Gedichte-Eiland

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-   -   Willkommen Adolf! (http://www.gedichte-eiland.de/showthread.php?t=17739)

Thomas 02.10.2017 20:32

Willkommen Adolf!
 
Willkommen Adolf!

Edler Wolf, Adalwolf,
Geri und Freki, Odins Begleiter.
Komm aus der Wolfsschanze,
komm aus der weiten Taiga,
wieder hervor, zurück in
Deutsche Wälder und Gaue!

Ist der Mensch nicht
Wolf unter Wölfen?
Soll nicht auch der
Mensch unter Wölfen,
Wolf unter Menschen sein?
Ist nicht gar der
Wolf der Übermensch?
Sollte der Wolf nicht
über dem Menschen stehen?
Kinder reißt er
und Gebrechliche nur.

Willkommen Wolf!
Deutsch und grau,
grau wie die Vorzeit
als der BUND noch
ward besiegelt
mit Blut.

Erich Kykal 03.10.2017 15:00

Hi Thomas!

Beängstigend - aber genauso könnten die herzkalten Bildungsfernen von der braunen Fraktion ihre Brutalpolitik vor sich und der Geschichte rechtfertigen: Der Starke hat das Recht zu herrschen!

Wobei - das sollte man nie vergessen - der reale Wolf wenig mit solchen romantisierten Machtvorstellungen zu tun hat! Der Wolf wird hier eher als Pauschalwappen, als Fantasyvorlage missbraucht.

Sehr gern - und unangenehm berührt - gelesen! Ich fürchte, solche Sichtweisen bekommen wir künftig öfter zu hören - in vollem Ernst ausposaunt! :Aua:eek:

LG, eKy

Thomas 04.10.2017 09:22

Lieber Erich,

genau diese irrationale Wolf-Phantasie-Vorstellung macht mir große Sorge. Es ist in der Tat beängstigender als das Tier an sich.

Liebe Grüße
Thomas

Erich Kykal 04.10.2017 10:50

Hi Thomas!

Wölfe sind nicht beängstigend. Sie müssen am Verhungern oder tollwütig sein, um Menschen anzugreifen, ansonsten wird man sie nicht mal zu Gesicht bekommen!

Bei Menschen, die sich als Wölfe sehen, und zwar der allgemeinen Klischeevorstellung entsprechend, genügen Dummheit und Brutalität, und schon fallen sie andere an! :Aua:mad:

LG, eKy

Thomas 04.10.2017 11:09

Lieber Erich,

Homo homini lupus est. Das von Thomas Hobbes gefundene und publizierte Zitat für den "Naturzustand" des Menschen ist zwar falsch, aber es ist in unserer Kultur so verinnerlicht, dass man den Wolf nicht nur in den Mitmenschen sehen will, sondern auch in der Natur.

Liebe Grüße
Thomas

Kokochanel 04.10.2017 21:12

Ich sehe die Entwicklung auch mit großem Unbehagenen, lieber Thomas, dass diese Menschen nun im Parlament sind. Was da noch los sein wird und alles gesagt und gesprochen wird, da werden wir noch die Ohren anlegen. Hoffentlich kommen die dabei auch noch dazu, sich um wichtige politische Frgen zu kümmern, wenn sie sich denn sondiert und gefunden haben...und befassen sich nicht nur mit den Abwehren von Gebrülle der AFD-Parlamentarier.
Aber unsere lahme Regierung hat ja nichts bemerkt und geändert. Jetzt noch sagt Merkel, dass sie nicht wüsste, was sie hätte anders machen können.
Die Wähler dieser braunen Meschpoke aber meinen zu wissen, was sie hätte ändern müssen.
keine schöe gesellschaftliche und politische Entwicklung und so lese ich dein Werk auch...
LG von Koko

Thomas 05.10.2017 08:30

Liebe Koko,

ich will die Versäumnisse der Regierung nicht klein reden, aber es ist nicht ein Problem, das sich rein politisch, und schon gar nicht parteipolitisch, lösen lässt, weil es ein tiefer verstecktes Problem unserer Kultur ist, welches sich hier nur besonders augenfällig zeigt.

Liebe Grüße
Thomas

Erich Kykal 05.10.2017 17:21

Hi Thomas!

Das ist in Österreich nicht anders. Ich weiß nie, wer schlimmer ist: Die Fähnchen-nach-dem-Wind-Hänger, die den Versprechungen der Parteien glauben und jene wählen, die das geringste Angst- oder Unsicherheitspotential versprechen, oder jene, die sich kritiklos ihrem Parteidiktat unterordnen und alle Eigeninteressen "der Sache" opfern, die Um-jeden-Preis-Dazugehörer!

LG, eKy

Thomas 05.10.2017 22:55

Lieber Erich,

ich verabscheue diese Papageien, welche ich als Tiere durchaus mag.

Liebe Grüße
Thomas

Felix 24.12.2017 00:23

Willkommen Adolf
 
Hallo Thomas,
ich gehe zu Deinen Gunsten davon aus, dass Du dieses Gedicht in Unkenntnis von Begriffsbedeutungen/Namensbedeutungen geschrieben hast.
Der reißerische Titel "Willkommen Adolf" erfährt eine Milderung durch germanisierende Vokabeln und verdeckt die durchschimmernde Sehnsucht nach dem "edlen Wolf" = Adalwolf und lässt vermuten, dass Dir nicht bekannt ist, dass Adolf Hitlers allseits bekanntes Pseudonym "Wolf" war. Die Wolf- oder Wolfsschanze bezieht sich mit ihrem Namen nicht auf damals vielleicht noch herum streunende Wölfe im fernen Ostpreußen. Die Benennung dieser militärischen Festungsanlage (auch Führerhauptquartier genannt) stammt von Adolf Hitler - die Wolfschanze ist Adolf Hitlers Festungsanlage.
Nebenbei: Mehreren Quellen zufolge ist die Namensgebung der VW-Stadt Wolfsburg ein Kotau vor dem "Führer", man gab Städten gern Namen von heute umstrittenen Persönlichkeiten (Leningrad, Stalingrad, Karl-Marx-Stadt) und zumindest bei "Wolfsburg" waren keine niedersächsischen Wölfe für die Namensgebung verantwortlich.
Deine Wortwahl im Gedicht ist bedenklich:
"Edler Wolf, Adalwolf,
Geri und Freki, Odins Begleiter.
Komm aus der Wolfsschanze,
komm aus der weiten Taiga,
wieder hervor, zurück in
Deutsche Wälder und Gaue!

In einer Antwort schreibst Du:
"ich will die Versäumnisse der Regierung nicht klein reden, aber es ist nicht ein Problem, das sich rein politisch, und schon gar nicht parteipolitisch lösen lässt"
Ja, wie denn sonst (wenn da wirklich ein Problem vorliegt)?
Du siehst da ein tiefer verstecktes Problem unserer Kultur .
Wie wäre es , wenn Du das mal genauer definierst?
Im Gedicht bietest Du ja gewissermaßen eine Lösung an:
Komm zurück Wolf (Pseudonym für Adolf Hitler), komm aus deiner Wolfschanze in die deutschen Gaue.
Mit den Wölfen, den größten hundeartigen Raubtieren Europas, hat Dein Gedicht absolut nichts zu tun.
Was bleibt?
Germanisierte Wortwahl zur Verdeckung aufkeimender Führernostalgie oder Ahnungslosigkeit?
Gruß,
Felix

Thomas 24.12.2017 07:50

Lieber Felix,

dein Kommentar ist wieder ein Meisterstück der Kunst sich selbst ans Bein zu pinkeln. Halte doch einfach den Mund, wenn du nicht in der Lage bist exakt zu Lesen. Ich werde dir nichts erklären, auch nicht, was der Kommentar über dich selbst aussagt.

Frohe Weihnachten
Thomas

Felix 24.12.2017 12:42

Hallo Thomas,
mein Kommentar - ein Meisterstück? Zuviel der Ehre!
Woher nimmst Du Dir das Recht, mir den Mund verbieten zu wollen?
Ich habe textbezogen auf bedenkliche Formulierungen hingewiesen und es setzt nicht allzu viel Intelligenz voraus, diesen Text mindestens als Resultat horrenden Unwissens zu beurteilen.
Erklären brauchst Du mir nichts. Es steht alles in Deinen Versen.
Dass Du Dich weigerst, zu den Kritikpunkten etwas zu sagen und lieber vom Leder ziehst, Mund halten empfiehlst, Unfähigkeit des exakten Lesens unterstellst - na ja, souverän sieht anders aus.
Von Größe würde zeugen, sähest Du ein, dass Du mit Deinem Gedicht unsägliche Assoziationen verursachst. Nicht immer gelingt es einem erfahrenen Eiland-Dichter, etwas Schönes auf die Beine zu stellen.
Dir, wie allen wohlmeinenden Menschen wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest.
Felix

Walther 24.12.2017 15:05

Obgleich es weihnachtet,

ihr lieben,

kann dieser text, wie Felix belegt, so nicht stehen bleiben, da er auch das genaue gegenteil von dem aussagt, was der autor Thomas, wie er ausführt, sagen möchte.

die benutzten wörter sind vergiftet, die daraus abzuleitende aussage allenfalls als satire erträglich. ich würde das werk ganz schnell einpacken und im giftschrank unter verschluß nehmen.

Frohes Fest!

advents- und weihnachtsgruß W.

Felix 24.12.2017 15:15

Lieber Walther,
Du bringst Dich mit Deinem Kommentar um Kopf und Kragen. Wahrscheinlich gehörst Du auch zu denen, die nicht richtig lesen können und nichts anderes zu tun haben, als dem Poeten ans Bein zu pinkeln.
Was den Inhalt des Gedichts und Deinen Kommentar angeht: Wir stimmen überein und ich bin froh, dass es außer den Claqueuren (denen ich nicht unterstelle, dass sie bezahlt werden) noch kritische Leser gibt.
Dir ein frohes Weihnachtsfest!
Felix

Falderwald 24.12.2017 19:12

Hallo zusammen,

ich glaube, ihr übertreibt hier maßlos.

Man kann fast jeden Text mit politischem Inhalt so oder so auslegen. Aber da ich Thomas auch schon etwas länger kenne, kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass er seine Aussagen so gemeint hat, wie ihm das hier jetzt unterstellt wird.

Ich habe den Eindruck, dass die PC uns langsam üble Streiche spielt und manch einer "betriebsblind" wird.

Das gefällt mir nicht, ganz und gar nicht, denn ich sehe diesen Text auch in den genannten Punkten nicht problematisch, weil er eben bestimmte Dinge - sogar äußerst kritisch - hinterfragt.

Bevor Thomas diesen Text hier eingestellt hat, hatten wir in einem anderen Faden eine Diskussion über Wölfe.
Den habe ich mir noch einmal durchgelesen und ich könnte mir denken, dass dies eine Inspirationsquelle für diesen - nun politischen - Text und seine Metaphernwahl gewesen sein könnte.
Natürlich benutzt er hier einige Ausdrücke, die in den Augen einiger vielleicht problembehaftet sind, spätestens aber seit den Zeiten eines Björn Höckes doch wieder laut werden.

Und genau da setzt dieser Text auch an, mit der verherrlichenden Sprache der Verführer. Aber er zeigt auch, wie schwach und feige sie sind, weil sie sich eben nur an den Schwächsten der Gesellschaft, hier Kinder und Gebrechliche als Metapher, vergreifen.

Wer Nitzsche gelesen hat, versteht auch die Metapher mit dem Übermenschen, die ja zudem auch gerne von den Nazis missbräuchlich verwendet wurde.

Ich sehe diesen Text als Anklage und als Warnung und deshalb kann er auch hier stehen bleiben. Wenn es nicht so wäre, würde ich mich davon distanzieren oder ihn sogar aus dem Forum entfernen.

Also haltet mal den Ball flach, denn wenn ihr versucht, diese Aussagen einmal von einer anderen Perspektive aus zu beleuchten, dann geht euch vielleicht auch ein Licht auf, wie er eigentlich gemeint ist.

Und die Aussage mit den Claqueuren, lieber Felix, die habe ich heute mal, weil Weihnachten ist, überlesen.

Ich habe mich eine Weile im Forum ziemlich rausgehalten, aber da das anscheinend nicht funktioniert, werde ich mich künftig wieder mehr einbringen und sei es nur, um einige Dinge hier richtig zu stellen und auch meinen Senf dazu dazulassen.

Und noch eins: Ich kenne das schon lange, dass einem Autor unlautere Intentionen vorgeworfen werden, nur weil bestimmte verwendete Begriffe seines Textes das hergeben könnten. Das wird gerne ausgenutzt, um einen anderen schlecht dastehen zu lassen.

Dazu sage ich nur, dass solches Verhalten auch ein Teil der eigenen Weltsicht widerspiegelt.

Also bitte, ja?

Trotzdem:

Allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest :)


Liebe Grüße

Falderwald



Thomas 24.12.2017 21:09

Lieber Falderwald,

herzlichen Dank für deinen Kommentar. Es ist genau so wie du es sagst. Man könnte das auch sofort anhand des Textes beweisen. Aber ich käme mir blöd vor, wenn ich es tun müsste. :Aua

Ich finde es sehr gut, dass du dich wieder mehr einmischen willst und glaube, dass es dem Forum gut tun wird.

Danke für dieses "Weihnachtsgeschenk"! ;)

Liebe Grüße
Thomas

Erich Kykal 25.12.2017 00:28

Hi Thomas!

Deine Intention einer politisch satirischen Aussage war so offensichtlich und klar, dass ich bei meinem Kommi nicht mal ansatzweise auf die Idee gekommen bin, dies anders zu deuten!

Diesen Text als "bedenkliche" Quasiwerbung für braunes Gedankengut darzustellen, entbehrt jeglicher intellektuellen Beschäftigung damit. Es mag sogar eher nach bewusst versuchter Diskreditierung des Autors, nach hinterfotzigem Rufmord riechen - aber da kann und darf ich mich mangels eindeutiger Beweise nicht festlegen. Es könnte eben auch so sein, dass die Adressaten dieser Vorwürfe den Text wirklich nicht verstanden haben.

LG, eKy

Walther 25.12.2017 11:56

Drei dinge mag ich gar nicht:

(1) wenn man einander dummheit unterstellt.
(2) wenn man dem wohlmeinenden kritisierenden unterstellt, er wolle übel nachreden und den autor in den dreck ziehen.
(3) wenn man meint, mit dem hammer der übertriebenden political correctness diskussionen töten will,

liebe mitdichter, lieber falderwald.

es geht hier um ein äußerst sensibles thema. wer die äußerungen führender funktionäre der AfD, besonders in Facebook und Twitter, liest, den überkommt erst das kalte grausen und danach das warme kotzen. das schärft die empfindlichkeit und führt dazu, sprache auch als das zu begreifen, was sie leider ebenfalls ist: eine waffe. da prüft man dann noch genauer und wägt noch feiner ab.

ich weiß, was da stehen soll - aber nicht steht -, und kenne die geschichtlichen zusammenhänge. wenn es nicht mehr möglich ist, zweifel daran zu äußern, ob ein text seiner absicht aufhilft, dann lasse ich das kritisieren sein. es muß einem augeweckten leser (und jedem anderen auch) seinen, nach bestem wissen und gewissen bedachten erkenntnisse zu äußern.

ich habe Thomas nicht vorgeworfen, willentlich mißverständlich formuliert zu haben - das gegenteil ist richtig. wie immer spreche ich ausschließlich für mich und sonst niemanden.

der autor mag mit meinem senf machen, was er mag. schurigeln lasse ich mich für meine statements nicht, vor allem nicht für eines, das völlig eindeutig hinweist, daß es zwischen text und autor unterscheidet.

ende der ansprache.

frohe weihnachten.

W.

Falderwald 25.12.2017 13:17

Moin Walther,

Zitat:

der autor mag mit meinem senf machen, was er mag. schurigeln lasse ich mich für meine statements nicht, vor allem nicht für eines, das völlig eindeutig hinweist, daß es zwischen text und autor unterscheidet.
Das musst du nicht, lieber Walther, aber in diesem Forum werde ich als verantwortlicher Betreiber meine Meinung stets ohne Rücksicht darauf äußern, ob es einzelnen nun gefällt oder nicht.


Liebe Grüße

Falderwald



Thomas 25.12.2017 14:32

Lieber Erich,

danke für die Bestätigung, so habe ich es auch gesehen.

Lieber Walter,

ich hatte bei deinen ersten Kommentar den Eindruck, dass dich der von dir zitiere Kommentar aufs Glatteis geführt hat, vielleicht gerade weil du für das Problem sensibilisiert bis. Deshalb habe ich dir auch nicht geantwortet. Ich bitte dich nur, den Text in Ruhe genau anzusehen. Vielleicht siehst du dann, dass ich weiß was ich schreibe und sehr nahe an dem bin, was du als Problem siehst. Aber eines ist klar, das Verbieten von Wörter ist ein fataler Fehler, und gerade Dichter wissen doch, dass Worte nur in einem Zusammenhang leben.

Lieber Falderwald,

danke, sprich bitte klar und deutlich. Mir persönlich ist es immer lieb, wenn ich weiß was Sache ist.

Liebe Grüße euch allen
Thomas

Felix 25.12.2017 15:33

Hallo Falderwald,
hallo Thomas,
bei diesem Thema scheint es problematisch zu sein
a) beim Gedicht und dessen Wortlaut,
b) bei meinem Kommentar zu bleiben.
Ich schrieb:
ich gehe zu Deinen Gunsten davon aus, dass Du dieses Gedicht in Unkenntnis von Begriffsbedeutungen/Namensbedeutungen geschrieben hast.
Hier sehe ich keine Unterstellung und keine Beleidigung für den Autor.

Im weiteren lege ich dar, was mich an der Wortwahl stört.
- Der reißerische Titel "Willkommen Adolf"
- lässt vermuten, dass Dir nicht bekannt ist, dass Adolf Hitlers allseits bekanntes Pseudonym "Wolf" war.
Hier rücke ich den Autor nicht in die Nähe nazistischen Gedankengutes (auch eingedenk der anderen Gedichte des Autors)
Ich wage es zu bemerken, dass
- Deine Wortwahl im Gedicht bedenklich (ist):
"Edler Wolf, Adalwolf,
Geri und Freki, Odins Begleiter.
Komm aus der Wolfsschanze,
komm aus der weiten Taiga,
wieder hervor, zurück in
Deutsche Wälder und Gaue!

In einer Antwort schreibst Du (gerichtet ist die Frage an den Autor):
"ich will die Versäumnisse der Regierung nicht klein reden, aber es ist nicht ein Problem, das sich rein politisch, und schon gar nicht parteipolitisch lösen lässt"
Ja, wie denn sonst (wenn da wirklich ein Problem vorliegt)?
Du siehst da ein tiefer verstecktes Problem unserer Kultur .
Wie wäre es , wenn Du das mal genauer definierst?

Satire soll das also sein? Das Gedicht steht unter "Stammtisch", gibt also gängige Stammtischgespräche wider - kommentarlos und zumindest irreführend.

Von "bewusst versuchter Diskreditierung des Autors, nach hinterfotzigem Rufmord riechen", wie Erich Kykal in seinem unnachahmlichen Versuch des Giftverspritzens schreibt, kann keine Rede sein.

Allen ein frohes Weihnachtsfest und vielleicht ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl!

Felix

Erich Kykal 25.12.2017 16:03

Hi Felix!

Offenbar ist dir nie auch nur ansatzweise der Gedanke gekommen, dieses Gedicht könnte satirisch gemeint sein, indem es ein rechtsnationales LyrIch zu Wort kommen lässt, das - wie leider mittlerwiele viel zu viele Neonazis und Deutschtümler - sich ganz bewusst in dieser Wortwahl suhlt, weil diese heute in manchen Kreisen ja schon wieder gesellschaftsfähig zu sein scheint (oder wie sonst sollte man sich gewisse Plakate oder Aussagen auf AfD-Parteitagen sonst erklären?)!
Dass das Gedicht sich genau dieses Mittels bedient, um das wohlstandsblinde Gutmenschentum hierzulande aufzurütteln.

Dass offenbar nicht mal dies genügt, es die richtigen Schlüsse ziehen zu lassen, merkt man anhand deiner Reaktion.

Das ist die höfliche Erklärung für deinen Kommi. Die Alternative wäre, dass du - wir wollten es ja alle nicht so direkt aussprechen - schlicht zu schlicht bist, es zu erkennen und deshalb hier mit der Betroffenheitslametta winkst.

Die noch weniger angenehme Alternative wäre, dass du diesen Kommi bewusst so formuliert hast, um Thomas eins auszuwischen, ihn zu diskreditieren und sozial hier zu isolieren. Dann wärst du zumindest kein Dummkopf - oder doch? Schließlich hat dieser Gedanke offenbar jeden Leser hier sofort angesprungen, nicht zuletzt den Autor selbst, der dir erst gar keine Antwort geben wollte, weil er nicht glauben konnte, dass jemand den Text derart naiv betrachten könnte. Wer müsste da nicht an eine unterschwellige manipulative Absicht glauben?

Wir haben angesichts so eines Kommis also die Wahl, dich für oberflächlich, für dummdreist oder für gehässig zu halten. Was denkst du wohl, dass wir denken?

Felix 25.12.2017 16:24

Hallo Erich,
mögen sich in den Rauen Nächten die Himmel auftun und Erleuchtung bis in die Schluchten der Alpen tragen.
Was Du von mir denkst, kleidest Du in Fragesätze. Deine Gedankengänge unter "wir" abzulästern, scheint mir doch ein Hilferuf zu sein. Sei getrost: Ich bin oberflächlich, dummdreist, gehässig, gehöre dem wohlstandsblinden Gutmenschentum an, diskreditiere in schlichter Weise, weil ich nichts anderes zu tun habe, lamettageschmückt und dümmlich alles, was ich mangels Intellekt nicht verstehe.
Nach diesem Bekenntnis kannst Du Dich doch nun beruhigt zurück lehnen und auf die Segnungen der Rauhen Nächte warten.
Felix
PS.
Was, sag an, hat Dich in Deinem Leben so verbittert? Ein guter Akhtamar kann Wunder wirken.

Falderwald 25.12.2017 18:56

Hallo zusammen,

da ich bis Freitag auf Reisen bin und nur sporadisch von unterwegs reinschauen kann, würde ich es begrüßen, wenn ich mich darauf verlassen könnte, dass bis dahin die Konflikte hier nicht weiter eskalieren würden.

Meinen Teil dazu habe ich beigetragen.

i. A. der Administration

Falderwald




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