Müde Gedanken
 

So schwer erscheinen manchmal die Gedanken,
wenn schwüle Stunden durch den Sommer ziehen.
Es scheint, als ob sie stumm ins Nichts entfliehen,
eh sie sich nur um leere Wünsche ranken.

Doch sind sie frei und kennen keine Schranken
und wenn sie auch in müdem Geist gediehen,
umsäumt von hitzematten Phantasien,
ist ihnen oft ein Schmunzeln zu verdanken.

Man sollte hin und wieder rasten können,
das stete Denken einmal treiben lassen
und ihm dabei die wahre Freiheit gönnen.

Ich frage mich, was würde man verpassen,
wenn diese Augenblicken still verrönnen?
Lass sie in die Beschaulichkeit verblassen.

Lieber Galapapa,

seit langem lesen ich hier wieder einmal ein schönes Sonett und freue mich darüber. Gut gelungen!

Liebe Grüße
Thomas

Danke, lieber Thomas!
Sonette haben sich bei mir nach und nach zu einer bevorzugten Gedichtform entwickelt, war ich auch anfänglich nicht so begeistert von den Regeln. Doch Sonette haben einen besonderen Charme, den ich mag.
Liebe Grüße!
Galapapa

Hallo Galapaga,

mir hat dein Gedicht auch sehr gut gefallen.

Liebe Grüsse
anais

hallo galapapa,

die sommerliche dösigkeit hast du so nett in szene gesetzt ;)

ich denke auch, dass mans hin und wieder riskieren kann, nicht durchgetaktet zu sein. ( vor allem, wenn das thermometer über 30 grad steigt )

zum glück ists ja jetzt kühler geworden - da ist das gehirn nicht mehr so eine träge masse! :)

fein, dass du uns wieder an deinen schöpfungen teilhaben lässt!

lg, larin

Liebe anais,
danke für Deinen Kommentar! Es freut mich, dass es Dir gefällt.
Liebe Grüße!
Galapapa

Liebe larin,
auch Dir herzlichen Dank für Deinen Kommentar! Es tut in der Tat gut, im Wohlfühlen eines heißen Sommertages einmal die Gedanken loszulassen. Es ist nicht ganz einfach, aber zumindest ein Schmunzeln ist mir dabei immer sicher.
Ich hätte wohl eher in Manaus am Amazonas zur Welt kommen sollen - ich liebe hohe Temperaturen mit hoher Luftfeuchte - wenn die meisten stöhnen, fühle ich mich besonders wohl. Die kühlen Tage, die vom kommenden kalten und für mich qualvollen Teil der Jahreszeiten künden, machen mich schon wieder melancholisch. Für mich ist das auch die Zeit für eher düstere Texte.
Ich vermisse übrigens die Treffen in Berlin - das war schon etwas Besonderes.
Liebe Grüße!
Galapapa

hallo galapapa,

bei mir ists umgekehrt: bei mehr als 30grad bin ich kaputt.

gegen herbstliche melancholie hilft nur eins: dichten, was das zeug hält!

und die kunstwerke allesamt hier einstellen!
dann werden wir bequatschen, was es zu bequatschen gibt und die "guten alten zeiten" hochleben lassen!

tja, die diversen dichtertreffen.....🤗
im augenblick ist das reisen ja nicht so prickelnd - aber die moderne technik erlaubt uns zum glück gedankenreise im sekundentakt!

vielleicht wird ja auch dieses eiland wieder aufblühen und wie ein phönix aus der asche steigen? wer weiß?

ich bin jedenfalls wieder hier.
man liest sich! 😉

lg, larin