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Altersweisheit
Was gab dereinst nicht allem Weltgetriebe
die Gier sich hin nach Leben und Gewinn, ein stetes Suchen nach Beweis und Sinn, nach Offenbarung und dem Kuß der Liebe. Wie hat mich alle Lust nicht hingewunken nach einem Wagnis, das die Mühe lohnt, nach einem Orte, den mein Herz bewohnt, und jedem Becher, den ich ausgetrunken. Wo sind sie hin, die bittersüßen Stunden? Sie ließen mit Erkenntnis mich allein: Ich fand sie zwar, doch war ich nie gefunden, mit keinem Augenblick bin ich verbunden. Mein stilles Wesen gleicht dem kühlen Stein: Will nicht Bewegter noch Beweger sein. |
Hallo Erich,
in deinem Sonett werden zwei Gedankenstränge verarbeitet: Die Sinnsuche und die Liebessuche, wobei auf der zweiten Schiene klar das Gewicht liegt. Das LI (lyr. Ich) betrachtet sein bisheriges Leben recht wehmütig - beide Fragen der "Jugend" erscheinen ihm als das bisher Lebendige in seiner Vergangenheit - wenn auch bittersüß. Die Begründung dieser Wehmut liegt im Wesen des LI selbst, welches bislang nichts und niemanden an seinen inneren Kern heranlassen konnte?. Eine conclusio, von der man sich wünscht, daß das LI über seine eigenen Weisheiten hinaus doch noch zu anderen Erkenntnissen/Erfahrungen gelangen möge. Gern gelesen und kommentiert. Lieben Gruß Suzette |
Hi, Suzette!
Da hast du mich komplett durchleuchtet, den ollen alten verklemmten Hagestolz!:D Veilen Dank für deine guten Worte! LG, eKy |
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