, höre ich lieber mit anerkennenden lieben Grüßen auf,
Dana

Falderwald 06.05.2014 18:42

Liebe Dana,

und wie oft wird der Frieden mit Waffengewalt exportiert.

Es geht immer nur darum, die eigenen Pfründe zu sichern und Einfluss zu nehmen oder zu behalten.
Bodenschätze, Energievorkommen und irgendwann Wasser werden immer seltener, und dazu gilt es, wie unser ehemaliger Bundespräsident Horst Köhler ganz ehrlich aussprach, auch die Handelswege frei zu halten.
Gründe findest du immer.

Und das wird wirklich nicht besser, weil die Feinde eben niemals ausgehen werden.


Vielen Dank für deinen Kommentar. .. .:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


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