Aus Dunkel geboren
Aus dem Dunkel geboren |
HI, Chavi!
Ein schöner Wonnejuchzer! Kleiner Tipp für flüssigere Sprachmelodie: Es wechseln ständig betonter und unbetonter Auftakt, was recht unharmonisch wirkt: Z1 - betont. Z2 - unbetont. Z3 - betont. Z4 - unbetont. Vor allem S1Z2 und S2Z2 wirken dadurch zu kurz. Vorschlag: Entweder die Verben am Zeilenanfang in die Mitvergangenheit setzen - oder eine alte Form wählen: S1Z2 - "erwachte ein neuer Tag" oder "erwachet ein neuer Tag" (S2Z2 - erstrahlte/erstrahlet) Eine andere Möglichkeit wäre, alles dem Rhythmus Zuwiderlaufende etwas umzuarbeiten, um die Sprachmelodie anzupassen: Aus Dunkelheit geboren erwacht ein neuer Tag. Wer gestern noch verloren, hört heut den Finkenschlag. Aus Dunkelheit geboren erstrahlt ein helles Licht, wo gestern wir gefroren, dort friert uns heute nicht. Aus Dunkelheit geboren verfliegt der Traum ins All. Haben wir nicht geschworen, lauter zu sein wie Kristall? Da die letzten beiden Zeilen als kerninhaltliche Frage formuliert sind und zudem die Conclusio bilden, halte ich einen Wechsel zu betonten Auftakten hier für statthaft, um die Aufmerksamkeit des Lesers besonders darauf zu fokussieren. Sehr gern gelesen und hoffentlich nicht zu weit gegangen! LG, eKy |
Hi chavilein,, |
Hi, Erich, |
Hi chavilein :) |
Hi nochmal!
Wo immer du gelernt haben magst, dass solche Auftaktbetonungswechsel "in Ordnung gehen" - möglich, dass es in manchen Fällen tatsächlich funktioniert, aber hier stört es (für mich) eindeutig den Fluss, das Strömen der Sprachmelodie beim Lesen. Mich wundert (immer wieder) sehr, dass du das gar nicht wahrzunehmen scheinst. Du sagst: Es ist regelmäßig, also passt es - und fertig. Mein Rat: Lies dir mal beide Versionen laut vor und finde heraus, wo die Sprache runder fließt, harmonischer taktet. Nochmal: Es geht hier nicht um richtig oder falsch (oder was wer dafür hält), es geht einzig nur um die Melodie der Sprache selbst.:) LG, eKy |
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Hi, Chavi!
Aufgrund welcher Wortwahl unterstellst du mir "Vehemenz"? Stell dir bei der Lektüre einfach mein freundlich lächelndes Gesicht vor - und schon relativiert sich die "Heftigkeit". Ich habe schon oft Stimmungen von Komentatoren hier in den Foren fehlinterpretiert, weil ich mir beim Lesen schlicht das falsche Gesicht dazu vorstellt hatte, daher weiß ich, dass sowas auch anderen passiert. Man muss eben mit den kommunikativen Einschränkungen dieses Mediums zurechtkommen. "Vehement" war das jedenfalls nicht gemeint, bestenfalls erstaunt. LG, eKy |
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Dieser "Avatar" ist mein Selbstportrait in Ölkreide von 2007.
Das Lächeln verbirgt sich UNTER dem Barte!:D;) Schau nur genau hin::) LG, eKy |
Zitat:
so so, Erich :D |
Zeichnen und malen tu ich schon immer, ernsthaft dichten erst seit 8 Jahren...:rolleyes:
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