Nächte
 

In manchen Nächten, wenn ich gleichsam
verschüttet bin im weiten Raum
des Himmels, ist mein Leben schweigsam
und meine Zweifel haben kaum

noch Größe vor der wundersamen
Unendlichkeit, die mich umdehnt,
sodass die Dinge ihre Namen
verlieren und mein Selbst sich sehnt.

Und alle ungesagten Worte,
die tief in mir verborgen ruhn,
sind plötzlich lang vertraute Horte,
darin die Nächte Wunder tun.

Hi Laie,

Das ist ein wunderschönes Gedicht in deiner unnachahmlichen Art, über das Ungesagte, über das Schweigen.


Ich finde es so gut wie es ist:), wobei ich bei Satzzeichen keine Garantie gebe:o

lg ju

Hi ju,

ich danke dir für deinen Kommentar und freue mich darüber, dass dir mein Gedicht gefällt :)

Die Satzzeichen sollten passen, denke ich :o


Beste Grüße,
Laie

hi Laie,

wieder sau gut!

anstatt umdehnt, hätte ich ausdehnt geschrieben.

die weiten räume sind ja selbstmeinend, so dass das umdehnen doppelmoppel wäre. jedoch kannst du sagen, was diese räume mit dir tun oder mit deinem inneren und darauf, aus tiefster mitte, gefolgt die konsequenzen.

worte horte klingen mir zu gezwungen.

aber das sind nur meine gedanken dazu.

vlg ev

gernst gelesen

Hallo Laie,

du machst dich ja rar hier :)

Aber dein Gedicht über die wundersamen und verschwiegenen Nächte, in denen man nicht schlafen kann,
ist dir wieder sehr schön gelungen, wobei ich es fast zu lang finde, da man ja sonst immer
zwei Strophen bei dir vorfindet :D

Gern gelesen!
Gruß
ww

Hi ev,

vielen Dank für deine Gedanken!

"Ausdehnt" wäre super, würde es in den Rhythmus passen. Das tut es aber leider nicht.

Das Gezwungen kann ich in gewissser Weise sogar nachvollziehen.


Hi ww,

findest du? Der große Kommentator war ich ja noch nie. Und meine Produktivität ist immer Schwankungen unterworfen :) Aber auch die Zeit ist momentan ein knappes Gut.

Es freut mich sehr, dass dir das Gedicht gefällt. Durch die drei Strophen habe ich einfach ein wenig Abwechslung reingebracht :D


Beste Grüße,
Laie