Wetterwende
Wetterwende
Wie war doch alles kraftlos und ohne Mut! Wieso ist heute alles so leicht und gut? Die Sonne scheint und alle Leute jauchzen und springen vor Lebensfreude. |
Hallo lieber Thomas, |
Liebe Chavali,
das Gedichtlein ist durch dein 'Gold aufs Haar (alkäische Odenstrophe)' inspiriert. Ich sagte dir damals 'ich finde dein Experiment gut. Dass du Reime zuhilfe nimmst ist sehr angemessen,...' In der 'Wetterwende' habe ich nun ausprobiert, wie das mit dem Reimen in einer alkäische Odenstrophe funktionieren kann und ich denke, es macht deutlich, was ich meinte. Ich habe meinen Spaß damit und freue mich, dass es ausgerechnet dir gefallen hat. Viele Grüße Thomas |
Lieber Thomas, |
Liebe Chavali,
ich denke, es ist gar nicht verwunderlich, dass man die Form der Ode erst einmal nicht sieht, weil man meint, die Form solle nicht gereimt sein. Wenn man sich jedoch vorstellt, dass die Ode ursprünglich in einer Form dargebracht wurde, die etwa einem Rezitativ entspricht, dann machen die Zeilen(enden) als Zeichen für eine Zensur einen Sinn. Wenn man den Text nicht als Rezitativ spricht, verschwinden die Zäsuren und die Reime wirken möglicherweise wie ein Ersatz dafür. Jedenfalls für jemanden wie mich, bei dem Poesie im Ohr (und im Herzen) klingt und kaum im Kopf. Aber es ist nur ein Experiment und ich bin auf weitere Beispiele gespannt. Liebe Grüße Ralf |
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