Schau!
Schau!
Der Himmel wäscht sich wieder einmal lau, Und Winde streicheln sich und Ding und alle. Der Frühling öffnet seine Hoffnungsfalle, Und nicht nur Augen strahlen grün in blau. Es zwängen sich in engste Kleider Dralle, Für die nur weite taugten. Grau in grau War gestern, heute ist das Leben: Schau! Der Ernst ging mit dem Schnee. Dass man gefalle, Nur das scheint wichtig: Neues Leben jetzt! Es wird die Welt auf Neuanfang gesetzt! Der Tod ist tot, es wird nicht mehr gestorben! Die Illusion ist en passent erworben: Fassade ist die Schönheit und verdorben, Fürs Schlachten sind die Messer längst gewetzt. |
Hm, Walther, |
Lb. Chavali,
nach einer längeren Auslandsreise komme ich heute dazu, Deinen Eintrag zu lesen und zu beantworten. Danke für Deine Geduld, es war keine Absicht. In diesem Sonett kommt der Zweifler in mir durch. Immer wenn etwas zu schön ist, um wirklich wahr zu sein, schaue ich ein wenig hinter die Kulissen. Natürlich führt das immer zu leicht ironischen Seitenhieben, hier gegen die allgemeine Frühlingsverzückung. :) Danke, daß Du mein Gedicht wieder ans Licht gehoben hast. Allerdings scheint hier niemand, der es diskutieren möchte: Entweder, weil es zu gut ist, oder, weil es zu flach ist, oder, weil eben Frühling ist. :D LG W. |
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