Gedichte-Eiland

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-   Der Tag beginnt mit Spaß (http://www.gedichte-eiland.de/forumdisplay.php?f=9)
-   -   Wirst du? (http://www.gedichte-eiland.de/showthread.php?t=21456)

plotzn 01.03.2021 12:06

Ich spiele gern auf, zwar nicht mich, aber groß
und trolle mich nicht, denn du wirst mich nicht los.
Ich werde dein nächtlicher Alptraum als Troll
und pirsche mit Kirsche ans Bett - das wird toll!

Du willst General sein? Ich fühl mich verkohlt,
du bist maximal generalüberholt.
Kommandogewalt im Verteidigungsfall
besitze nur ich, der den fliegenden Ball

im Sprung in der Luft liegend volley versenkt,
das kann halt nicht jeder - jetzt sei nicht gekränkt!
Dir bleibt die Erforschung erfolgloser Ahnen
sowie Salutieren bei wehenden Fahnen.

Abteilung kehrt! Und zwar den ganzen Hof!
Grüße aus dem Offizierskasino!
Stefan

Freihammer 01.03.2021 12:44

Gut, spiel dich am Rand auf. Der Rand will auch leben.
Ein Loch mit Verstand. Und der Rest liegt daneben.
Das ist philosophisch, für dich viel zu schwer.
Wer neben sich steht, nun, den wundert nichts mehr.

Und das mit dem Rang hast du auch nicht kapiert.
Hast du, frag ich ratlos, mal etwas studiert.
Weißt nichts von Metall, von Profit, Militär,
von Geld, glaub ich, auch nichts, und wenn, dann woher?

Du kannst gut so tun, ab und zu, irgendwann.
Doch frage ich mich, warum fängt er nicht an.
Mit Schlagschaum und Sahnesteif ist nichts zu holen.
Empfehle dir dringend die Heimkehr nach Polen*.

*Kann auch Österreich sein. Habe die Ehre.
War übrigens nur Soldat der Reserve. (Kannst du jetzt ausschlachten: Volksarmee, ist nie geschlagen worden!)

Ich grüße dich von der Bank. Freihammer.

plotzn 04.03.2021 08:48

Ob ich was studiert hab? Na du kannst ja fragen!
Studiere ich doch schon seit etlichen Tagen,
wie du dich erfolglos zu wehren versuchst.
Es hilft nichts, auch wenn du verzweifelst und fluchst.

Soldat der Reserve - Reservesoldat,
das klingt wie am Laster das neunzehnte Rad.
Doch schlacht ich's nicht aus und erspar dir die Schmach -
wenn einer am Boden liegt, tritt man nicht nach.

Von Geld und Gewinnen, da bin ich ganz offen,
wär jeder wohl gerne ganz heftig betroffen,
doch fehlt es mir dafür an Startkapitalen -
du weißt ja, ich habe es nicht so mit Zahlen.

Während Du grinsend von der Bank grüßt, stehe ich draußen vor ihr und sie lassen mich nicht rein...
Du hast nicht zufällig ein Milliönchen Schwarzgeld übrig, das unauffällig entsorgt werden müsste?

Hoffnungsvoll grüßt Dich
Stefan

Freihammer 04.03.2021 17:44

Wirst du?
 
Es gibt oft so Leute, die hat man gefressen.
Nun las ich soeben, er wohnt ja in Hessen.
Wahrscheinlich am Main, solche Flüsse solls geben.
Mit wenig Verkehr und noch weniger Leben.

Gut, hat er ein Heim, hat er auch einen Garten,
hat auch eine Frau und Kinder, die warten.
Was braucht man da Bildung, man ist dort bescheiden.
Grüß Gottchen, Herr Plotzn, (den konnt ich nie leiden!),

er schreibt kleine Spässli, trinkt Most und Nachts singt er,
und da wo der Hahn kräht, fällt er oft und lässt es.
So ist er famos und im Grund ein Beschwingter,
wie, Arbeit? Da hatte er nie etwas Festes.



Nun lieber Stefan, wie du festgestellt hast, habe ich einen
Charakter, den du unschwer erkennen wirst, in der dritten
Person beschrieben. Aus welchen Motiven? Aus Mitgefühl. Apropos Rubel: Lass uns reden!

Mit gewinnbringendem Lächeln grüßt
Frei Hammer.

plotzn 05.03.2021 10:10

Ach, Hammer, wenn du so gewinnbringend lächelst,
dann nur, um mir heimlich die Zähne zu zeigen.
Ich warte geduldig, bis du kurz mal schwächelst,
dann bring ich dich vollends zum zahnlosen Schweigen.

Dein Wechsel zum Kreuzreim war schweren Kalibers,
solch Wink mit den Zaunpfählen stinkt mir gewaltig!
Ich rate zum Messen des eigenen Fiebers,
zur Not auch als Schluckimpfung - quecksilberhaltig.

Vom Reden kommt sicher kein Rubel ins Rollen,
da musst du schon goldene Fässer bewegen,
flussaufwärts nach Süden, am besten die vollen,
ich nehm sie am Mainufer gerne entgegen.

Falls wirklich mal Bildung nötig sein sollte, dann bildet man sich eben -
notfalls auch ein. Kann ich gut. Frag meine Frau und Kinder, die können das bestätigen.

Mit herzlichem Dank für Dein Mitgefühl und charakterlich gefestigten Grüßen aus dem RM-Gebiet!
Stefan

Freihammer 05.03.2021 16:32

Vom Lächeln und Schwächeln, das liest sich beschaulich,
ich fürchte Heimtücke von schräg durchs Geäst.
Dein zahnloses Heimweh ist auch nicht erbaulich,
da fehlt nur ein selbst auferlegter Arrest.

Ich glaub mit Kasteiung, das ist bei euch Mode,
statt Birkenreis Stahlruten Essig getränkt,
am Großzeh die An- und am Ohr ne Kathode,
damit sich der Blutdruck mal hebt und mal senkt.

Ansonsten, wie Flüsse bei euch sich bewegen,
entscheidet doch eh noch ein Amt in Berlin.
Mal unter uns, das sind doch meine Kollegen,
die von mir für dich ihre Kohle beziehn.

Mein Professor Dr. Karl-Franz B. hat immer gesagt:
„Man muss die Querverbindungen kennen!“
Das mal so als Bildungstransferangebot von Ost nach
West! Buschzulagefrei.

Bleib tapfer und denk daran: Kein Schmerz ist schlimmer als der, den man sich selbst zufügt. Herzhaft Freihammer.

plotzn 07.03.2021 17:50

Man muss die Verbindungen kennen - verstehe!
Vor allem die Quer-, wie bei Querdenkerei.
Nur Querköpfe schießen mal quer aus der Nähe,
querbeet und ganz sicher nicht querschlägerfrei.

Warum nicht mal längs? Es ist längst schon bewiesen,
so Längsstreifen machen dich schlank und was her.
Drum sei hier die Längsrichtung heftig gepriesen.
Ob Längs- oder Linksdenker - Hauptsach nicht quer!

Du rätst mir tatsächlich zur eignen Kasteiung
und schwafelst von Bildungstransferangebot,
doch feiert dein Hirn grad den Tag der Befreiung,
bevor es, Verzeihung, verkümmert in Not.

Nimm es nicht zu schwer - gedankenfrei heißt auch sorgenfrei!

Nachdenklich grüßt Dich
Stefan

Freihammer 07.03.2021 20:58

Jetzt zwingst du mich fast, dich ins Korps zu verbannen.
Dein Längs und dein Quer scheinen weg sich zu drehn.
Du schleppst dich acht Zeilen entgeistert von dannen,
um dann von den Tasten zum Text aufzusehn.

Was steht da bisher, das erwähnenswert wäre?
Rechts, links, quer und längs. Aber eigentlich nichts.
Ich drucke es aus und dann nehm ich die Schere,
doch die weigert sich wegen des Minus-Gewichts.

Das hebt meine Stimmung. Ich bin gut bei Laune.
Wer "frei" sagt, der kennt keine Definition.
Ich greif in die Saiten, du klopfst die Posaune,
mein Spiel wird geliebt, doch du bleibst ohne Ton.

Nun sind wir wieder beim Thema: wann schweben Töne?
Denk darüber nach!

Frei nach dem Hammerklavier.

plotzn 08.03.2021 11:07

Da kannst du das Cembalo noch so lang quälen,
es ist und es bleibt, wie die Hörer, verstimmt.
Erlöse in Sälen geschundene Seelen,
bevor sich der letzte danebenbenimmt.

Du greifst in die Saiten? Ich konnt es mir denken,
bei Rechtschreibung hast du mal wieder geschwänzt.
Du zwingst mich noch, dir meinen Duden zu schenken,
da greift man in Seiten, die du gar nicht kennst.

Bei mir schweben Töne, ich lasse sie fliegen,
wenn's sein muss, dann auch Richtung Ost oder Nord,
Geruchlich gefiltert - das ist ja das Schöne!
Sie solln dich erfreuen am trostlosen Ort.

Du musst Dich nur an einem lauen Frühlingsabend nach draußen setzen und den Winden lauschen.

Mit Grüßen aus der Küche (welcher auch immer)!
Stefan

Freihammer 08.03.2021 14:39

Mein Junge, was tust du, ich geb dich verloren.
Du wandelst vergeblich auf ganz falschen Sporen.
Hier geht es ums Dichten, nicht ums Musizieren,
ich schreibe Metaphern, du willst dich blamieren.

Ich sage es dir, doch dafür unumwunden,
die Rechtschreibung hab ich alleine erfunden.
Der Duden ist längst überholt und enthält sich.
Ich schreibe! Du merkest: es drehet die Welt sich!

Was hülfe dein trauriges Federgetunke,
wer lauschte den grauslichten Tönen der Unke,
wenn sprachlich verhallt, was gedanklich vergeht,
kaum dass es erschallt und bevor es entsteht?

Apropos lauschen: du musst Gedichte lesen und nicht davon träumen.

Lass dich grüßen vom Wandern an der Zpriawa.
Freihammer

plotzn 11.03.2021 17:34

Es ist ja, FH, wie so vieles im Leben,
ein Fehler, den Gegner verloren zu geben,
auch wenn dieser välschliche Vährten vervolgt.

Es ging dir ums Dichten? Das ist ein schwache
methapherne Ausrede - dass ich nicht lache!
Dein Hirn scheint Trochäen-Trophäen-umwolkt.

Und dann noch dein "hülfe" (das klingt so nach "Hilfe!"),
"Getunke" und "Unke" im röhrichten Schilfe,
vom Klang her vermodert und völlig versumpft.

Du musst mit der Zeit gehn, gehab dich moderner!
Wie ich - und vielleicht noch Johannes B. Kerner,
sonst wirst du ganz schnell von dem Rest übertrumpft.

Vergurk es nicht im Spreewald!

Hoffnungsvolle Grüße!
Stefan

Freihammer 11.03.2021 21:03

Es hülfe dir weiter, du kenntest Flexionen.
Dann schösse ich auch nicht herum mit Kanonen
zum Beispiel auf Spatzen und derlei Gesindel.

Ich kämpfte mit Leuten und lüde am Morgen,
und ballerte los, um es dir zu besorgen,
doch was träf ich an? Dich vernudelte Spindel.

Nun reimt man beharrlich, entzieht sich dem Neuen,
du aber verzerrst es, anstatt dich zu freuen.
Sieh einmal versuchsweise zwischen die Zeilen,

schon kommst du mit Trotteln und Beckmessereien.
Wär ich nicht so ruhig, ich könnte laut schreien,
und muss hier mein Dasein so klaglos verweilen.

Philadelphia lässt grüßen.
Und ich mit.

Eh ich wieder zuschlage Freihammer.

plotzn 14.03.2021 12:40

Ich kenne natürlich Millionen
verschiedene Arten Flexionen,
da bin ich flexibel.

Von "hälf" über "hülfe" zu "hölfe",
bei "hülf" aber heulten die Wölfe,
die sind da penibel.

Egal, was du schössest und lüdest,
mit deinem Geflexe ermüdest
du all deine Leser.

Ich meinte im Grunde den einen,
denn außer mir hast du ja keinen,
du einsamer Bläser!

Drum las ich auch zwischen den Zeilen
und dachte: Das kann man doch heilen!
Wozu gibt es Ärzte?

Die hören dir zu und erklären,
solch wirre Verschwörungen wären
normal - nein, er scherzte.

Lass Dir helfen - noch ist es nicht zu spät!

Besorgte Grüße!
Stefan

Freihammer 16.03.2021 14:40

Wirst du?
 
Jetzt hat er mich, denk ich.
Und weiter: Beschränk dich!
Es wird mir speiübel.

Wer könnte mir nützen,
im Elend mich stützen?
Ich brauch einen Kübel.

Ich hab schlechte Karten.
Soll ich etwas warten?
Und wenn schon, weswegen?

War ich ihm nicht gnädig,
braucht er jemand, red ich.
Vor Ort, bin ich gegen.

Hat er mein Schlafittchen
schon sicher im Kittchen?
Dann bin ich erledigt.

Die Hoffnung erstürbe,
er hätte mich mürbe.
Jetzt kommt seine Predigt!

Der letzte Ausweg ist (immer) ein Schrecken ohne Ende.
Sagen die, die nicht wissen, was sie tun.

Meint demütig (deshalb die dritte Person) grüßend Frei Hammer.

plotzn 17.03.2021 18:38

Mein lieber Freund, die Demut
betrachte ich mit Wehmut,
von dir kann sie nicht kommen.
Du haust mehr auf die Kacke,
Abteilung Kampfattacke,
und machst dabei auf Frommen.

Ich wusst, dass du kein Lamm bist,
dein Name wohl Programm ist,
du hast das Klopfen nötig.
Zum Beispiel viele Sprüche -
wer klopft, verursacht Brüche!
Ich wäre ja erbötig,

dir vieles zu verzeihen,
doch einer von uns zweien
wird letzten End's verlieren.
Ich bin es nicht, dann kann ja...
Komm reich mir den Champagner
im Kübel - darfst probieren!

Auf Dein Wohl und Prost, Preiß!
Für Dich bleibt der...
Rest

Liebe Grüße,
Stefan

Freihammer 17.03.2021 19:57

Aha, denk ich bei mir, du wechselst die Tempi.
Kommst also heraus aus den lausigen Pampi!
Mit mir aber nicht, ich bin da erfahren,
das spiel ich erfolgreich seit zweihundert Jahren.

Kann sein, dass du dich vor Verdattern und Grausen
abwendest und denkst, irgendwo nachts zu hausen?
Programme, Geklopfe, Champagner, l'ammouren,
Attacken im Großhirn und andere Touren,

da bin ich ganz anders als du. Viel immuner:
ich trinke und trinke und werde nicht duner!
Du liegst unterdessen schon längst unterm Möbel.
Und ich frag, was schert mich solch Nichtsnutz von Pöbel.


Du hattest die Wahl, Friedenspfeife!
Abgelehnt ist geleimt, Deine „Predigt“ hatte ich
mir menschenwürdiger vorgestellt.

Die Antwort fällt mir mit Gruß sehr Hammer schwer.

plotzn 19.03.2021 14:40

Hör schon auf, FH, zu fluchen,
für solch plumpes Eintracht-Schinden
musst du dir 'nen Blödren suchen,
aber den wirst du nicht finden!

Harmonie kann ich nicht brauchen,
Friede-Freude-Eierkuchen
kannst du in der Pfeife rauchen
und dir Kuschelkurse buchen.

Leicht durchschau ich Friedensfinten,
fällt man rein und zeigt sich offen,
kommt der Hammerschlag von hinten
und vorbei ist's mit dem Hoffen!

Dann schon lieber wahre Feindschaft -
aufs Scharmützel hoch die Tassen!
Weil man es ja nur vereint schafft,
sich ganz aufrichtig zu hassen.

Süße Grüße!
Stefan

P.S.:
Doch willst du dich wirklich nicht weiter bekriegen,
dann reich ich die Hand, denn an mir soll's nicht liegen.
Für schreckliche Enden und endlose Schrecken
rentiert sich's, die Hände entgegenzustrecken.

Freihammer 19.03.2021 21:59

Gut, ich seh das jetzt mal lässig.
Denn ich bin nur leicht gehässig.
Dass mein Wortschatz ohne Hassen
auskommt, wirst du sicher geistig fassen.

Wobei, fassen heißt begreifen.
Nun, da sage ich, mit Pfeifen
und mit Pauken und Trompeten,
ist man fast beim Thema Beten.

Dabei werde ich allergisch,
denn ich wehre mich energisch
gegen Plus- und Minustranzen,
um mit Hexen rum zu tanzen.

Ich hab gar nichts gegen Flüche
und Erotik in der Küche.
Der Vollzug ist meist vorm Putzen,
nichts für ungut, kaum von Nutzen.

Fragwürdige Gründe (soll Grüße heißen)
von FH.


Ich bin auch nicht weiter nachtragend als von hier bis
Hattersheim am Main (einheitliche Schreibweise, -heim am Meim
oder -hein am Mein oder -hain am Main, könntest du auch mal
durchsetzen! Oder hast du im Ort auch nichts zu sagen?)

plotzn 24.03.2021 16:49

Lässig ist 'ne gute Wahl,
denn gehässig wird zur Qual
und ich (ach, es wird mir fehlen!)
will dich jetzt nicht länger quälen.

Nur für dich (und insgeheim)
heißt es "Hattersheim am Reim",
dass die arme Seele Ruh hat,
wenn schon alles ringsum zu hat.

Lockdown, shutdown, kurz und knapp
widerspreche ich: Shut up!
Nein, nicht du! Das gilt für aller
zwischen Halberstadt und Halle

für die unverschämte Wette,
dass ich nichts zu sagen hätte!


Ich würde ja gerne mehr sagen,
wenn ich nur zu Wort kommen würde!

Nichtssagende Grüße!
Stefan

Freihammer 25.03.2021 10:56

Das ist alles wenig griffig.
Machst du etwa endlich schlapp?
Warst doch früher mehr als pfiffig,
gibst das Essbesteck jetzt ab?

Dieses Habeinheim-Geschnatter
geht mir langsam auf den Schweif.
Ich hab davon zwei, Gevatter,
und in jedem hockt ein Wife.

Komm nach Haus ich quietschvergnügt
mit der Knute in der Hand,
ruft die Gertrud: Nietzsche lügt!
Na, der Rest ist ja bekannt.

Nur die Lilo, diese Süße,
meint, dass ich dich, Reimar, grüße!


Kann ich mich nur Zähne knirschend
anschließen.

Schmerzlich!
Freihammer.

plotzn 01.04.2021 19:59

Na, du haust ja auf die Kacke,
gleich der Häuser zwei! Ich glaub,
eines ist wohl ne Baracke
und das andere alt und taub.

weiß denn Gertrud von der Lilo
und die Lilo andersrum
von der Gertrud? Wieviel Kilo
wiegt sie mehr als Heidi Klum?

Sieht mir schwer nach nuklearem
aufeinanderprallen aus.
Grüß mir alle aus dem Harem,
ganz egal aus welchem Haus.

Falls du noch einen Wächter suchen solltest - ich bewerbe mich nicht (schon gar nicht an Ostern)!

Liebe Grüße,
Stefan

Freihammer 01.04.2021 21:47

Nun, man muss relativieren,
beide Häuser stehn am See.
Eigentum, nichts zu verlieren,
höchstens unter Eis und Schnee.

Freilich warn das Synonyme,
kennt man sonst von Foren her,
riechen gut, wenig Parfüme,
und echt pfundiger denn schwer.

Dann das mit dem Nuklearen,
liest sich wie Hochglanzpapier.
Konntest du dir jedoch sparen,
ist wahrscheinlich nicht von dir!

Denk daran, heute ist Grün-, eigentlich Greindonnerstag!
Morgen wird es bitter und dann, aber das kennst du alles.
Besser als ich! Es ist zum Greinen.

Liebe Grüße von Freihammer
und allen, die dich mögen (sind ja nicht so viele!)

plotzn 04.04.2021 09:55

"Das Haus am See" von Peter Fox
war vor zwölf Jahren schon ein Hit.
Du hast gleich zwei, wie paradox,
zwei Hits, da komm ich nicht mehr mit.

Ich faste lieber - fast'n Monat -
das reinigt nicht nur Körper, Geist,
es stimmt auch milde, wie die Frohnat-
ur, die Dir dieses schreibt, beweist.

Ich wünsche schöne Feiertage,
zum Angriff hab ich keine Lust,
doch heute ist nicht alle Tage,
sei Dir dem Drohenden bewusst!

Liebe Grüße (auch von den Heerscharen an Familienmitgliedern, Freunden und Fans, die mich umgeben)!
Stefan

Freihammer 04.04.2021 13:05

Man soll den Tag nicht zu früh loben.
Indes, ist das ein Wink von oben?
Ich seh in deinen Zeilen Würde.
Soll das für mich jetzt eine Bürde,

eine Verpflichtung zu mehr Freude
und Freundlichkeit sein für uns beide?
Mein Geist ist willig, ich bin eigen,
das Naturell wird sich noch zeigen,

ich lasse auch am seidnen Faden
kein Schwertlein hängen hier im Laden.
Und auch den Hammer in der Scheide.
Weil Drohen ich bewusst vermeide!


Könnt ich mich heut mit dir vergleichen,
ich würd dir Osterwasser reichen.

Herzlich grüßt zur Feier des Tages Freihammer.

plotzn 10.04.2021 17:22

Lass uns den Hammer hier begraben
und eine Friedenstaube schmieden,
nach vierundsechzig Schlachten haben
wir sicherlich ein wenig Frieden

verdient, du weißt, zwei alte Knaben
mutieren leicht zu Invaliden,
wenn sie mit Schwung aufs Schlachtfeld traben,
doch jeder ist da wohl verschieden.

Ich möchte dir die Hände reichen!
(um mich woanders anzuschleichen)

Bleib auf der Hut!

Liebe Grüße,
Stefan

Freihammer 10.04.2021 20:51

Ich soll den Hammer hier begraben,
damit du mit dem Narrentreiben,
mich fressen danach längst die Raben,
ganz wonniglich vermagst zu bleiben.

Hab ich nicht lange meine Strafe,
dich hier zu dulden schwerst verbracht?
Ich dreh mich jetzt schon um im Schlafe.
Was soll das werden heute Nacht?

Du bist so treulos wie verdächtig,
bedienst dich, wo du gehst und stehst.
Womit, wozu? Du schleichst so prächtig,
wobei du jedes Wort verdrehst.



Ich hüte mich vor dem Verderben.
Genau wie vor dem täglich Brot.
Doch sollt ich auf dem Schlachtfeld sterben,
verkommst du auch bald. Sapperlot!

Schwerfällige Freihammergrüße.

plotzn 12.04.2021 08:50

Zum Hammer- oder Kriegsbeilbuddeln
gehören immer zwei, du weißt,
man kann sich nur gemeinsam knuddeln,
was bei genauem Hinsehn heißt:

Wenn Friede, Freude, Eierkuchen
dir nicht so schmeckt wie Mampf und Kampf,
dann brauchst du nicht woanders suchen,
ich steh bereit in Rauch und Dampf.

Du nennst mich treulos, Du Tomate?
Bis du dir deine Wunden leckst,
weil ich dir rücklings eins verbrate
und du als Ketchup weiterkleckst.

Die Schlacht am Burger-Buffet ist eröffnet!

Kampfeslustige Grüße!
Stefan

Freihammer 12.04.2021 10:53

Nun wollt ich grade Frieden stiften.
Was sehe ich? Du gibst nicht auf.
Ich könnte dich mit Blei vergiften.
Jetzt nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Nun gibt es keinerlei Verluste,
nichts mehr, was zwischen Fronten weilt.
Für dich verbleibt das Unbewusste:
„Hätt ich mich bloß nicht rum gekeilt!“

Nun denn, es geht nicht mehr um Früchte,
nicht mehr um Obst und Kleckerkram!
Ich ahn von ferne die Gerüchte,
wie „Hilfe!“ die ich nie vernahm.

Das Säbelrasseln war nie meine Welt.
Jetzt schon. Los geht’s!

Frei Hammer.

plotzn 12.04.2021 12:10

Uns geht es wie den Königskindern,
die nie zusammenkamen,
Zu späte Angebote hindern
uns an den Friedensdramen.

Nun gut, dann geht die Battle weiter,
ich werd mich nicht verstecken,
dein Rasseln stimmt mich eher heiter,
kommt's doch aus Lungenecken.

Versuch du nur den krummen Säbel
zu ziehen und zu schwingen...
Gefesselt und mit einem Knebel
wird das nicht gut gelingen.

En garde! - Allez!

Grüße vom Sieger!
Stefan

Freihammer 12.04.2021 14:52

Du bist der Laschet unter Großen,
dich wird man heute küren.
Und danach bald vom Throne stoßen,
ich werd das Feuer schüren.

Der Stahl, der darin wird erglühen,
wird dir ins Herz gestoßen.
Das kostet meine Leute Mühen?
Gewiss. Doch keine großen.

Den Kris wird man dir dreimal drehen.
Dann kannst du nicht mehr dichten.
Die Blutspur ist bis Rom zu sehen.
Wird man mir stolz berichten!

Du wirst jetzt nichts mehr sagen können;
man muss sich etwas Ruhe gönnen!

Meint frei schwingend der Oberbefehlshammer.

plotzn 14.04.2021 10:23

Ich bin nicht Laschet, ich bin Söder
und alle anderen sind blöder,
weshalb ich bald den Thron erklimme -
so hört, ihr Hämmer, meine Stimme:

Ich werde über Euch regieren,
den ganzen Laden orchestrieren,
denn nur ein Bayer - nein, ein Frangge! -
ist dazu fähig. Bidde? Dangge!

Lass du den Dolch ruhig im Gewande,
schon der Versuch bringt Schimpf und Schande,
doch lass ich noch mal Gnade walten,
du darfst des Königs Rocksaum halten!

Und nun hinfort mit Euch, König Maggus geruht zu ruhen!

Freihammer 14.04.2021 13:22

Mein Dank ist zwar geneigt zu schleichen.
Er wird den Franken nie erreichen.
Umsonst! Was nützt Dahingeschiednen,
Gemeuchelten, zutiefst Gemiednen,

denn das Gekrächze aus der Tiefe?
Es wäre, als ob Orpheus riefe:
„Was wollen Spunde denn aus Franken?
Sie ordnen nicht mal die Gedanken,

um zu bestehn, sich zu beherrschen?“
Was sollen wir mit solchen Klötzen,
Habt ihr nicht Leute wie den Plötzen,
der schreibt doch ab und zu ein Märschen.

Wenigstens das von des Königs neuen Kleidern.
Die Farbe kann man sich aussuchen. Von Trauer
wird keine Rede sein.

Gruß FH.

PS: Bayern soll doch ein schönes Land sein.
Das drittschönste nach Hessen.

plotzn 16.04.2021 16:54

Ja, Bayern ist schöner, als einige denken,
mit Bergpanorama, gespiegelt im See.
Darin kann man einige Hämmer versenken,
die restlichen bibbern im gipfligen Schnee.

Im Norden dagegen gibt's nichts zu bestaunen,
nur ewige Weite, kein Hügel in Sicht,
dazu noch der Norddeutschen schrullige Launen,
gesprächig wie zehn Kilo Hantelgewicht.

Ein "Moin!" ist das höchste der Nordseegefühle
und deckt schon den täglichen Redebedarf,
die Werft steht verlassen in salziger Kühle,
dort steht mangels Zukunft jetzt nur noch ein "Warf".

Ich möchte Dir Deine Umgebung ja nicht vermiesen, aber Höhenluft hat was...

Grüße von oben!
Stefan

Freihammer 16.04.2021 21:52

Der Mensch lebt nicht nur von der Geografie.
Er rechnet und schreibt und spielt Knochen verrenken.
Dann gibt es noch Leute mit viel Fantasie,
die spieln gegen England noch Schiffe versenken.

Du frag mal nach Pellworm, das wär doch mal Watt.
Gewiss, vor der Sintflut, falls sie dir bekannt,
gab es Inseln und Berge, jetzt ist es da platt,
doch wo du auch hinkommst, du siehst nirgends mehr Land.

Ich sag Nordstream und Ostsee, du weißt nicht Bescheid.
Es gibt Wasser und Fische, selbst Aale um Rügen.
Dass du heimatkundlich versagst, tut mir unendlich leid.
Hier bin ich ganz ehrlich, ganz ohne zu lügen.

Wie heißt die Hauptstadt von Rügen?
Richtig: Bergen!


LG von Freihammer.

plotzn 17.04.2021 13:38

Jetzt mach aber halblang, von Geometrie
verstehe ich mehr als nur Länderdreiecke.
Im früheren Leben war Geodäsie
mein Steckenpferd, das ich noch immer verstecke.

Die Haupstadt von Rügen? Das ist mir zu leicht,
Von Bergen hat Bayern die Groß-Variante!
Die Welt zu vermessen, hat mir nie gereicht,
nun such ich im Weltall das Wenig-Bekannte.

Das glaubst du mir nicht? Auch wenn ich es sag?
Du hältst die Behauptung für reichlich vermessen?
Na warte, mein Hammer, es kommt noch der Tag,
an dem wir im Fischkutter Fischbrötchen essen!

Juist jetzt muss ich aufhören, wo es doch noch so viel zu Rügen gäbe...

Ahoi, Du Hammerhai
Stefan

Freihammer 17.04.2021 15:35

Du, Graf, versteckst dich samt Diäten
verländerlicht im tiefen Tal.
Den Sonnenuntergang am späten
Nachmittag streichst du wieder mal.

Den Himmel siehst vor lauter Sternen
du wie den Wald vor Bäumen nicht,
weil plötzlich aus des Jodlers Fernen
du Töne suchst, du früher Wicht.

Ach Träumer du, was du von Fischen
und auch von Brötchen nie erfasst,
das lass dir nicht als Garn auftischen
zum Flicken, wenn dir eh nichts passt.



An Strophen hätt ich noch in petto,
weil ich in Fahrt bin, Stücker zehn,
„Wie bitte, du holst Fisch bei Netto?
Dann lass mich heute für dich gehn!“

Hast du ein Glück!
LG von FH.

plotzn 18.04.2021 14:13

Die Stücker zehn lass lieber stecken,
mir wird nach vieren schon ganz schlecht.
Mich kann selbst hohe See nicht schrecken,
nur du - vielleicht noch Berthold Brecht!

Genug gelästert übern Norden,
der kann im Grunde nichts dafür,
dort klopften früher wilde Horden
von Wikingern an jede Tür.

Das musste sich manifestieren,
die Gene wurden brandgeschatzt
und jetzt steht man vor wilden Tieren,
aus denen jäh ein "Moin, moin!" platzt.

Eines Tages wird es gelingen, die Südschweden wieder zu friedfertigen Wesen zu domestizieren.

Mit hoffnungsfrohen Grüßen
Stefan

Freihammer 18.04.2021 16:11

Da warn doch vorher schon die Goten
und die Vandalen, denk mal bloß.
Die hält man heute für Idioten,
dabei war früher viel mehr los!

Denkst du dabei an die Karthager,
vielleicht auch die Karthagerinnen?
Dein Brecht-Aufruf klingt etwas mager,
er schwindet lautlos fast von hinnen!

Du musst dich besser informieren,
die andern Fächer warn schon dünn.
In history dich kontrollieren,
das macht bei dir echt keinen Sinn.

Doch. Heimatkunde: Der eigene Gemüsegarten.
Mit Gebrauchsanweisung vom Kleingärtnerischen Haus- und
Dienstleistungsunternehmen links vom Main.

Frohes Schaffen
wünscht FH.

plotzn 19.04.2021 10:38

So, die Vandalen? Das erklärt es!
Dein Vandalismus ist bekannt.
Du sprühst Vernunft- und Sinnentleertes
im Inselforum an die Wand.

Soll ich Dir mal mein Zeugnis zeigen?
Von wegen dünn in jedem Fach!
Du würdest dich vor mir verneigen,
nur in der Schönschrift war ich schwach.

Schreib Du mal mit der linken Klaue!
Zum Glück gibt's nun die Tastatur,
in die ich meine Texte haue,
und als Format nicht nur Fraktur.

Der eigene Gemüsegarten
fällt etwas klein aus, mangels Platz -
ein Hochbeet mit Gemüsearten
und einem kleinen Kräuterschatz.

Nur in Geschichte wird es enger
für mich - da bist du mir voraus.
Du lebst ja schon ein Weilchen länger
und kennst du mit der Urzeit aus.

So, mein Freund, die Messlatte liegt hoch.
Der Stücker fünf.
aber ich bin vorsichtig optimistisch, dass Du sie locker unterspringen wirst...

Sei gegrüßt!
Stefan

Freihammer 19.04.2021 12:14

Den Vandalismus will ich glauben.
In Sütterlin, auch in Fraktur,
da werd ich dir die Nerven rauben.
Das sagt mir meine Frohnatur!

Da schreib ich locker Berthold Mainzer.
Nuancen kenn ich jeder Art.
Ansonsten war ich glatter Einser.
Worin? Das hat man mir erspart.

Wo andre, soll ich dich benennen,
sich sitzenbleibend profiliert,
hab ich, das muss ich hier bekennen,
vom Überspringen profitiert.

Jetzt nicht etwa von Wand und Mauer,
den Wink aus Strophe eins, OK,
du legst dich rücklings auf die Lauer,
im Wahn, dass ich das überseh.

Apropos Übersee: Geschichte,
klar fing sie an vor deiner Zeit.
Auch damals schrieb man schon Gedichte,
Da brauchst du noch ne Ewigkeit!

Nun, überspringen, unterlaufen,
der Stücker fünf plus eins sind sechse.
Ich kann mir dafür nicht viel kaufen.
Und du? Kriegst sowieso Komplexe.

Sei freundlich herablassend
zurück gegrüßt von FH.


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