Gedichte-Eiland

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Thomas 14.12.2016 21:12

Enter Putin
 
Enter Putin

Is this Aleppo which I see before me,
To handle things at hand? Come, let me clutch thee.
I have thee not, and yet I see thee still.
Art thou not, fatal vision, sensible
To feeling as to sight? Or art thou but
A product of the mind, a false creation,
Proceeding from the heat-oppressed brain?
Thou marshall’st me the way that I am going...

Erich Kykal 23.02.2017 19:06

Hi Thomas!

Erst mal habe ich über das Wortspiel im Titel gelacht:

"Enter" kann man im Englischen auch mit "put in" umschreiben, und so wäre der Titel dann : "Put in Putin" :D

In der vorletzten Zeile bin ich unsicher: Sprach man im alten lyrischen Englisch die PAST TENSE "-ed" wie heute aus, also: < opressd > - oder wurde auch das "e" gesprochen, also: < opressid >?
Im letzteren Fall geht sich die Zeile metrisch aus - im ersteren nicht.

Gern gelesen! :)

LG, eKy

Thomas 23.02.2017 22:55

Lieber Erich,

es freut mich, dass dir das seltsame Ding aufgefallen ist. Das Englische scheint mir ok, es ist Bankvers.

Liebe Grüße
Thomas

Erich Kykal 23.02.2017 23:09

Hi Thomas!

"Bankvers"? Kann man damit ein Konto eröffnen!? :D;)

Lustige Grüße, eKy

Thomas 24.02.2017 06:44

Lieber Erich,

damit schon. Ich meinte Bankvers (fünfhebige Jamben) und sie stehen bei Macbeth 2.Akt, 1. Szene. ;)

Liebe Grüße
Thomas

Erich Kykal 24.02.2017 12:18

Hi Thomas!

Wirklich "Bankvers"? - Nicht vielleicht "Blankvers"?? :Aua

LG, eKy

Thomas 24.02.2017 18:54

Lieber Erich,

natürliche Blankvers. Jetzt sitze ich am PC und das "l" bleibt da, welches mir das dämlich Smartphone nun schon zweimal geklaut hat. So viel zum Thema "Smart"-Phone.

Der seltsame Text wird vielleicht verständlicher, wenn man ihn vor dem Hintergrund meines alten Gedichtes "Tränen Sysriens" liest, welches entstanden ist, noch bevor von dem IS die Rede war. Jedes machtpolitsches Eingreifen, welches nicht dazu dient, den Frieden zu gewinnen, sondern eigene externe Ziele zu verfolgen, ist in solch einer Situation ein Verbrechen, welches sich vielleicht kurzfristig (taktisch) zu lohnen scheint, aber langfristig (strategisch) ergeht es solchen Tätern genauso wie es Shakespeare auf geniale Weise in seinem Macbeth dargestellt hat.

Liebe Grüße
Thomas

Erich Kykal 24.02.2017 19:24

Hi Thomas!

Woraus sich ableitet, dass Großmächte zu wenig Shakespeare lesen ... :rolleyes:

Man sollte meinen, aus Vietnam, Afghanistan und unzähligen anderen gescheiterten Ambitionen aus Eigennutz hätten sie irgendwann mal Schlüsse gezogen - aber nein! - sie fallen immer wieder auf ihre Allmachtsträume und ihren Hang zu manipulativem Zynismus herein: Huren ihrer eigenen Dämonen (taktische, politische und wirtschaftliche Interessen), verkaufen sie sich als Weltpolizei, moralische Erlöser oder entrüstete Gerechte! :Aua

Dabei agieren sie so, als dächten sie, der "unterlegene" Rest der Welt hätte nicht Hirn genug zu durchschauen, was sie da treiben ... :rolleyes::mad:

Traurige Grüße, eKy


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