Gedichte-Eiland

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-   -   Jemenitische Furzeulenlyrik (http://www.gedichte-eiland.de/showthread.php?t=12079)

Schamansky 22.06.2014 21:43

Jemenitische Furzeulenlyrik
 
Eins meiner konsequentesten Charaktermerkmale ist es, mir regelmäßig selber zu widersprechen. So hatte ich behauptet, dieses Forum mit von mir erschaffenen Literaturgattung der Jemenitischen Deutschen Furzeulenlyrik verschonen zu wollen.

Hab's mir anders überlegt. :rolleyes:

---


Stück aus Absurdistan, nach der Melodie des Siamesenkatzenliedes aus Disneys "Susi und Strolch".
http://www.youtube.com/watch?v=J9qrZXI9xzE






Wißt Ihr, daß es Eulen gibt im Jemen,

Chor der nicht jemenitischen Eulen: un - ge - zähmt!

welche furzen, ohne sich zu schämen.

Chor der nicht jemenitischen Eulen: un - ver - schämt!

Frech und schamlos furzen sie den Jemen voll,

Chor der nicht jemenitischen Eulen: un - ver - brämt!

ganz egal, ob man sich so benehmen soll.

Chor der nicht jemenitischen Eulen: un - ver - schämt!





Böse freche Eulen sind im Jemen,

Chor der nicht jemenitischen Eulen: Ja schämt euch was!

wenn die furzen, stinkt es bis nach Bremen.

Chor der nicht jemenitischen Eulen: Verfemt ist das!

Frech und schamlos furzen sie den Jemen voll,

Chor der nicht jemenitischen Eulen: Benehmt euch was!

ganz egal, wie sehr man sich da schämen soll.

Chor der nicht jemenitischen Eulen: Ja schämt euch was!



Pling plong plong plong, pling plong plong plong,

pling plong plong - taram tam tam!

Erich Kykal 23.06.2014 00:21

Eulen aus dem kargen Wüstenstaate Jemen
leben in durchaus verständlichen Extremen.
In der Wüste wird es nächtens bitterkalt,
und so furzen diese armen Viecher halt,
um sich eng gekuschelt besser warm zu halten
vor der Wüstennächte klammen Frostgewalten.

Chavali 23.06.2014 17:25

Schamy,


der Link funzt nicht :rolleyes:
also auch kein Mitgesinge :p

krasser Text :D


LG Ch.

Schamansky 23.06.2014 18:42

Tatsächlich, toter Link.

http://www.youtube.com/watch?v=J9qrZXI9xzE
Der hier sollte funktionieren.

Erich Kykal 23.06.2014 19:29

Den dysfunktionalen Link oben in deinem Thema solltest du beseitigen und durch den neuen ersetzen, zumindest für jene, die nicht erst alle Beiträge lesen.;):D

Schamansky 23.06.2014 20:24

Hiermit erledigt.

Und noch ein Link für alle, die es bis hierhin ausgehalten haben:
http://www.youtube.com/watch?v=QDpfFdFc1I0

Erich Kykal 23.06.2014 21:51

Hihi - Gehörsturz durch Eulenfurz!

Was auch immer du gemacht hast - der erste Link oben vor dem Gedicht geht immer noch nicht...:(

Schamansky 23.06.2014 23:02

Selbst die fiesen Siamesenkatzen
ziehen reichlich indignierte Fratzen,
wenn die Jemeneulen schamlos stinken.
Hat es jetzt geklappt mit dem Verlinken?

Narvik 25.06.2014 12:21

Hallo Schamansky,

ein widersprüchlicher Charakter kann oft Probleme bereiten, doch m.M.n. können wir in diesem Falle froh sein, dass du dieses Forum mit der von dir erschaffenen Literaturgattung der Jemenitischen Deutschen Furzeulenlyrik nicht verschont hast, denn sonst wäre mir dieses Knallbonbon vorenthalten geblieben.
So aber sehe ich mich genötigt, meinem Vergnügen an diesen Zeilen mit einem kleinen Kommentar auch Ausdruck zu verleihen: Vergnügen!

Herzliche Inselgrüße

Narvik

Falderwald 03.07.2014 22:04

Diese Eulengattung aus dem Jemen
wird sich auf dem Eiland jetzt benehmen
Furzen sie uns weiter zu vom Jemen aus
ist es bald auch mit dem Einvernehmen aus

Böse Eulenärsche dort im Jemen
sind in Wirklichkeit nicht zu bezähmen
Flögen sie tatsächlich aus dem Jemen raus
gingen hier die Jemeneulenthemen aus

Chor der eiländischen Eulen:

Dann leben wir halt mit Geruchsproblemen
durch Eulenfürze aus dem fernen Jemen.


LG :D

Falderwald

Erich Kykal 04.07.2014 09:28

Diese kranken Jemeniteneulen
duften schräg an ihren Hinterkeulen
dank Befall durch Pilze oder Fäulen
an den strapazierten Bürzelbeulen.

:D:D:D

Schamansky 05.07.2014 20:43

Eulenmief verpestete den LyriKern.
Und nicht jedermann hat dies Gebläse gern.
Eulenmief verpestet jetzt das Eiland.
Da hilft euch kein Herrgott und kein Heiland!

Unverschämte Eulen aus dem Jemen
furzen eins auf Anstand und Benehmen.
Dies zu künden ist Schamanskys Sendung:
Jemeneulenfurz und Lyrikschändung.

Chavali 05.07.2014 20:55

Hey Schamy,

bis jetzt habe ich über jeden Kommi schmunzeln müssen - vor allem der Idee wegen :o

Jetzt aber komme ich doch ins Grübeln:
Zitat:

Eulenmief verpestete den LyriKern.
Und nicht jedermann hat dies Gebläse gern.
Eulenmief verpestet jetzt das Eiland.
Da hilft euch kein Herrgott und kein Heiland!

Unverschämte Eulen aus dem Jemen
furzen eins auf Anstand und Benehmen.
Dies zu künden ist Schamanskys Sendung:
Jemeneulenfurz und Lyrikschändung.
Da gibt es doch nicht etwa einen Bezug....?:eek:

LG Chavali

Schamansky 05.07.2014 21:03

Kann nicht folgen... Bezug?

Nein, es gibt keinen Bezug, außer daß es mir Sendung und Bestimmung ist, die gesamte Welt mit der neuen Literaturgattung der Furzeulenlyrik zu überziehen. Das ist alles Erich Kykals Schuld! Seitdem ich seine Gedichte lese, bin ich zu keiner Produktion ernsthafter Texte mehr imstande. Gegen Erichs Output stinkt keine jemenitische Eule an. Nichts geht mehr.

Sollte das allerdings hier unerwünscht sein, kann ich mich, anders als die Eulen aus dem Jemen, wenn es nötig ist, auch gut benehmen.

Gruß
Schamansky

Chavali 05.07.2014 21:13

Zitat:

Nein, es gibt keinen Bezug,
na gottseidank :D (hmmm...Gott? nee - aber man sagt das so:o)

Dann lass die Eulen weiter fürzen,
wie aalen uns in den Gewürzen.

LG Ch.

Schamansky 05.07.2014 21:23

Da bin ich ja beruhigt. Ich will bestimmt keinen verärgern, und zu Intrige und Politik geht mir jedes Talent ab. Das ist auch gut so. Bitte lest nicht mehr in diese Texte, als da ist: Eulenmief.

Klasse Situation: mein Vater (soviel Coolness hätte ich ihm gar nicht zugetraut) hat es tatsächlich fertiggebracht, auf einer Dichterlesung den originalen Furzeulentext (erster Post) vorzutragen. Worauf eine Dame im Publikum die Frage erhob, was denn der Sinn dieses Textes sein solle.

Sinn? Thema verfehlt! Setzen! Sechs! Non-Sens ist das Stichwort!

Erich Kykal 05.07.2014 22:20

Von wegen der nach dem Sinn fragenden Dame:

Da lugte wohl mal wieder ein "HURZ!" um die Ecke, wie???:D:D:D

..............

Was muss ich übrigens hier lesen??? - ICH soll schuld sein an deiner "Schreibblockade"??? Ausgerechnet, weil ich angeblich so gut sein soll??? - Da lädst du mir ja eine schöne Hypothek auf! Mit so einer Schuld kann ich nicht dichten! Ich werde kein Gedicht mehr schreiben, bis endlich wieder was Ernstgemeintes von DIR kommt! So, da hast du's! Wie fühlt sich das an??? (Hämisch Grins) - Und jetzt lass die Faxen und SCHREIB! Egal, was du dir einzureden versuchst, das kannst du nämlich, verdammt noch eins, und zwar GUT!!!

Schamansky 05.07.2014 22:46

Hehe, ja, eine klassische HURZ-Situation muß das gewesen sein. Ich wäre nur zu gern als Fliege an der Wand dabeigewesen. Hurz reimt sich auf Furz, das halte ich für keinen Zufall. Bleibt die Frage, was ist ein Turz, und wie in aller Welt turzt eine Hummel?

Nein, nein, die Arbeitsteilung ist klar. Erich macht die große Lyrik, und ich bin zuständig für die Eulenfurzerei. Erpressen funktioniert nicht. Ich mache Non-Sens, weil sich mir kein Sinn mehr erschließen will, und jeder Versuch in diese Richtung ergibt einen Mief, für den selbst jemenitische Eulen noch in die Gefahr gerieten, sich fremdschämen zu müssen.



Seltsam ist, was aus Schamansky wurde:
Ihn verschluckte gänzlich das Absurde.
Seitdem furzen, ohne sich zu schämen,
um ihn her die Eulen aus dem Jemen.

plotzn 06.07.2014 12:55

Jeder Unsinn hat auch seine Grenzen!

Chor der insulanischen Leser: Ganz genau!

Gott, Schamansky, Eulenflatulenzen!!?? :eek:

Chor der insulanischen Leser: Iiih, die Sau! :D

Dein Humorgeschmack ist wirklich grenzenlos.

Chor der insulanischen Leser: Hat'n Hau!

Nach dem Ausbruch sind die Turbulenzen groß.

Chor der insulanischen Leser: Strömungsstau!


Schön, dass du dir es anders überlegt hast und diese neue Lyrikgattung auf das Inselvolk losgelassen hast! :)

Liebe Grüße, Stefan

Erich Kykal 06.07.2014 13:23

Wusstet ihr, dass junge Eulenrenegaten
ihren meistgehassten alten Potentaten,
welche Eigeninteressen stets vertraten,
immerzu die Pflicht am Eulenvolk verraten,
Mengen von geruchlich strengen Derivaten
nach Genuss von unerlaubten Opiaten
unter kundiger Verwendung von Spagaten
den Versagern um die Lästerschnäbel braten?

Schamansky 12.07.2014 20:57

Eulengefurz! Strigiforme
kosmische Kakophonie.
Jählings blitzt auf das enorme
uralt-sabäische Wie.

Eulengebläh! Aus dem Bürzel
wabert das ewige Wenn!
Darunter setz' ich mein Kürzel:
Herzlichst, G.B. (Gottfried Benn)

Erich Kykal 14.03.2015 15:29

Jemenitisches Furzeulen-Antidschihadistengleichnis:

Es kam sich wölbend durchs Gefieder
der große Furz der Eulen nieder
und knarzte seinen Kindern eilig
ins Buch der Eulen, äußerst heilig!

In seinen Schwaden steht zu lesen:
Am Eulenfurze soll genesen
die ganze Welt: Wer ihn nicht ehrt,
wird totgemacht, sein Reich verheert!

In wundervollem Auferstinken
soll endlich jeder Geist versinken,
der vormals frei und ohne Blähen
es wagte, einen Furz zu schmähen!

Die Eulen folgen ohne Gnade
der Blähung, hacken jede Wade,
und koten über jedem Haupt,
das nicht an große Fürze glaubt!

Wer anders ist, den köpfen sie.
Aus ihrem Furzen schöpfen sie
die Gnade für ihr kaltes Tun -
ihr großer Stunk lässt sie nicht ruhn.

Von solchem Muff mit Selbstbetrug
hat alle Welt alsbald genug:
Die Eulen werden unverdrossen
von allen Seiten abgeschossen.

So geht es mit den großen Fürzen:
Sie werden groß - und müssen stürzen.
Ihr Ruch verweht, die Luft wird leer...
doch bis dahin stinkt's umso mehr!

Schamansky 28.02.2017 00:43

Eulenfurz (Ernst Jandl)
 
Eulenfurz (Ernst Jandl)


euleuleu euleuleu
kauzauzau kauzauzau
huhuhu
ft ft ft ft ft ft ft ft
hu
frrz prrt prrt prrt
frrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrz
frrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrz
pffffffffffffrz
pfffrz
pffrz
pfrz
uhu uhuhu uhuhuhuhu

Schamansky 28.02.2017 00:45

Der herr der wüste
(stefan george)

Die jäger überliefern daß im jemen
In einer wüste voller kies und quarz
Und gelben steinen, die im mittag glühen
Ein uhu war · der wenn am boden furzend
Mit seinen winden hoher dünen kronen
Verblasen konnte · wenn er seine gase
Gedünstet wie mit ruch von dung und schwefel
Zu schwerem schwarzen qualm verdichtet · habe
Er einer dunklen wolke gleichgesehn.
Des tages sei er im geröll verschwunden ·
Des abends aber durch den schutt gestiegen ·
im schwülen windeshauch von staub und sand
Den schweren bürzel hebend daß ihm skunke
Die freunde strengen duftes näher kamen
Im gleiß voll froher furze froher funken.
So habe er seit urbeginn gelebt,
Gescheiterte nur hätten ihn gewittert
Denn als zum ersten mal die weisen nasen
Der menschen sich mit frevelndem geleit
Der wüste zugewandt sei er zur düne
Die ganze kecke meute zu verblähn gestiegen ·
Geflüchtet seien sie wie vor dem teufel
Verscheidend in gedämpften schmerzeslauten.

Erich Kykal 28.02.2017 02:13

Hi, göttlicher Maki!

Wundervoll - du kannst genau dieselben Dichter nicht leiden wie ich! :D

Herrlich "gejandlt" und "ge-orgt"! :D Du hast beider "Besonderheit" wunderbar nachgeäfft (wobei sicher nicht DU der Affe bist! ;)). - Kannst du auch noch was "ringelnatzen" ?

In der 5.-letzten Zeile fehlt dem "freveldem" noch ein "n", denke ich.

Sehr gern gelesen! :)

LG, eKy


Ach ja - diesen noch:


Kleines Nonsensgedicht

Eulates, gefiederter Philosoph
und geschätztester Dichter,
fand jüngst einen Apostroph
und dachte mit großem Gewicht, er

müsste, dem Funde zu Ehren
Verwendung finden für diesen.
Zum Maki, dem All-Ungefähren,
flog auf er - zum göttlichen Riesen,

(an den voller Inbrunst er glaubte,
nachdem er, gefüttert mit Wissen,
das lange in Büchern verstaubte,
es prüfte nach bestem Gewissen)

zu fragen nach einem Satz,
in dem Apostrophe noch Platz
und Sinn hätten, sie zu verwenden.
Aus Makis geheiligten Händen

empfing er die Epiphanie:
Geh hin denn und apostrophiere,
und weißt du auch meistens nicht wie!
- Eulates, der Denker der Tiere,

er tat, wie geheißen, und machte
von nun an ein Strichlein an alles,
und zwei gar im Falle des Falles!
Er strichelte, selbst wenn er lachte:

''Uhi'hi' -' uhi'hi' -' uhi'hi'!''

Ach, edler Eulates, wie narrte
der kichernde Maki dein Wesen,
wodurch er der Welt offenbarte:
Am Glauben kann keiner genesen!

Des Quantengeschäumten Moral
ist einfacher nicht zu begreifen:
Wer selbst sich vertraut, hat die Wahl,
am eigenen Denken zu reifen.


LG, eKy

Schamansky 28.02.2017 22:55

Es ist der Maki, der im Quantenschaum
am Steuerschaltpult sitzt des Weltenlenkens,
Symbol der Transzendenz von Zeit und Raum
als letzter Frucht des autonomsten Denkens.

Halbaffe macht absurde Quantenschwaden.
Das ist das Seyn an sich. Daran verblassen
Buddhismus, Gnosis und Upanischaden;
das ist der Grund, daß Eulen Fürze lassen.

---

Das fehlende n habe ich korrigiert.

Erich Kykal 27.07.2017 00:23

Euligst werf ich diese Zeilen
in der Zeiten Überhasten:
Lernt, im Furze zu verweilen!
Werft von euch der Blähung Lasten.

Nur wer wie die Eulen knattert,
jemenitisch oder nicht,
und dabei mit Armen flattert,
dem gelinget sein Gedicht!

Kokochanel 27.07.2017 13:45

welch göttliche Konversation :D:D:D

So trägt man Eulen nach Athen,
um ihre Fürze zu verwehn.
Jedoch am nächsten Tage stehn,
sie wieder an der Türe, spüre:
Ein Hurz, ein Furz ist nur ein Furz,
Der Eule ist das schnurzeschnurz.

Hurz aus.
"Der Hurz" von Hape Kerkeling, sehens- und hörenswert.:D
LG von Koko


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