Herbstliebe
Herbstliebe
Du spiegelst dich in tausend Farben, wie Laub, das deine Krone trug, du heilst wie Moos die vielen Narben, die man mir in die Rinde schlug. Du deckst mit Nebelschleiertänzen die raue Wirklichkeit mir zu und legst mit einem letzten Glänzen mein sommertaubes Haupt zur Ruh. |
Lieber Thomas, |
Liebe Chavali, lieber Black Raziel,
herzlihcen Dank für eure Kommentare, entschuldigt, dass die Antowrt so spät kommt. Es ist wahrscheinlich strenggenommen keine dieser Formen. Was es ist, weiß ich auch nicht. Liebe Grüße Thomas |
Hi Thomas,
ich finde das ist wirklich ein sehr stimmiges, schönes Herbstgedicht. Meinem Gefühl nach würde ich behaupten, hier spricht ein Baum. Weil: du heilst wie Moos die vielen Narben, die man mir in die Rinde schlug. Ich denke, es heißt auch deshalb "Herbstliebe", weil der Herbst den Baum nun einmal ruhen lässt, ihn von Blättern befreit, seine Wunden mit Moos bedeckt und mit Nebelschleiern wie eine Decke zudeckt, damit er für die kalte Zeit gerüstet ist. Aus diesen Gedanken heraus, frage ich mich, ob es hier: wie Laub, das deine Krone trug, nicht: wie Laub, das meine Krone trug heißen müsste. Warte gespannt auf deine Antwort. Beste Grüße vedena |
Liebe vedena,
vielen Dank für die Beschäftgung mit meinem seltsamen Text. Es spricht eigentlich kein Baum, denke ich. Es ist nicht so klar wer spricht. Ich selbst suche nicht immer nach dem sogenannten LyrIch. Vielleicht kannst du dir (als Hilfskonstruktion) einen Menschen vorstellen, der sich so mit der Natur verbunden sieht, dass er wie ein Baum spricht und ein Allgemeines, für Baum und Mensch gültiges, ausdrückt. Liebe Grüße Thomas |
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