Endlich
 

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Feiermorgen! Ein Tusch - und gegen den Strom auf dem Schnellweg
heim: die Sahne vom Tag schlecken, bevor er verrinnt.

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XxXx / xX / xXxxXxxXx

X / xXxxX // Xx / xXxxX

Wunderbar! Eine Hymne aufs "Brötchen Holen", worin wir Südländer euch nimmer das Wasser reichen können.

Gruss
wolo

Ein Distichon auf die Nachtschicht??? Sowas hat sie wahrscheinlich auch noch nicht erlebt...:D

Gruß Bodo

Liebe Claudi,

Scheint mir ein ziemlich getriebenes LI zu sein. Ich finde diese Zeilen ausgesprochen originell. :)

Eine rein handwerkliche Frage hätte ich noch: Ist es tatsächlich ein Distichon? Ich kann das // im zweiten Vers: "...Tag schlecken.." nicht erkennen und es sind auch sechs Heber? Ich habe das Distichon noch nicht durchschaut.:)

Lieben Gruß
charis

Hallo zusammen,

freut mich sehr, dass mein Kleines Euch zu einer Rückmeldung reizen konnte.


Wolo,

ja, Brötchen gehören meist auch zum feierlichen Ritual. Schön, dass die genüssliche Komponente so direkt bei Dir rüberkommt. :)


Bodo,

genau! Jedenfalls wurde sie in der Lyrik noch nicht allzu oft berücksichtigt. :D


Charis,

Danke, "originell" ist mein Lieblingsbonbon. :)

Ja. Auch der zweite Vers, der Pentameter, hat sechs Hebungen. Hier der Bauplan:

Xx(x) / Xx(x) / X || Xxx / Xxx / X

Das Ganze liest sich dann so:

Feiermorgen! Ein Tusch - || und gegen den Strom auf dem Schnellweg
heim: die Sahne vom Tag || schlecken, bevor er verrinnt.


Herzlichen Dank für Eure Kommentare!

LG Claudi

Hei Claudi,

wirklich originell und sehr gelungen "verdichtet". Dein Distichon kann stolz auf dich sein. :)

Liebe Grüße
Sid

Hallo Claudi,
das gefällt! - Obwohl das Teilchen für mich eher eine erotische Aussage hat ...
Kann aber sein, dass ich mich jüngst zu viel mit Flomen und anderen Ferkeleien beschäftigt habe. ;)

Zwinkergrüße
Marzi

Moin Claudi,

den Text kenne ich ja schon, er war dein Wettbewerbsbeitrag auf dot.com.

Er ist zwar etwas minimalistisch, aber dennoch ziemlich prägnant und auf den Punkt kommend.
Das gefällt mir, denn warum soll man viele Worte verschwenden, wenn man das Ziel auch mit weniger erreichen kann.
So gilt dann auch hier: Weniger ist mehr, denn ich glaube auch, dass dieser kurze Moment keiner weiteren Beschreibung bedarf, es ist alles gesagt.

Seltsam, irgendwie wirkt dieses Distichon auf mich wie ein Haiku. Also jetzt nicht direkt wie ein Haiku, aber dort wird ja auch ein bestimmter Augenblick beschrieben.

Also ein haikumäßiges Distichon. Vielleicht können wir hier gerade eine ganz neue Gattung kreieren...;):)


Gern gelesen und kommentiert...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Hallo Chavi,

freut mich, dass Dir der "Feiermorgen" gefällt. Der war mir zugeflogen, und der Rest formte sich von selbst in gefühlten drei bis fünf Minuten, sozusagen aus dem Bauch heraus. :)


Hi Sid,

ja, dichter gehts wohl kaum in zwei Versen. Ich weiß nicht, ob es stolz auf mich ist, aber es kann mich jedenfalls nicht verleugnen. :D


Hallo Marzi,

erotisch? Aber gerne doch! Spricht von meiner Seite nichts dagegen. :D


Moin Faldi,

ich ahne, was Du meinst, wenn Du es mit Haiku in Verbindung bringst. Es ist wohl die starke Verdichtung, durch Wortspiel und Metaphorik aber was ganz anderes. Jedenfalls die erste Spontangeburt nach ausgiebiger Schwangerschaftsgymnastik. Und ja, so eine neue Richtung schwebt mir schon die ganze Zeit vor. Keine Ahnung, wo das genau hingeht. :)


Habt vielen Dank für Eure Kommentare!

LG Claudi

Hallo claudi :)
 

Hoffentlich komme ich nicht zu spät! :)
Ich hatte hier viel um die Ohren, aber dein " Teilchen " hat es mir angetan.

Alleine schon:Feiermorgen! Ein Tusch lädt zu weiterlesen ein. Ich habe ja mal eine Weile nur nachts gearbeitet, und kann jedes Wort nachvollziehen.;)


Bei dir lernt man dazu, und es macht Spaß!

Ein Distichon auf die Nachtschicht:Blume::Blume::Blume: ( auch wenn ich mich überhaupt nicht auskenne :o):)

Liebe Grüße aus Schleswig - Holstein sy

Danke, liebe Sy! Freut mich, dass Dir das ungewöhnliche Teilchen gefällt. Eigentlich hatte ich nur kurz überlegt, was man aus dem vorgegebenen Thema "Endlich" machen könnte, ohne ernsthaft an eine Teilnahme zu denken. Dazu fielen mir die beiden unterschiedlichen Wortbedeutungen ein und dass man sie mit zwei Versen verbinden könnte. Die schlüpften dann, wie gesagt, am nächsten Feiermorgen spontan aus dem Ei.

LG Claudi