Gedichte-Eiland

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Dana 31.12.2015 18:44

Pathos?
 
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Ich appeliere, wie auch immer:
Wir sind doch Menschen, die im Zimmer,
wie andere auf großen Bühnen,
das Menschsein preisen, sich erkühnen,

Vernunft und Denken anzuwenden,
sich dem Gemeinwohl zu verschwenden.
Vom Ego endlich sich zu trennen,
um zu erkennen, dass ein Rennen

für den Pokal nur pures Gieren
verbleibt, sich darin zu verlieren.
Wir wollen leben, wollen sehen,
das Sein als solches zu bestehen.
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Erich Kykal 31.12.2015 22:13

Hi, Dana!

Gut geschrieben!

Komma am Ende von S1Z2, S1Z4 und S3Z3.

S3Z1 - Statt "für" würde ich schreiben: (ein Rennen...) "um den Pokal ...".

S3Z4 - "das Sein als solches so bestehen." (Du könntest sagen: "wir wollen trachten, das Sein ... zu bestehen." - aber mit "sehen" funktioniert diese Phrase nicht.)

Sehr gern gelesen!:)

LG, eKy

Chavali 04.01.2016 17:00

Liebe Dana,

manchmal kommt man nicht ohne Pathos aus, um etwas zu verdeutlichen, was doch eigentlich
selbstverständlich sein müsste bei Menschen mit Verstand.
Aber wie oft erlebt man das Gegenteil - gerade bei Leuten, denen man Verstand zutrauen sollte.

Da kann man auch einmal den Finger heben und sich in Positur stellen, sozusagen.

Du hast sehr passende Worte dafür gefunden und sie in Paarreime gesetzt, zeilenübergreifend.
Das gefällt mir!


Lieben Gruß,
Chavali

Agneta 04.01.2016 18:02

ein Appell , liebe Dana, sich vom Egoismus zu trennen und sich dem Gemeinwohl zuzuwenden.
Es ist immer eine Gradwanderung, denn ein gesunder Egoismus lässt uns leben.
Nicht auf Kosten anderer sollten wir es tun, daran appelieren deine Zeilen, aber es gibt auch Ausnutzer in der großen Masse der Gemeinwohlbedürftigen...
Gerne drüber nachgedacht Mit lG von Agneta.:Blume:

Dana 07.01.2016 18:32

Lieber eKy,

danke für die Kommas :o - um Strophe 1 muss ich noch nachdenken.
Ein "gut geschrieben" und "gern gelesen" von Dir ist für mich aufbauend.:Kuss

Liebe Chavali,

Du sagst es:

Zitat:

Zitat von Chavali
Aber wie oft erlebt man das Gegenteil - gerade bei Leuten, denen man Verstand zutrauen sollte.

Da kann man auch einmal den Finger heben und sich in Positur stellen, sozusagen.

Ich bin immer wieder erschüttert bei Berichten über Krieg, Elend, Hunger, Armut , "Börseneinbrüche":confused: (dazwischen immer wieder WERBUNG für Luxus, Leichtigkeit, u. u. u. :Aua) und die Unmöglichkeit, nur ein einziges Mal als "Masse" zu reagieren. (Ich weiß um die "Phantastarei", wir haben ja ein gemeinsames Buch darüber ;)).
Es sind letztendlich Gedanken, die in der Masse untergehen.:(

Liebe Agneta,

ich weiß und verstehe Deine Worte sehr gut. Manchmal zweifle ich am eigenen Idealismus und denke an "Vermessen".;) All die Dinge haben ihre Zeit.
Vielleicht habe ich hier nicht einzig über's Ziel hinausgeschossen, sondern auch über die Zeit. Sie muss für solche "Träume" erst gegeben sein.

Liebe Grüße an Euch,
Dana


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