Trieb und Liebe
Ein stilles Gewässer, milchig doch klar,
Wolken Herden im blauen Himmelskleid, Meine Seele, wie schön sie damals war, Vor Verlust der unschuldigen Zeit. Nun blüht die erste Wasserrose, Süß schmeckt der Blumenkelche Saft, Liebe, die wahrhaft einzig große, Die reine und begierdelose, Liebkost das Leben, schenkt ihm Kraft. Gar solch liebreizender Anblick, Der Trieb verzehrt sich nach Gestalt Ihr Wesen aber, ehrt er nicht Und nimmt sie notfalls mit Gewalt. Erstmals bläst des Himmels Kind, Die Wolken Herde aus dem Reich Und auf den Wellenbergen gleich, Eines alten Kahns dahin, Gleitet die zarte Wasserrose, Kippt, sinkt hinab ins Bodenlose. Er fängt sie auf in seinen Weiten, Selbstsüchtig wird der Trieb sie leiten. |
servus christian,
irgendwann scheinst du in den tiefen des netzes verschwunden sein. dein text hier zeigt dein talent, aber auch deine noch vorhandenen schwächen. da wäre zum einen das nicht durchtgehaltene metrum. hier zeige ich das einmal auf: Zitat:
da liegt noch arbeit vor dir. vielleicht schaust du ja mal wieder rein und findest diesen kommentar. lg w. |
Danke, habe ihn gefunden und mich darüber gefreut.
LG Chris |
Hallo Christian Wolf,
der Trieb ist immer da, die Liebe nicht. Du kombinierst beides und letztendlich ist es ja auch wunderbar, wenn der Trieb in der Liebe seine Erfüllung findet. Man könnte auch sagen, die Natur habe das (beim Menschen) so gewollt. Was ich aber nicht verstehe, warum er sie in Strophe drei notfalls mit Gewalt nimmt. Wenn jemand liebt, so sollte er doch auch den anderen ehren. Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Herzliche Inselgrüße Narvik |
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