Widerstand
Vom Tannenhäher schlau versteckt,
Zum großen Glück nie aufgefunden, Hat sich ein Spross ans Licht gereckt, Aus Samenschuppenkleid entwunden. Schon tasten Wurzeln im Gestein Um Anker in die Erd’ zu lassen. Sie graben sich wie Pfähle ein, Es gilt den Felsen zu umfassen. Bizarr die Form von Stamm und Ast, Gewachs’ner Trotz dem Schnee, den Winden. Vom Sommer und der Winterrast Erzählt das Risswerk in den Rinden. Gespenstisch streckt der Arvenbaum Die Glieder drohend dir entgegen. Weit oberhalb des Bergwalds Saum Ein Bild der Abwehr, kühn, verwegen. Im Sturm gebeugt, doch nie gefällt, Erstarkt der Kiefer Kampf ums Leben. Der Zirbe Widerstand erhellt Das Ziel, sich niemals aufzugeben. |
Lieber Ingo,
schade, dass Deine schöne, bildreiche und wortgewaltige Betrachtung ohne Kommentar verschwunden ist. Ich schätze mich glücklich, Dein gelungenes Werk gefunden und wieder empor hieven zu können - einen totalen Untergang hat es wirklich nicht verdient! Ich habe mich gern in Deine schöne Welt, angefüllt mit herrlicher Natur, entführen lassen. Dein Gedicht lässt mich träumen :). Herzliche Grüße, Medusa. |
Hallo Ingo, |
Lieber Ingo,
ja, das kann ich nachempfnden. Wie oft sieht man, selbst an den unmöglichsten Stellen, den unbändigen Willen der Kreatur zum Leben. Selbst wenn nur ein kleines bisschen "Dreck" da ist, fängt der Same an zu keimen und sucht mit seinen Wurzeln den Lebensraum, den er braucht. Alles reckt sich zum Licht hin und versucht ein wenig davon einzufangen, um seiner Bestimmung nachgehen zu können. Das hast du, in deiner gewohnt gekonnten Manier, in schönen Bildern eingefangen. Gerne gelesen und kommentiert...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
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