Ergebnislos
 

zwölfstündige Klausur der Fachminister

Bis spät in die Nacht,
habn sie gesessen,
dabei ihre Macht
gar niemals vergessen.

Die Krisenklausur
als Kraftakt muss her;
nun jubeln sie nur,
sie streiten nicht mehr.

Gesundheitssystem-
Rekorddefizit,
so heißt das Problem.
Der Michel geht mit.

Die Vorsicht hier waltet,
man hat nicht entschieden.
Die Zukunft gestaltet?
Das wurde vermieden.

Hei hei,

etwas fehlt mir hier die Frage nach dem "Warum?" .

Das sind keine Übermenschen. Wir fahren auf Sicht im dicken Nebel - kann gutgehen, kann aber auch schiefgehen...
Vom Spannungspotential jedoch befreit uns kein politischer Retter ( = Bauchstreichler).
Harte Zeiten wecken das Schlimmste, aber auch das Edelste im Menschen. Diese Bandbreite sollten wir auch unseren Vertretern zugestehen.

LG, L.

Lieber Archi,

ich sehe in deinem Gedicht einen glimmenden Funken Ironie und eine Portion Bitterkeit.

Den "Großmut" von Limes aufzubringen, fällt mir schwer. Dazu fehlt mir das Vertrauen in die Politik.
Allerdings empfinde ich seine Aussage zu harten Zeiten und der Möglichkeit darin als kleinen Hoffnungsträger.

Ich sehe in den zwei letzten Versen eine, wenn auch traurige, so doch gelungene Pointe.

Die Ergebnisse sind nämlich schon zu langfristig ergebnislos.:(

(Hätte auch in Traurigkeiten gepasst.)

Liebe Grüße
Dana

Lieber Limes, liebe Dana, ich habe schon Bitterkeit und Ironie gemeint, denn diese hochbezahlten und vom Volk gewählten Damen und Herren haben großes geleistet: Sie haben zusammengesessen, fein gespeist und die Probleme vertagt. Das verkaufen sie nun noch als Erfolg. Doch leider haber wir noch nicht gemerkt, dass das nicht Volksvertreter sondern Volkstreter sind.
Danke für eure Kommentare.
Gruß Archimedes ...der das nur mit seinen Ironiekreisen aushält