Gedichte-Eiland

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Wellengang 08.10.2023 04:53

Der Preis
 
Er hat mehr als zweitausend Tage
Krieg überall in der Welt geführt
da bleibt am Ende eine Frage
ob nicht ihm der Preis gehört

der Preis des Friedens auf der Welt
für Freundschaft und Verständigung
was man für selbstverständlich hält
das wär der Sache echte Krönung

Und er bekam ihn mit viel Pomp
er nahm ihn zynisch grinsend an
die eine Welt jubelt ihm zu
die andre wirft es aus der Bahn



.

Chavali 09.10.2023 12:49

Hallo Welle,

nun rate ich mal, wen du damit meinst? :D

Auch ich fand damals die Verleihung völlig fehl am Platze, wie auch manche andere in dieser Kategorie.
Auch ich hab nicht den Mut, Namen zu nennen, aber ich denke, jeder weiß, um wen es sich handelt.

Und auch einige andere Schoten erlaubt sich das Nobelpreisvergabegremium (:eek:) - wie z.B. den Preis für Medizin
in diuesem Jahr an die Erfinder eines Impfstoffes, der nachweislich (!) zu sehr schweren, auch tödlichen,
Nebenwirkungen führt und zwar in erheblichem Ausmaß.
Damit verkommt der Preis endgültig zur Farce.

Und sage mir keiner, dass es immer Nebenwirkungen gäbe bei jedem Impfgeschehen.

Passend aufs Korn genommen, Welle :)

LG Chavali


thommi 11.10.2023 01:54

Hallo Wellengang,

ich muss das ein wenig korrigieren, weil es in deinem Gedicht nicht richtig herüberkommt.
Obama hat seinen Preis nicht nach über zweitausend Tagen Krieg bekommen, sondern nach dem ersten Jahr seiner Amtszeit.

Was den Zynismus an dieser Angelegenheit betrifft, stimme ich dir zu, denn er hat diesen Preis mit den Worten, dass er die Ausübung von Gewalt verteidige, um höhere Ziele zu erreichen, entgegen genommen. Des Weiteren sagte er, dass das Instrument des Krieges eine Rolle dabei spiele, um den Frieden zu erhalten.
Ich weise allerdings darauf hin, dass diese Zitate aus dem Zusammenhang gerissen wurden und dass er noch viel mehr dazu gesagt hat. Das waren aber Kernaussagen.

Und letztendlich sollte man auch nicht ihn wegen des Preises kritisieren, sondern das Komitee, das mit seinem diesbezüglichen Entschluss diesen Preis völlig ad absurdum geführt hat.

Es ist schon schwer verdaulich, dass aufgrund solcher Entscheidungen ein Barack Obama nach einem Jahr Amtszeit in einer Reihe mit Leuten wie Martin Luther King, Willy Brandt, Andrei Dmitrijewitsch Sacharow, Desmond Tutu, Michail Gorbatschow, Nelson Mandela, Kofi Annan, Narges Mohammadi u.v.a. steht.

Freundliche Grüße
thommi



Wellengang 11.10.2023 07:39

Hallo Chavali,
Zitat:

Zitat von Ch.
Auch ich hab nicht den Mut, Namen zu nennen,

ok, aber siehst du, der thommi denkt darüber ganz anders, der sagt, was Sache ist :D
Zitat:

Zitat von th.
Obama hat seinen Preis nicht nach über zweitausend Tagen Krieg bekommen,

:o......aber gut, du hast verstanden worauf ich hinaus wollte und das ist mir wichtig!
Und du bist - und das finde ich gut, weil brandaktuell - auf die Vergabe des N.Preises in diesem Jahr an diese Erfinder
der unsäglichen Corona-Impfung eingegangen und das u.a. dadurch der Preis immer mehr zum Politikum wird,
anstatt Wissenschaftler zu ehren, die es auch verdient haben durch humane Ziele.

Heutzutage wird lediglich nach Zeitgeist geurteilt!


Hallo thommi,
Zitat:

Zitat von th.
ich muss das ein wenig korrigieren, weil es in deinem Gedicht nicht richtig herüberkommt.
Obama hat seinen Preis nicht nach über zweitausend Tagen Krieg bekommen, sondern nach dem ersten Jahr seiner Amtszeit.

Was den Zynismus an dieser Angelegenheit betrifft, stimme ich dir zu, denn er hat diesen Preis mit den Worten, dass er die Ausübung von Gewalt verteidige, um höhere Ziele zu erreichen, entgegen genommen. Des Weiteren sagte er, dass das Instrument des Krieges eine Rolle dabei spiele, um den Frieden zu erhalten.
Ich weise allerdings darauf hin, dass diese Zitate aus dem Zusammenhang gerissen wurden und dass er noch viel mehr dazu gesagt hat. Das waren aber Kernaussagen.

Und letztendlich sollte man auch nicht ihn wegen des Preises kritisieren, sondern das Komitee, das mit seinem diesbezüglichen Entschluss diesen Preis völlig ad absurdum geführt hat.

Es ist schon schwer verdaulich, dass aufgrund solcher Entscheidungen ein Barack Obama nach einem Jahr Amtszeit in einer Reihe mit Leuten wie Martin Luther King, Willy Brandt, Andrei Dmitrijewitsch Sacharow, Desmond Tutu, Michail Gorbatschow, Nelson Mandela, Kofi Annan, Narges Mohammadi u.v.a. steht.

das mag alles sein, nur war es nicht meine Absicht, mit meinem (unvollständigen :o) Text die gesamte Geschichte abzubilden.
Und natürlich mache ich letztendlich nicht wirklich Obama dafür verantwortlich, dass er diesen Preis bekam, sonden - ganz richtig -
das Vergabekomittee, das auch damals schon nach Zeitgeist geurteilt hat.

Aber schön, dass du mir in der Frage des Zynismus zugestimmt hast.
Seine Rede ist im Netz zu finden ;)
Deswegen magst du sachlich richtig liegen, wobei mir dein Wikipedia-Wissen auch nicht fremd ist :D


Meinen Dank auch euch beide, Chavali und thommi, für die interessanten Einblicke und Kommentare.

Gruß Welle

waterwoman 02.11.2023 20:32

Hallo Welle,

es ist mit diesem Preis wie mit fast allen Preisen und Orden:
Kaum jemand hat diese Auszeichungen im Sinne des Ordens- oder Preisstifters wirklich verdient.
Da wird nach ganz anderen Kriterien geurteilt, da steckt viel mehr Politik drin, als es nach außen hin scheint.
Hier in diesem Falle war die Vergabe des Friedensnobelpreises ein absoluter Witz....:rolleyes:

Gern gelesen!
LG ww

Wellengang 09.11.2023 15:48

Hi waterwoman,

da hast du wohl recht mit deinen Aussagen.
Die Absurditäten nehmen kein Ende, das liest und hört man jeden Tag aufs Neue.

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren!

Gruß Welle


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