Morgengedanken im Dezember
An der Hügel Hang gestrandet,
nächtens klirrend angelandet aus der Nebel tiefem Meer macht der Raureif auf den Gräsern glitzern sie, kristallen, gläsern und von stiller Weiße schwer. Täglich findet mein Erheben tiefer sich ins Winterleben mit des Reifes bleichem Glanz. Dennoch fühle ich beständig nur nach Frühling, warm, lebendig - wär das Jahr doch endlich ganz. |
So so, Erich Kykal,
du bist also ein Naturmensch. Da würde ich dir auf jeden Fall raten, genug Salz zuhause zu haben, da die Straßen von Morgentau glatt gemacht sein werden, und es zu Hamsterkäufen kommen kann, schlußendlich ganz Deutschland wonnetrunken im Frühjahrsnebel versinken wird. Zitat:
Die anderen Adjektive zu bearbeiten ist mir zu viel Arbeit. "Nebelmeer" - 1818 ein Knaller, heute etwas aus der kreativen Mode gekommen. Der Titel - na ja, wie auch das kleine, vielleicht auch "feine" Werk. Die Aussagekraft ist halt gering. Hab ja gehört, man pflege im Hause Kykal hohe Ansprüche :cool:.. schade, dass ob mangelnder Kreativität bzw. Philosophie das an sich gute Sprachgerüst etwas unter den Tisch fällt. Lieben Gruß, Tschüssi, Kuss, Theseus ----------------------------------------------------------------------- Hi, Theseus! Wie du völlig richtig erkannt hast, ergibt Strophe 1 keinen Sinn, weil meine Frauen abgehaun sind :D ne, mal im Ernst: das "sie" aus der vorletzten Zeile hat keinen Bezug. Ansonsten danke fürs Reinschauen! Für das 'Nebelmeer' bin ich mir zu gut. :p;):eek: LG, Kreisel |
Hallo Theseus,
bitte keine Doppelposts. (Bitte einmal hier nachlesen.) Wenn du deinem Beitrag etwas zufügen möchtest, kannst du die "Ändern-Funktion" verwenden. i. A. der Moderation Falderwald |
Hallo Erich,
hier (in Klammern) ein paar Anregungen zu deiner schönen Idee, die sich schon im Titel spiegelt. An der Hügel Hang gestrandet, nächtens klirrend angelandet aus der Nebel tiefem Meer macht der Raureif auf den Gräsern glitzern sie, kristallen, gläsern und von stiller Weiße schwer. (und durch seine Weiße schwer.) Täglich findet mein Erheben (dass sich das Erheben findet klingt mir etwas merkwürdig,) tiefer sich ins Winterleben (ich habe aber keine bessere Idee.) mit des Reifes bleichem Glanz. Dennoch fühle ich beständig (Dennoch sehne ich beständig) nur nach Frühling, warm, lebendig - (mich nach Frühling, warm, lebendig -) wär das Jahr doch endlich ganz. Liebe Grüße Thomas |
Hallo Erich, |
Hi, Thomas!
Danke für deine Gedanken. Deine Vorschläge sind nur andere Ausdrucksweisen für jeweils denselben Satz, und das ist meist Geschmackssache. Hi, Chavali! S1Z1 IST doch Genitiv, bloß Plural eben: "An der Hügel..." sind eben mehrere Hügel... Ebenso verhält es sich mit "den Nebeln" - dort auch im Genitiv. Außerdem wollte ich durch den Plural die - bei deiner Version deutlich hervortretenden - "s"-Laute vermeiden und so eine weichere, ohrenschmeichelndere Sprachmelodie generieren. Der Raureif auf den Gräsern macht SIE ---> die Gräser - glitzern. Danke für's Reinschauen! LG, eKy |
Hallo Erich,
das kommt schwer wie die Gedanken daher und verdeutlicht sehr gut deine Gefühlswelt im Dezember. Hier empfinde ich einen kleinen Bruch, du wechselst vom Singular in den Plural: "An der Hügel Hang gestrandet", korrekt müsste es "Hänge" heißen. Liebe Grüße Sidgrani |
Hi, Sidgrani!
Danke für deine Gedanken! Mit den Hügeln hast du recht, aber meine Version ist nicht falsch, denn einen Hang hat jeder Hügel. Der Singular steht hier als Attribut des Ortes, eine nähere Definition der Stelle, an der an jedem der Hügel die Nebel "anlanden". LG, eKy |
Lieber eKy,
ich kommentiere stets aus dem Hang zum Werk.:D Hier faszinieren Bilder und die Sehnsucht nach Frühling und Sommer. Gegen ein paar schöne Herbsttage habe ich auch nichts, aber dann ist es auch schon genug.:rolleyes: Wieder und wieder schöne, sehr schöne Teile von dir. Liebe Grüße Dana |
Auch meinethalben könnte der Herbst nach kurzer "Regenzeit" gleich in den Frühling übergehen! Für die paar Tage "Postkartenidylle" bezahlen wir mit mindestens 4 Monaten feuchtkaltem windigen Schmuddelwetter, trist bewölkten Regentagen, aufgeweichter Erde und verschlammten bis salzverkrusteten Schuhen, garniert von verrottendem Laub, Farben des Verfalls, kahlen Bäumen und fauligen Gerüchen!!! Neee du - auf Winter und seine Symptome kann ich verzichten!!!
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Dana und Falderwald
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