Vergänglich
Stürzende Ziegel, zerbröselnde Mauern,
Scheiben erblinden, ein Türstock bricht ein. Nein, die Ruine, einst Heimstatt des Bauern, Klagt nicht, vergeht nur, verfällt Stein um Stein. Im Altenheim droben, da trauert ein Mann. Fünf Jahre später vernichten Maschinen Reste des Hauses und ebnen den Ort. Blumen entsprießen, es tummeln sich Bienen, Alles was Haus war, ist immerdar fort. Im Altenheim droben starb gestern ein Mann. |
lieber ibrahim,
"dahin, dahin , so geht es mit dem leben..." seltsam, das manches so spurlos verweht,...... eine leise wehmut und trauer rührt an mein herz. hast dieses stille dahinscheiden sehr behutsam eingefangen! man möchte die zerbröselnden mauern noch einmal ein wenig strecheln, ihnen danke sagen dafür, dass sie diesem mann so lange heimstatt waren.... grüße larin |
Danke larin
für Deinen Kommentar. Es geht hier um ein konkretes Haus und eben diesen Menschen. LG Ingo
|
Lieber Ibrahim,
es geht, hier wie Du gesagt hast um einen konkreten Menschen und ein konkretes Haus, doch ich denke, dass das Gedicht übertragbar ist und auf ganz, ganz viele Menschen zutrifft, auch wenn die Häuser nicht immer abgerissen werden Ein sehr trauriges, nachdenklich machendes Gedicht. Gut dargestellt, findet Klatschmohn und grüßt herzlich. |
Lieber Ibrahim,
Dein Gedicht ist ebenso wohlgestaltet (was sonst?) wie an's Herz greifend. Solang2 "dort" Blumen blühen und Bienen summen, ist es nicht so schrecklich. Wenn jedoch "neu" bebaut wird.... Ich fühle mich Tiefsten angerührt. Lieben Gruß von cyparis |
Lieber Ibrahim,
einfühlsam, nicht anklagend, hast du ein "DAHIN" verdichtet. Es ist dir gelungen, den Leser mit dem Mann mitfühlen zu lassen. Er empfand tiefen Schmerz, den das Gedicht unausgesprochen trägt. Liebe Grüße Dana |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:22 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg