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Walther 04.04.2013 17:48

Wie es begann
 
Wie es begann


Ich traf dich auf dem Feld, das Leben heißt:
Du klangst am Anfang nicht so sehr begeistert.
Am Auge hing ein Lid, es war verkleistert.
Der Mann, der Dich total vom Hocker reißt,

Den hatte ich gespielt, nur nicht gemeistert.
Am Ende war ich nichts als blau und dreist.
Und schrecklich jung: Das sind wir Buben meist,
Wenn es beginnt, wenn Lust durch Hirne geistert

Und Wildheit schäumt, bis sie aus allem leuchtet,
Die Lippen und die Höschen heiß befeuchtet,
Weil alles schnell zusammenstreben will.

Du hast damals gelächelt, edel, still.
Dann hast Du meine Hand vor mir gerettet
Und sie in Deinen Schoß ganz sanft gebettet.

Erich Kykal 04.04.2013 19:16

Hi, Walther!

Mit Freuden lese ich ein weiteres wunderbares Sonett aus deiner Feder!

Formidabel formuliert, möchte man sagen! Besonders die vorletzte Zeile: Großes Tennis!
Vorschlag für die letzte Zeile, weil nach meinem Ermessen sprachlich und klanglich ausgewogener:
"und sie in deinen sanften Schoß gebettet." Statt "sanften" könnte natürlich auch ein anderes Attribut stehen, zB. "weichen", "reinen", "jungen", "zarten", usw... .

Sehr gern gelesen und genossen!

LG, eKy

Walther 08.04.2013 10:21

hi eky,

danke für deinen freundlichen eintrag. ich habe gedacht, schreibst du mal etwas anderes. dir scheint es zu gefallen.

deinen vorschlag für den letzten vers muß ich noch ein wenig abwägen, da ich die begründung, der aktuelle würde nicht fließen oder sei sprachlich nicht korrekt, nicht ganz nachvollziehen kann. außerdem halte ich ihn, als kontrast zum vers davor, so für die inhaltlich beste variante.

lg w.

Erich Kykal 09.04.2013 15:39

Hi, Walther!

Zitat:

Zitat von Walther (Beitrag 68481)
ich habe gedacht, schreibst du mal etwas anderes. dir scheint es zu gefallen.

Dies verstehe ich nicht. Was dachtest du denn, hätte ich schreiben sollen?:confused:

LG, eKy

Walther 11.04.2013 10:07

moin eky,

damit habe ich mich selbst gemeint gehabt. :) sorry, daß die formulierung mißverständlich ist.

lg w.

Thomas 11.04.2013 14:14

Hallo Walter,

das Metrum der drittletzten Zeile "Du hast damals gelächelt, edel, still" scheint mir problematisch, denn "damals" wir auf der ersten Silbe betont. Wie wäre es mit: "Und du? Du hast gelächelt, edel, still." Die kurze Frage nähme den speed heraus und das Metrum wäre ok.

Liebe Grüße
Thomas

fee 11.04.2013 19:13

"Du hast gelächelt damals, edel, still" ginge auch. ;)

Mir gefällt das Sonett auch ausnehmend gut. Inhaltlich wie auch stilistisch!

LG,

fee

Erich Kykal 13.04.2013 14:55

Hi, Walther!

Uuups!
Nein, du bist schuldlos - das habe ich offensichtlich schlampig gelesen, sozusagen: "du schreibst" anstatt "schreibst du". So bezog ich den Satz auf mich, anstatt zu erkennen, dass du dich selber meintest.

Entschuldigung.
LG, eKy

Walther 15.04.2013 09:51

lb. thomas, lb. fee,

danke für die freundlichen kommentare und den hinweis mit dem vers s4v1. ich halte das für nicht problematisch. die version von fee scheint mir die bessere zu sein.

lg w.

hi eky,

kein thema. es war in der tat mißverständlich, was ich schrieb. ;)

lg w.


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