![]() |
steuer mann
steuer mann
die rolle die ich spiele an zu tragen gelänge mirs es wäre fast ein wunder die welt ist alt & mit ihr all der plunder der liegen blieb aus frohen frühen tagen ich spiele sie weil man gehorchen sollte den regeln folgend die das leben regeln & segle fleißig unter fremden segeln auf einem kurs den ich nicht fahren wollte der anker will bald fallen & es lenkt ein wind aus west das schiff das stöhnend krängt & sich durch eine schmale enge zwängt zum hafen hin wo alles ein mal endet wo ist der steuer mann der jetzt noch wendet der weise ist & der vom ende denkt |
Hi, Walther!
Ein schönes Gedicht, das - aus meiner Sicht, wohlgemerkt - leider unter deiner augenblicklichen Marotte leidet, betont "modern" im Schriftbild zu sein. Ein Gutteil Lesegenuss geht da verloren, wenn man erst Zusammenhänge suchen gehen muss, weil die Rechtschreibung nicht erschöpfend dazu Auskunft gibt. So wird alles zu einer Buchstabenwurst, zu ungegliedert, um dem roten Faden problemlos folgen zu können. Schade. Zitat:
Gern gelesen, aber ungern "gelesen"! LG, eKy |
hi eky,
danke fürs kommentieren und deine sachdienlichen hinweise zum text. (1) deine detaillierten hinweise in v1 ist das "wem" weggelassen, da es nicht wichtig ist. es gibt keinen, wie der nächste vers aufklärt. in v14 habe ich mir die freiheit genommen, das vom-ende-denken um ein "her" oder "aus" zu verkürzen, weil auch hier klar ist, was gemeint ist. in v5 und v6 stehen die beiden wörter, die die klangreplik komplett machen, auch noch untereinander, die verse haben sogar eine ähnliche konstruktion, die die beiden begrifflichkeiten in sich verstärken: die wiederholung ist also m.e. ein berechtigter und akzeptabler kunstgriff, der sprachmelodie und inhaltlich die aussage verstärkt. wichtig ist: das ist beabsichtigt gewesen. (2) zu deiner beschwerde in sachen schreibung ich will mich um eine antwort nicht drücken. wir werden uns hier nicht einig werden, fürchte ich. ich habe dafür übrigens volles verständnis. das muß einem nicht zusagen, man kann und darf das als manirierten und überkandidelten schwachsinn bezeichnen. ich nehme mir die künstlerische freiheit, das bei den meisten meiner einträge und gedichte anders zu sehen, und lebe damit, die zahl meiner leser/inn/en damit zu verringern. danke für dein verständnis und dafür, daß du dennoch immer wieder einmal bei mir reinliest! lg w. |
Hi, Walther!
Natürlich lasse ich mir ein in meinen Augen gutes Gedicht nicht entgehen, egal, wie es aufgeschrieben ist. Mein Gemäkel zu diesem Punkt optischer Überaufbereitung wirst du dir allerdings immer wieder anhören müssen, einfach, weil ich ab und zu gern motze - und dieser "überkandidelte Schwachsinn" (laut deiner eigenen Aussage oben:D) bietet da eine schier unerschöpfliche Zielscheibe!;) Das "wem" (unlyrisch, schöner: jemandem) halte ich aber schon für wichtig, weil der Begriff an sich dies verlangt, um ihn zu verstehen. So hängt er einfach irgendwie in der Luft, wirkt unfertig, unvollendet, auch wenn laut Grammatikregeln nichts direkt falsch sein mag. Abgesehen davon ist dieser Einstieg an sich seltsam: Warum die Rolle jemandem antragen? Wenn man sein Leben ändern will, wozu die Rolle weitergeben müssen/wollen? Man ändert sie einfach, um mit dem eigenen Sein zurande zu kommen! Alternative: "Die Rolle, die ich spielen muss, zu tragen" oder: "Das Rollenspiel des Seins zu hinterfragen"...usw... LG, eKy |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 04:18 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg