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Chavali 02.02.2012 15:20

...der mensch
 
...der mensch will immer haben
was er grad nicht hat
es machen ihn die wünsche
nicht froh und auch nicht satt

der eine will den wohlstand
sein nachbar aber auch
der eine denkt an Yachten
der andre an den bauch

der mensch ist nie zufrieden
egal ob arm ob reich
doch wenn sie erst verschieden
dann sind sie alle gleich...






ginTon 02.02.2012 16:34

hi chavilein

das finde ich gut, mit einem Fünkchen Satire im Ausdruck des Werkes,

Zitat:

...der mensch will immer haben
was er grad nicht hat
es machen ihn die wünsche
nicht froh und auch nicht satt
so ist das, immer mehr immer mehr immer mehr....

Zitat:

der eine will den wohlstand
der andre aber auch
der eine denkt an Yachten
der andre an den bauch
ja, das stimmt, wenn man dann schon alles hat will man auch eine gute figur
und wenn dies nicht geht etwas anderes, vllt eine scheinbar gute seele oder so...

Zitat:

der mensch ist nie zufrieden
egal ob arm ob reich
doch wenn sie erst verschieden
dann sind sie alle gleich...
Das Schlußresume stimmt, die ersten zwei Zeilen kann man so stehen lassen. Die letzten Zeilen würde ich umschreiben, "auch wenn sie ganz verschieden, am ende sind sie gleich" oder "es scheint sie sind verschieden, letztendlich sind sie gleich" na ja o.ä...Zwar ist die Betrachtungsebene etwas ungewöhnlich, "sie" statt "wir" zu benutzen, aber so bekommt der Text auch etwas modern aufklärerisches..

gerne gelesen :),, liebe Grüße ginnie

Chavali 02.02.2012 17:59

hi ginnie,
Zitat:

Das Schlußresume stimmt, die ersten zwei Zeilen kann man so stehen lassen. Die letzten Zeilen würde ich umschreiben, "auch wenn sie ganz verschieden, am ende sind sie gleich" oder "es scheint sie sind verschieden, letztendlich sind sie gleich" na ja o.ä...Zwar ist die Betrachtungsebene etwas ungewöhnlich, "sie" statt "wir" zu benutzen, aber so bekommt der Text auch etwas modern aufklärerisches..
nee, verschieden ist im Sinne von verstorben gemeint :)
deswegen denke ich, es kann so bleiben.
Zitat:

das finde ich gut, mit einem Fünkchen Satire im Ausdruck des Werkes,
Danke dir fürs Schauen und Loben ;)

Lieben Gruß,
chavi

Dana 02.02.2012 18:18

Liebe Chavali,

so ist der Mensch. Du hast es kurz, bündig und reimend auf den Punkt gebracht.

Gerade das:

Zitat:

Zitat von Chavali
doch wenn sie erst verschiedendann sind sie alle gleich...

gefällt mir besonders gut - diese Doppeldeutigkeit. Erst wenn sie verschieden sind (ich habe auch gestorben verstanden) - werden sie gleich.

Das sind für mich die "Ausgefallenheiten" in der Lyrik. Wir sind erst gleich, wenn wir verschieden (jeder anders) sind.:cool:

Was wir auch sind - leider nie zufrieden.
Gefällt mir sehr gut.

Liebe Grüße
Dana

Chavali 03.02.2012 08:30

Liebe Dana,
Zitat:

Was wir auch sind - leider nie zufrieden.
..ist vielleicht aber auch insofern gut, dass der Mensch auch strebsam ist - wie und wonach auch immer -
und immer irgendein Ziel vor den Augen hat - welches auch immer :D
Zitat:

gefällt mir besonders gut - diese Doppeldeutigkeit. Erst wenn sie verschieden sind (ich habe auch gestorben verstanden) - werden sie gleich.
Freut mich, dass du in deiner Deutung meine Intention erkannt hast ;)
Zitat:

so ist der Mensch. Du hast es kurz, bündig und reimend auf den Punkt gebracht.[...]Gefällt mir sehr gut.
DANKE - das freut mich sehr! :)

Lieben Gruß,
Chavali



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