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sag liebste willst du nicht noch bleiben
sag liebste willst du nicht noch bleiben
du trägst am besten nur dein haar das offen dein gesicht um fächelt das auge leuchtet wahr & klar es ist die ganze frau die lächelt die freude sendet freude spendet das sehen ist der liebe kunst die nicht in sich erkennen endet ein zwitschern dringt durch frühen dunst das zarte licht der morgen röte dich über haucht so wie du liegst wie du bezwingst der nächte nöte weil du selbst im verlieren siegst die schatten spiele wunder bar sie wandern mit der jungen sonne entdecken was verborgen war das schauen wird zur höchsten wonne ach bleib so was soll jetzt das schämen ich zeichne mit dem finger nach wenn wir uns nur mehr muße nähmen zu tun was mir der ort versprach in den ich tauchte um zu schreiben sag liebste willst du nicht noch bleiben |
Hallo Walther,
inhaltlich sind die Verse für mich in Ordnung Die Worttrennungen erscheinen fast immer sinnvoll, einmal aber nicht. Zitat:
Mir gefallen deine freien Verse grundsätzlich besser; das mag zum Teil aber daran liegen, dass in diesem Forum fast ausschließlich gereimt wird. Das ist für mich gewöhnungsbedürftig. :D LG, marzipania |
lb marzipania,
wenn ich dir jetzt sage, daß ich diesen text getrud kolmar http://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_Kolmar widmen wollte, es aber unterließ, könnte es sein, daß du deinen letzten satz vielleicht relativierst. in der tat könnte man das trennen der worte bei "umfächeln" weglassen, allerdings stellt sich das beim lesen wieder etwas anders dar, denn durch alleinstehende um wird das tänzerische des bildes verstärkt. danke für deine freundliche besprechung! lg w. |
Ich verstehe.
So erhalten manche Kunstgriffe einen anderen Sinn. Vielleicht wäre ein kleiner Hinweis im Text nicht schlecht? Muss ja nicht gleich eine Widmung sein ... Liebe Grüße und vielen Dank, dass du an diese große Frau erinnerst. :) |
lb. marzipania,
es gibt so viele deutsche dichterfrauen, an die man nicht oft genug erinnern kann. vor allem an solche, die wie getrud kolmar durch das dritte reich entweder ermordet oder aber heimatlos gemacht worden sind. es ist schrecklich, diese wunde zu haben. und daher ist es nötig, sich dieses schatzes, soweit er überliefert wurde, im interesse dieser großen frauen (und männer) und im ureigensten interesse unserer sprache immer wieder zu vergewissern. lg w. |
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