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Wenn die Erinnerung verblasst
Wenn die Erinnerung verblasst
Ein Lebenszeichen, das sich rettete, Weil es lebendig blieb in einem Traum: Die Bleiche, die im Tod so wächsern macht, Erblüht, als pulste Blut durch sie hindurch, Als würden Lider flattern, Lungen atmen, Als wären Wangen rosig, warm die Hände. Die Liebe kann die Endlichkeit besiegen, Für den Moment, an dem sich Herzen rufen. Ein Spiegelkabinett erschafft Gesichter, Lässt rote Lippen Wangen zärtlich streifen Und diesen wunderbaren Duft vorbeiziehn: Die Angerufene scheint manifest! - Wenn die Erinnerung verblasst, erlischt Am Seelenhorizont ihr letztes Licht. |
Hallo Walther, |
Lieber Walter,
das Sonett ist in mehrfacher Hinsicht gut geraten, besonders gut finde ich, dass die Reimlosigkeit (mit Ausnahme der Schlusszeilen) zeigt, welch geringes Gewicht das komplizierte und immer in den Vordergrund gestellte Reimschema hat. Sehr wirkungsvoll ist auch der Wechsel der Kadenzen (männlich-weiblich-männlich). Der Inhalt ist tief und wahrhaftig. Liebe Grüße Thomas P.S.: Ein gutes Gedicht erfreut mich viel mehr, als ein Kommentar und gute Gedichte lassen sich oft auch nur schwer kommentieren. |
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lb chavali,
gelegentlich kommt der musenfunke und entfacht ein kleines versfeuerwerk, aber viel zu selten! ich habe freude am schreiben und wenn andere es lesen. lob ist wunderbar, muß aber nicht (mehr) sein. danke! lg w. |
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