![]() |
Tod im Nebel
Im Nebel sind oft Wege schwer zu finden.
Der Mann am Hang geht, Nebel quellen, schwer, setzt Schritt für Schritt, als lägen Schwellen quer. Ihm scheint die Welt im Ungefähr zu schwinden. Er hofft, dass bald die Nebelfahnen schwinden und sich der penetrante Schleier legt. Er muss, weil er dort seine Leier schlägt, zum Mittelaltermarkt den Schwanen finden, das Gasthaus hinter Weinberggartenhängen. Wo feurig bunt erst noch das Weinlaub stand, grüßt schemenhaft ihn eine Steinlaubwand. Er geht verwirrt auf felsenharten Gängen. Und später, als die Nebelfahnen schwanden, ihn Wirtshausgäste tot am Schwanen fanden. |
Hallo Fridolin
da hast du die letzten Stunden eines einsamen Wandersmann auf eine sehr nachdenkliche Art beschrieben. Traurig, traumhafte Bilder sind es, welche du verwendest. Darum, schöne Grüße der Knacki |
Hallo Knacki,
an diesem Schüttelsonett habe ich sehr lange gefeilt, um so mehr freut mich dein Lob. Vielen Dank dafür. LG Fridolin |
Hallo Fridolin, |
Hallo chavali,
vielen Dank, dass du mein Schüttelsonett entdeckt hast. Es gehört zu meinen Lieblingsgedichten, vielleicht gerade, weil ich es mir abringen musste. Liebe Grüße Fridolin |
Hallo Fridolin,
ein Sonett und dann noch geschüttelt ist eine beachtliche Leistung, vor allem für solch ein komplexes Thema. Das kommt aber sehr gut rüber und man kann es gar nicht fasssen, wie diese Schüttelreime entstanden sind. Ich könnte mir denken, dass da jede Menge Arbeit hintersteckt. Das muss ja ein schrecklicher Nebel gewesen sein, wenn sich dieser Wanderer dort so verirrt hat. Eine solche Tragödie geschieht wohl ab und zu. Und wenn sie dann in einer solchen Form umgesetzt werden, dann nötigt mir das großen Respekt vor deiner einfallsreichen Dicht- und Schüttelkunst ab. Herzliche Inselgrüße (noch nicht ganz vernebelt) Narvik |
Hallo Narvik,
da hast du wieder ein Schüttelsonett ausgegraben, eine Geschichte, die sich in ähnlicher Weise vor vielen Jahren in unserer Gegend zugetragen hat. Vielen Dank für deinen Kommi. LG Fridolin |
Hallo Fridolin,
wie gut, dass es die Goldschürfer gibt. :) Durch sie, (Danke fürs Ausgraben, Narvik!) bin ich in den Genuss gekommen, dieses Nugget zu sehen. Ein Ausnahmewerk, in dem Du die künstlerische und handwerkliche Seite der Dichtung, Wortgewandtheit, sowie Deine Fähigkeit, jedes Thema zu verschütteln, aufs Eindruckvollste unter Beweis stellst. Die Schüttelreime sind so gekonnt getarnt, dass ich erst durch das Lesen der Kommentare darauf aufmerksam (gemacht) wurde. Die Zeit, Mühe und das Hirnschmalz, die darin stecken, kann ich nur erahnen, zu erkennen ist sie an keiner Stelle. Chapeau! Sehr gern gelesen und besenft. :) LG von Lai |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 00:43 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg