Abendwerden auf dem Lande
 

Der Tag ist hinterm Berg vergangen,
von Osten schleicht heran die Nacht,
tilgt Sonnenglut wie das Verlangen.
Nun kommt die Zeit, die stille macht.

Ein erster Stern am Himmel funkelt
und Grillenzirpen füllt die Luft.
Schwarz glänzend steht der Wald, verdunkelt,
geheimnisvoll ein Käuzchen ruft.

Wie muss ich deiner Stimme lauschen,
du Abendwerden überm Land!
Du fremdes Knacken, Säuseln, Rauschen,
das mir, dem Stadtkind, unbekannt!

Wie möcht ich deinen Atem spüren,
dem Lauten Treiben jäh entrückt!
Möcht mich an dich, in dir verlieren,
von deinem Frieden tief entzückt!

Du schenkst mir frohes Innehalten.
Der Sommertag, er endet müd -
gibt Raum, Erlebtes zu verwalten
in einem segensreichen Lied.

Liebe Larin!

Ein stimmungsvolles Gedicht auf das Ende eines Sommertages ist dir da gelungen. Wie so oft im Forum ist es mal wieder "durchgerutscht". Schade.
Aber ich hab es jetzt aufgehalten. ;-)
In S 4, Z 2 Tippfehler (lauten) ??
Weißt du, was mir fehlt (inhaltlich)? Das Glockenläuten.
Wäre z.B. in S 3, Z 3 gut zu integirieren.
Was meinst du?

Sehr gern gelesen und kommentiert.

Herzlichst, Sanssouci

Hallo a.c. larin,
Ich komme ja hier aus dem Norden. Du beschreibst hier anschaulich eine Szene aus dem Bergigen. Es macht gute Laune! Der Tag endet beschaulich.

Auch wenn ich hier nur Kurzes Tippe, sehr gerne gelesen.:Blume::Blume::Blume:

Liebe Grüße von sy

Hei Larin,

solche Gedichte sprechen mich an. Es ist stimmungsvoll, erzeugt viele schöne Bilder im Kopf und ist ein Bonbon für die Sinne.

Ich habe deine Naturbeobachtung sehr gerne gelesen und freudig innegehalten.

Liebe Grüße
Sid