Gedichte-Eiland

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Dana 10.01.2014 18:04

Das Band
 
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Denn manchmal weiß ich nicht, ob du mich bei dir siehst,
weil mein Versprechen heißt; ich wäre stets bei dir.
Ich liebe dich so sehr, dass du mir ALLES bist,
getragen und beschützt, doch zögerlich beim WIR.

Es wünscht mein ganzes Herz, dass endlich ohne mich
du deine Ziele steckst, durchaus mit einem Schnitt,
auch dann, wenn ungewollt und hilflos eigentlich,
ich dir ein Hindernis nur bin bei manchem Schritt.

Die Zeit, die uns noch bleibt, ist endlich und beschränkt,
mit dem Bewusstsein, dass du mir geliehen bist.
Ein Kind, das durch Geburt sich einfach nur verschenkt,
trägt Freiheit im Gepäck und meldet sie vermisst,

zuerst und auch zurecht, bei seinen Liebsten an.
Verstehst du jetzt das WIR? Es ist ein langes Band,
damit das Kind in dir sich drauf verlassen kann:
Wann immer du mich rufst, reich ich dir meine Hand.
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Erich Kykal 10.01.2014 23:01

Hi, Dana!

Ein sehr schönes Gedicht über die Liebe einer Mutter zu ihrem Kinde - von der Zeit der Schwangerschaft, dem "Schnitt" durch die Nabelschnur, dem Kennen- und Liebenlernen, dem Aufwachsen, Reifen und - Gehen lassen!

Einzig in S2Z1 würde ich statt des "immer", das ja so nicht ganz stimmig ist - gemeint ist ja ein "später immer" - ein "endlich" setzen.

Sehr gern gelesen und genossen!

LG, eKy

Dana 10.01.2014 23:16

Lieber eKy,

an diesem Gedicht habe ich länger gearbeitet. Dein Kommentar und Kritik haben mein Anliegen durch ein einziges Wort vertieft und bestätigt.

Danke dafür und liebe Grüße
Dana

Chavali 17.01.2014 11:42

Liebe Dana,

was für ein wunderschönes Gedicht über die Betrachtung der Mutterliebe!
Es ist gewidmet, wie ich meine.

Es braucht dazu keine Interpretation, die starken Worte sprechen für sich!

Sehr gern gelesen und mitgefühlt.

Mit lieben Grüßen
Chavali

Dana 19.01.2014 18:33

Liebe Chavali,

ich danke dir.
Gedichte in dieser Rubrik tragen oft (gar meist) persönliche Motive.
Es ist gewidmet und will doch Mütter (Eltern) ansprechen.
Habe mich über deinen Kommentar sehr, sehr gefreut.

Liebe Grüße
Dana

juli 22.01.2014 16:21

Liebe Dana:)
Dieses ist ein Liebesgedicht von einer Mutter an das eigene Kind.
Du schilderst diese Liebe nachdenklich mit klaren Worten.

sehr gerne gelesen von sy.

Falderwald 26.01.2014 18:27

Liebe Dana,

wenn alle Stricke reißen, wenn es keinen Halt mehr gibt und ein Absturz ins Unendliche droht, dann ist immer noch die liebende Mutter zur Stelle und versucht aufzufangen, was aufzufangen ist.
Das ist ein toller Rückhalt und gibt einem Menschen die Sicherheit, die er nur von der Mutter erhalten kann, von seiner Mutter.

Glücklich ist der Mensch, der eine solche Mutter hat.
Sie ist bestimmt auch eine tolle Lebensgefährtin, wenn ihr diese Freiheit für ihre Kinder nicht beschränkt wird.

Ein sehr schönes und inniges, ja fast schon intimes, im Sinne von "sehr nahe und vertraut (in Bezug auf das persönliche Verhältnis zwischen Menschen), aber auch im Innern eines Menschen verborgenes, tief innerlich angelegtes Gedicht.


Gerne gelesen und kommentiert. .. .:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Dana 28.01.2014 21:47

Liebe syranie,
danke. Jede Liebe, wenn sie echt ist, sollte nachdenklich und klar sein. Das ist mein Anliegen - hier ganz speziell.;)

Lieber Faldi,

mir ist eine gewisse "Intimität" bewusst - und dir nehme ich die Innigkeit im Verständnis dazu ganz und gar ab.
Für dein Lob eines schönen und tief angelegten Gedichtes bedanke ich mich gerade darum ganz besonders.:)

Liebe Grüße euch beiden,
Dana

Narvik 01.05.2014 07:40

Hallo Dana,

das ist ein wunderschönes und einfühlsames Gedicht, das Einblick in die Gedankenwelt einer liebenden, aber auch sich sorgenden Mutter gibt.
Ich hoffe, ich trete dir persönlich nicht zu nahe, wenn ich die Vermutung äußere, dass du selbst Mutter bist, denn nur so kann ich mir das Zustandekommen eines solch tiefgehenden Gedichtes erklären.
Das hat mich sehr gerührt.

Herzliche Inselgrüße

Narvik

Dana 02.05.2014 19:20

Hallo Narvik,

ich freue mich sehr über deinen Kommi - ja, ich bin Mutter von zwei wunderbaren Kindern.
Nicht minder darüber, dass dir mein Gedicht gefällt - daraus schließe ich, dass du ein Vater bist, oder?

Herzlichen Dank, auch für das "Ausgraben". Die Überraschung kam sehr positiv herüber.

Liebe Grüße
Dana


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