![]() |
Muttertag
|
Hi Chavi,
ein interessantes Gedicht zum heutigen Muttertag ist dir hier gelungen. Ich könnte mir denken, dass dies u. a. auch als Anspielung auf den Muttertag als offiziellen Feiertag gedacht ist, der am 3. Maisonntag 1934 erstmals stattfand. Gerade die Nazis haben diesen Tag gesetzlich geregelt, was für ein Hohn gegen die Mütter. Allgemein gilt dies wohl für alle Mütter, die in einem Kriegsgebiet leben oder deren Kinder Soldaten im Kriegseinsatz sind. Deine Zeilen sind natürlich ein Antikriegsgedicht, bechreiben sie doch die Schrecken eines solchen Zustands in beklemmender Weise. Jeder Krieg ist somit eine Verspottung des Muttertags oder umgekehrt jeder Muttertag eine Heuchelei, wenn Krieg geführt wird oder werden soll. Diese Aussagen kann ich nur unterstreichen. Kleine Anmerkung zur dritten Strophe: Zitat:
still geht das Kinderwimmern unter in dem Lärm, verlieren werden stets die Schwachen, und Staub und Steine decken ihr Gedärm. Ein Wimmern ist sowieso nur ein leises Geräusch, das braucht es kein "leise" mehr. Du kannst das "still" auch durch "stumm" oder ähnliches ersetzen. Das gibt dann eine Silbe weniger und dann stimmt das Metrum wieder, auch wenn die Zeile eine Hebung mehr hat. In Zeile drei erhältst du einen vollständigen Satz, ohne das unschöne "die" an dieser Stelle. Anstatt "stets" kannst du auch "nur" verwenden oder so. Gerne gelesen und kommentiert, schön, dass du wieder da bist...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Hallo Faldi, |
Liebe Chavali,
sehr gut der Gedanke, den Muttertag mit Nachdenklichkeit zu untersteichen. So betrachtet ist es beinahe ein Hohn, die Mütter "zu ehren" und ihnen zugleich Lasten und Schrecken unter "Heldenmut" aufzuerlegen. Ich beschränke den Text nicht einzig auf Kriegsgeschehen, auch wenn er so angedacht ist. Beginnt man darüber zu diskutieren, kommen auch Gedanken an jene Mütter, die gänzlich rechtlos und ehrlos ihr Dasein fristen müssen - ewige Dienerinnen, deren Wert nie hervorgehoben wird. Das ist aber evtl. ein anderes Thema. Es betrifft auch nicht ausschließlich die Mütter, sondern die Frauen und Mädchen insgesamt. Ein nachdenklicher und aufwühlender Text, in den ich mich einfach "einmischen" musste. Liebe Grüße Dana |
Liebe Dana, |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 00:18 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg