Es herbstelt
So früh schon will’s herbsteln,
doch ist’s erst August. Die Blätter, sie färbseln, die Sonn ohne Lust. Man fröstelt, wird müder, es wölkelt und dunkelt, vernebelt ist’s, trüber, vom Wein schon betrunkelt. Vereinsamt geblieben, die Liebe verschmäht, den Sommer vertrieben. Es einsichtelt spät. |
Hi Sanssouci!
Ein interessantes Spiel mit Worten und Formen, das so leicht und heiter wirkend daherkommt, mit der Conclusio aber durchaus Tiefgang und philosophisches Hinterfragen verrät. Verkürzungen wie "Sonn" würde ich zu vermeiden trachten, das klingt allzu altbacken geschraubt und angestaubt im Stil (und das sage ausgerechnet ich! ;)), und wenn es schon sein muss, dann ohne Apostroph. Statt dem ebenso altertümelnd wirkenden "frieret" (möglicherweise dem Takt geschuldet) könnte es "fröstelt" heißen, das würde sogar besser zum Wortspielthema mit den Endungen "-ln/-lt" des Werkes passen. Sehr gern gelesen! :) LG, eKy |
Hi eKy!
Danke für ein Vorbeischauen und deinen Kommentar. Die vorgeschlagenen Verbesserungen finde ich gut und habe sie übernommen. LG, Sanssouci |
Lieber Sanssouci,
Dein Gedicht ist so schön verspielt wie die Herbstfärbung der Laubbäume! "Es einsichtelt spät" ist dabei das Tüpfelchen auf dem "i". Ein echtes Gute-Laune-Gedicht, das mir Freude bereitet hat. Liebe Grüße, Stefan |
Hallo Plotzn!
Danke für deinen Eintrag und das hinterlegte Lob. Hab mich gefreut! LG, Sanssouci |
Hallo Sanssouci,
oh, das gefällt mir sehr. Spielerisch leicht, doch wehmutsvoll. Die Wortkreationen erinnern mich an tänzelnde Blätter im Herbstwind. Gern gelesen und in die Favoritenmappe geheftet. :) lG vEdenA |
Hallo Vedena!
Danke für deinen Eintrag, den ich erst jetzt sah. Es freut mich ungemein, dass er in deiner Favoritenmappe gelandet ist. LG, Sanssouci |
Nun märzelt es wieder,
doch frühlingt es schwer, der Regen rinnt nieder, es kältet noch sehr. Doch hab ich gefunden dein prima Gedicht nun ziert mich seit Stunden ein frohes Gesicht. Dein Gedicht hat mich sehr erfreut, lieber Sanssouci. Deine Wortschöpfungen sind allerliebst. Liebe Grüße Wilhelmine |
Liebe Wilhelmine!
Ich danke dir sehr für deinen Kommentar in Prosa als auch in Lyrik. Hab mich darüber gefreut! Frühlingshafte Grüße von Sanssouci |
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