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Ich fror
Sie saß so welk, in Traurigkeit gebettet,
die müden Augen schienen tief versenkt, und hat ein schwaches Lächeln doch geschenkt, ein wenig Hoffnung mir damit gerettet. Ich hielt die alte Hand, um Trost zu spenden, sie war mir nah und doch so weit entfernt; wie eine Hülle, willenskraftentkernt schien sie sich still vom Leben abzuwenden. Beklommenheit begann sich auszubreiten, ich spürte etwas, kalt und unsichtbar, durch schwüle Luft im Krankenzimmer gleiten. Mit meiner Seele wurde ich gewahr, und die Gewissheit war nicht abzustreiten, dass der Gevatter mit im Raume war. |
Wir dürfen Herz und Aug davon nicht wenden:
Was je beginnt - so wird es letztlich enden. Ein Stückweit Trost mag uns die Einsicht spenden: Es war ein langes, tief erfülltes Leben für jene, deren Seelen dies verdienen. Für alle stumpfen Geister war's das eben - die Sonne hat für alle gleich geschienen! Hi, Charly! Sehr schön geschrieben, sehr innig erlebt, das spürt man aus jeder Zeile! Hat mich sofort inspiriert, wie oben zu sehen... Sehr gelungen, sehr gern gelesen! Danke für's Teilen eines so tiefen Gefühls! LG, eKy |
Hallo Erich,
hab herzlichen Dank für Dein schönes Lob! Deine Verse, zu denen Dich mein Text inspiriert hat, könnte ich mir als Inschrift auf meinem Grabstein vorstellen. Die Freundin, der das Gedicht gewidmet ist, kam 1912 auf die Welt. Was hat diese Frau nicht alles erlebt! Wahrhaft ein erfülltes Leben. Nochmals danke und herzliche Grüße an Dich!:) Galapapa |
Hallo Galapapa,
ich wollte schon Gestern sagen, dass dieses meiner Meinung nach ein sehr gutes und schönes Gedicht ist. Es kam etwas dazwischen und ich tue es eben heute. Schon die Überschrift ist sehr gelungen, am Ende des Gedichts kommt sie wieder in den Sinn und ihre tiefe Wahrheit wird deutlich. Weitere sehr gut gelunge "Bausteinchen" sind "mir nah und doch so weit entfernt", "willenskraftentkernt" und "Mit meiner Seele wurde ich gewahr". Insgesamt ein durch seine Zuneigung, Behutsamkeit und Wahrhaftigkeit sehr bewegendes Gedicht. Liebe Grüße Thomas |
1912 - war auch das Geburtsjahr meines Vaters. Er starb 1996.
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Lieber Galapapa,
ich kann mich nur meinen Vorkommentatoren anschließen. Das Gedicht wird von Behutsamkeit und tiefer Innigkeit getragen. In deiner Sprache lyrisch dargeboten, unterstreicht es die Freundschaft, der du ein wunderschönes Andenken verschafft hast. Liebe Grüße Dana (Schön, dass du wieder da bist, Galapapa):) |
Hallo Thomas,
das sind sehr schöne, lobende Worte unter meinem Gedicht, hab lieben Dank dafür! Ich hatte beim Schreiben immer diesen Begriff der Kälte im Kopf, hab ihn aber irgendwie nirgends unterbringen können und mit einer Strophe mehr wäre das Gedicht zu lang. Deshalb kam ich auf die Idee für den Titel. Danke nochmal und herzliche Grüße! Galapapa Liebe Dana, auch Dir danke für Dein schönes Lob! Die besonderen Momente, die hier beschrieben werden, bedürfen tatsächlich einer besonderen Behutsamkeit. Schön, wenn es mir einigermaßen gelungen ist. Ich bin weiß Gott auch froh, dass ich wieder fit bin und meinem schönsten Hobby frönen kann. Herzliche Grüße an Dich und alles Gute! Galapapa |
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Dana und Falderwald
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