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Falscher Hase
Falscher Hase Er machte sich bekannt (Gestatten, Hase!), denn vis-à-vis das süße Mümmelnäschen gehörte einem heißen Schnuckelhäschen, ihr Duft erregte seine Möhrennase. Es wurde Sekt bestellt, im Schaumweinglase verschäumten nicht nur Kohlensäurebläschen, der Schaum wuchs an mit jedem neuen Gläschen und hüllte sie in eine Seifenblase. Es folgte der berühmte Rattenschwanz: Sie träumte schon vom Hochzeitskaffeekränzchen im weißen Kleid nach einem Liebestanz. Er aber suchte nur ein schnelles Tänzchen und flocht die Blumenpracht zum Siegerkranz für eines Rammlers rüdes Stummelschwänzchen. Nachsatz: Das arme Häschen zog die Schlussbilanz, vom Hasen blieb ihm nicht einmal das Länzchen. Falderwald . .. . |
Lieber Faldi,
das ist der falscheste Hase, dem man begegnen kann und den sollte man als Häsin nicht kosten.:cool: So lustig es sich auch liest, es spiegelt die ewige Wirklichkeit wieder. Man weiß es, aber das Spiel läuft (fast) immer gleich ab. Satire vom Feinsten durch gekonnt eingesetzte durchgehende Reime. Ein guter Titel zum guten Sonett!!!!:) Liebe Grüße Dana |
Hi, Faldi!
Abgesehen von der biologischen Unmöglichkeit, dass ein Hase eine Gans zu schwängern vermag, ein gar liebreizend Gleichnis auf menschliches Paarungsverhalten. Dem zugrunde liegt der Trugschluss des Weibchens, dass man nach einer Paarung automatisch ein Paar wäre! Das Männchen sieht das meist ganz anders!;):D In S1Z2 dachte ich zunächst an einen Fallfehler: "denn gegenüber dieses Mümmelnäschens", und in der folgenden Zeile schien etwas zu fehlen. Erst nach mehrmaligem Ansetzen erkannte ich den tatsächlichen Bezug. Das so platzierte "gegenüber" macht diese Zeile leicht missinterpretierbar! Allerliebst die Reimspielerei mit den jeweiligen Verniedlichungsformen! Hase - Häschen Nase - Näschen Glase - Gläschen Blase - Bläschen Schwanz - Schwänzchen Kranz - Kränzchen Tanz - Tänzchen Gans - Gänschen bleibt leider ungereimt!:( Sehr gern gelesen!:) LG, eKy |
Liebe Dana,
was bleibt anderes übrig, als die Angelegenheit mit einem gewissen Humor zu betrachten? Mancher Mann ist eben ein "Trampeltier" und manche Frau ein "Gefühlsdusel", wobei beides nicht böse gemeint ist. Aber es ist so, wie es ist und das war es schon zu allen Zeiten. Und da ist es ja auch kein Wunder, dass die Kirche lange schon vor der Erfindung von Verhütungsmitteln sich nicht anders zu helfen wusste, als ihre verklemmte Sexualmoral unters Volk zu bringen. Deswegen sind ja auch heute noch gegen Verhütungsmittel, wei sich ihre Moral ja inzwischen selbst ad absurdum geführt hat. Egal, trotzdem bleibt mancher Frau am Ende der Schaden, so traurig wie das auch ist. Ich wollte das nur mal ein wenig persiflieren, man gönnt sich ja sonst nix...:D;):) Vielen Dank für deine Gedanken zum Thema. .. .:) Servus Erich, der Hase schwängert ja auch keine Gans, sondern ein süßes Schnuckelhäschen. Die Protagonisten werden ja im ersten Quartett vorgestellt. Der Nachsatz besagt, dass dieses Schnuckelhäschen ja nur im übertragenen Sinne zur gerupften Gans wird, ich sehe darin keinen Logikfehler. :) Das "gegenüber" in S1/Z2 ist tasächlich problematisch. Ich habe mir dementsprechende Gedanken gemacht und es abgeändert (s.o.), danke für den Hinweis. Aber wie du darauf kommst, dass Gans / Gänschen ungereimt bleibt, verstehe ich jetzt nicht ganz, der Nachsatz passt sich doch ganz genau dem Reimschema der beiden Terzette an: Schwanz Kränzchen Tanz Tänzchen Kranz Schwänzchen Gans Gänschen Gans und Gänschen wird doch "hinten" nicht anders ausgesprochen als Tanz und Tänzchen...;) Aber es freut mich sehr, dass dir der humorige Text gefallen konnte. Danke für deine Anregungen und den Kommentar...:) Vielen Dank für eure Rückmeldungen...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Hi, Faldi!
Es liegt wohl an der lokalen Aussprache. Ich käme nie auf die Idee, dass sich Gans auf Schwanz/Tanz/Kranz reimt. Dazu müsste es eine "Ganz" sein!;):D Vielleicht geht das Norddeutsche mit "s" und "z" weniger klar artikulierend um ... :rolleyes: LG, eKy |
Servus Erich,
verstehe, in Austria bittet man wohl zum "Liebestantz" und wedelt dabei artig mit dem "Stummelschwäntzchen", hingegen redet man die "dumme Gans" wohl mit weichem "sss" am Ende an. :D Aber ok, ich habe es geändert. Ist es jetzt genehm? :D;):) Liebe Grüße Falderwald |
Ja, das "ez" und das "set" sind bei uns gaaanz anders! Und was Hänzchen nicht lernt, lernt Hanz nimmermehr!;):D:p
LG, eKy |
Ich bin ehrlich gesagt gans froh, dass ich nicht Frans oder Hans heiße.
Außerdem seid ihr in Österreich eine deutschsprachige Minderheit, um nicht zu sagen Besonderheit...:D;):) LG Falderwald |
Hauptsache nicht besonders minder ... ;):D
Ein witziges Wortspiel übrigens, der Titel: Als "falschen Hasen" (oder "Dachhasen") bezeichnete man in schlechten Zeiten einen Braten, der zwar wie Hase aussah, aber nach Katze schmeckte! LG, eKy |
Servus Erich,
ja, ich weiß, an den "Dachhasen" habe ich neben dem Hackbraten auch gedacht, von dem hat mir meine Oma erzählt. Sie sagte aber auch, dass man den Unterschied nicht wirklich geschmeckt habe. Man konnte es nach der Schlachtung, wenn Kopf und Pfoten abgetrennt waren, auch nicht erkennen, deshalb habe es sich eingebürgert, am echten Hasenbraten die Vorderpfoten zu belassen. Ich kann allerdings nicht sagen, ob es sich dabei nur um ein Gerücht handelt. :D;):) Zitat:
Liebe Grüße Falderwald |
Hi, Faldi!
Also ich traue mir schon zu, einen abgezogenen Hasencorpus von dem einer Katze anatomisch unterscheiden zu können! Allein die längeren Knochen und die stärkere Muskulatur der hinteren Hasenbeine sind eindeutige Indizien! Möglicherweise sind die Muskeln von Käfighasen ausreichend dystrophiert, um eine Verwechslung zu gewährleisten - bei Wildhasen kann ich mir das nicht vorstellen. Ich bin kein Patriot, wenngleich mich die augenzwinkernden Sticheleien zwischen Piefkes und Ösiländern immer gut unterhalten haben.;):D LG, eKy |
Servus Erich,
ich weiß nicht, ob ich den Unterschied erkennen würde, denn ich habe weder das eine, noch das andere jemals gesehen. Und ehrlich gesagt, will ich das auch gar nicht, weil ich eben beides nicht essen mag. Es würde mich genau so anwidern einen Nager zu essen, wie auch eine Katze, wenn es nicht absolut notwendig für das Überleben wäre. Dann würde ich es freilich nicht ausschließen, so etwas hinunterwürgen zu können. Aber wenn ich die Wahl habe, esse ich lieber ein Schnitzel. :D;):) Ich kann die Vorurteile gegen die Ösiländer gar nicht nachvollziehen. Das sind doch alle liebenswerte Menschen, wie die folgenden Begebenheiten belegen: Warum ist die Österreichische Fahne rot, weiß, rot? Damit sie nicht falsch herum aufgehängt werden kann. Was ist das Gegenteil von Österreich? – Geistreich! Der Patient zu seinem Arzt: „Ich bin schwer krank und habe Schmerzen am ganzen Körper. Wenn ich mir mit dem Finger an den Kopf tippe tut es weh, wenn ich mir an den Hals tippe tut es weh, wenn ich mir auf die Brust tippe und sogar wenn ich mir ans Bein tippe tut es weh!“ Darauf der Arzt: „Äh, dem Dialekt nach sind Sie Österreicher, oder?!“ – „Ja, warum?“ – „Dann ist mir alles klar: Sie haben sich den Finger gebrochen!“ So what? ...:D:D:D Liebe Grüße Falderwald |
Hi, Faldi!
Von wegen "Fahne": Was bekommt man, wenn man Schwarz, Rot und Gold mischt? - Immer wieder BRAUN!!!;):D Zum Thema "Braun": Hitler mag bei uns aufgewachsen sein - aber IHR habt dieses psychopathische Würstchen ERNST genommen!!!:eek::Aua Den Witz vom gebrochenen Finger kannte ich schon - den "Österreicher" hast du aber geschickt eingeflochten!;) LG, eKy |
Servus Falderwald,
so sinnse, die falschen Hasen: "Soll ich Dir mal mein Grübchen zeigen?" - Und schon liegt die arme Häsin aufm Rücken... :D Die Reime in der Verniedlichungsform passen gut zur Story und lesen sich so schön lautmalerisch. :) Hat Spaß gemacht zu lesen. Liebe Grüße, Stefan |
Servus Erich
Zitat:
Zitat:
Moin plotzn, du hast ein Grübchen? :eek::eek::eek: Zeigs mir lieber nicht, sonst fall ich wahrscheinlich auch direkt auf den Rücken, obwohl ich keine Häsin bin...:D:D:D Freut mich, wenn es dir gefallen hat. Ich bedanke mich für das freundliche Feedback...:) Vielen Dank für eure Rückmeldungen...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Hi, Faldi!
Zitat: "Ihr etwa nicht...???:eek::Aua:D" Nein - wir nicht! Als junger Mann in Linz und Wien war er erfolglos, antriebslos, glücklos. Keiner nahm ihn und seine schon damals kruden Ideen ernst (Damals suchte er noch nach dem "Erlöser", dem er folgen wollte - später, mit wachsendem Größenwahn, beschloß er selbst dieser politische Messias zu sein). Um nicht für Österreich eingezogen zu werden, floh er nach München, musste sich aber dann doch noch in Österreich stellen. Bei der Begutachtung für's österr. Heer fiel er aber durch: Untauglich! Danach ging er wieder zurück nach München und bewarb sich dort bei der deutschen Armee: dort nahm man ihn zum ersten Mal ernst - er wurde angenommen! Was folgte, ist bekannt: Er wurde von den Denkenden letztlich zu spät - und von den Hirn- und Hoffnungslosen aber von Beginn an VIEL zu ernst genommen!!! Erst als er Östereich von Deutschland aus usurpierte und die hoffenden Dummen und Naiven, die Bildungsfernen und Derben ihm am Straßenrand zujubelten, mussten wir als Nation ihn - notgedrungen - ernst nehmen! Ohne die - freiwillige - Unterwerfung Deutschlands unter sein Diktat davor wäre das aber erst gar nicht passiert. Natürlich gab es damals (wie heute) auch in Österreich starke antisemitische und allgemein fremdenfeindliche Strömungen, aber die herzlose Härte und die entmenschlichende Durchführung der "Säuberung" wäre den österreichischen Idioten und Rassisten so drastisch wohl nie in den Sinn gekommen! Das war ein Paradebeispiel für "deutsche Gründlichkeit"!:Aua:eek: Ätschibätsch!:p LG, eKy |
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