Gedichte-Eiland

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Chavali 03.05.2010 19:54

elegie und hoffnung
 


mancher tag trägt schon am morgen ein rabenschwarzes trauerkleid
und ich meine zu ertrinken im wolkenmeer der einsamkeit

manche nacht geht nicht zu ende hebt den dunklen vorhang nie
und die angst kennt keine grenze spielt mit meiner fantasie

manchmal will man sterne greifen doch die leere ist so groß
möchte mond und sonne streifen und die sehnsucht lässt nie los

jeder tag hat seine tränen manche nacht ist traurigkeit
wenn wir uns im himmel wähnen stürzt ein stern in endlichkeit

rosen die im herbst verwelken bringt der sommer uns zurück
dann werd ich in düften schwelgen fange jeden augenblick






ginTon 03.05.2010 20:33

liebes chavilein

manno das finde ich richtig gut,, so ist das mit den Tagen "manchmal" einer
trägt dich und ein anderer Tag steht im kontrast dazu...dennoch finde ich
das gerade in solchen werken von dir immer eine gewisse art von gelassen-
heit und ruhe mitschwingt :), was mir immer sehr gut gefällt...

ich finde das werk sehr schön

wenn wir uns im himmel wähnen, stürzt ein stern in endlichkeit

dann werd ich in düften schwelgen, fange jeden augenblick


das ist doch mal schön :)...gerne gelesen..liebe Grüße gin

Dana 03.05.2010 21:01

Liebe Chavali,

damit hast du ein "Danathema" verdichtet - in herrlich "unendlichen" Sätzen, ganz so, wie die unendlichen Gespräche, die man darüber mit Freundinnen und Freunden führen kann. (Meine Freundin und ich können das guuut.;))

Natürlich fällt einem dazu Goethe ein: Himmelhoch jauchzend, zu(m) Tode betrübt.

Neu und interessant die "moderne" Schreibweise. Der Inhalt hebt sich von selbst hervor und trifft.
Besonders schön ist der hoffnungsfrohe Ausgang, ein Appell, sich nicht darin zu verlieren.
(Meine Freundin und ich haben uns längst geeinigt, dass wir uns etwas vorweinen dürfen mit dem Wissen, dass es morgen oder sogar schon eine Stunde später nicht mehr gelten muss. :rolleyes:))

Weil es mein Thema ist, darf ich: ;)

Zitat:

Zitat von Chavali
mancher tag trägt schon am morgen ein rabenschwarzes trauerkleid
und ich meine zu ertrinken im wolkenmeer der einsamkeit

manche nacht geht nicht zu ende, hebt den dunklen vorhang nie
und die angst kennt keine grenzen, spielt mit meiner fantasie

manchmal will man sterne greifen, doch die leere ist so groß
möchte mond und sonne streifen aber sehnsucht lässt nie los

jeder tag hat seine tränen, manche nacht ist traurigkeit
wenn wir uns im himmel wähnen, stürzt ein stern in endlichkeit

rosen die im herbst verwelken bringt der sommer uns zurück
dann werd ich in düften schwelgen, fange jeden augenblick

Bitte, bitte, bleib konsequent. Wenn schon ohne Punkt und Komma, dann durchgehend. Wer diese Stimmungen kennt, braucht die 3 Kommata nicht.;)

Mit solidarischen Grüßen
Dana

Chavali 03.05.2010 21:15

Lieber ginnie,
Zitat:

dennoch finde ich
das gerade in solchen werken von dir immer eine gewisse art von gelassen-
heit und ruhe mitschwingt ,
was mir immer sehr gut gefällt...
Das liegt hier vermutlich an den langen Zeilen ohne Punkt und Komma.
Zitat:

manno das finde ich richtig gut,,
Freut mich sehr, dass dir der Text gefällt. Danke dir!

Liebe Dana,

deine Interpretation gefällt mir sehr gut - manchmal reichte die Zeit nicht, um sich alles zu sagen,
was man sagen wollte ;)
Zitat:

Bitte, bitte, bleib konsequent. Wenn schon ohne Punkt und Komma, dann durchgehend.
Wer diese Stimmungen kennt, braucht die 3 Kommata nicht
Richtig. ich wollt auch keine setzten. Sie sind mir - der Gewohnheit nach - vermutlich durchgerutscht.
Ich habe sie sofort entfernt.
Deine sonstigen Vorschläge lasss ich mir noch durch den Kopf gehen.
grenze hab ich deswegen in Singular gesetzt, weil dann die Sprachähnlichkeit zu ende besser gewährleistet wäre,
aber grenzen ist vielleicht doch besser...
Mal sehen.
Meinen Dank auch dir!


Liebe Grüße,
elegisch und hoffnungsvoll,
Chavali


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