![]() |
--> Mäus-Erich
Ach, Erich, zahnlos wie ein alter Inder versuchst du krampfhaft mit mir mitzuhalten, nun denn, du kannst die Reimstrukturen halten, das schafft am Ende aber auch ein Blinder. Als Pädagoge für die Dichterkinder beginnst du hier als Zampano zu walten, du schöpfst aus deiner Weisheit Plätscherfalten, da lachen gar in Österreich die Rinder. Für fade Lyrik stündest du symbolisch, das zeigten deine Werke ja bisherig, dein Zeilenwein ist antialkoholisch. Ich bin zwar auch im Alter noch gelehrig, doch frage ich dich jetzt mal diabolisch: Reicht das zum Dichtergott, mein lieber Erich? |
Falderwurstelei
Was fürs Musiktalent ein Dieter Bohlen,
bist du der wahren Dichtkunst, eitler Schnösel! Wie Fetaschnitzel ohne Semmelbrösel - so schmeckt die Zeit, die du der Kunst gestohlen! Wo meine Zeilen tänzeln wie ein Fohlen, sind deine - darin sind sich alle einig - verkrüppelt, schief und elefantenbeinig! Der arme Leser leidet wie auf Kohlen! Wo mir ein Flüstern reicht, brauchst du ein Johlen, das unmelodisch aus der Kehle holpert, um die sensible Seele zu erschrecken, die ahnungslos durch deine Verse stolpert, doch mich kannst du nicht ansatzweise necken - dein stumpfes Wursteln kann der Teufel holen! |
Ach, wer mit einer schnippischen Psychose
nicht so zurecht kommt, hat doch schon versagt, Du bietest selbst das Beispiel, ungefragt, und scheißt beim ICH-Verlust dir in die Hose. Doch erst das Schizophrene, Grenzenlose zeigt dir den Pfad, wohin sich niemand wagt, wo die Physik nicht in die Logik ragt, da wirken nicht Arznei noch Diagnose. Du bist dann gänzlich deiner Sinne frei mit jeder Stimme, die dir inne sei, dich abzuhalten oder zu beraten. So glaube dieser guten Seele - mir! denn, Kumpelblase, ich empfehle dir das lukrative Züchten von Tomaten. |
Männer-Trampel
Den Wiener Walzer muss man erst mal können,
bevor man hier beginnt mit Maul-Aufreißen. Da sitzen "Götter" rasch mal auf den Steißen, verknoten ihre Beine oder flennen. Bei manchem wird aus Walzertanz rasch Kegeln. Dann können Damen nichts als müde lächeln, derweil sie wüsten Wortauswurf verfächeln, wenn Herren auf dem Reimparkett laut flegeln. Sie wissen wohl: Niveau ist keine Creme. Und dieses mein ich gänzlich ohne Häme: für derbe Trampeltritte mag's genügen, jedoch den Walzerlevel zu erreichen; dazu bedarf es Feingefühls. Dergleichen fehlt manchen Herren hier. Geht endlich üben! Fehlerhafte 1. Version: Den Wiener Walzer muss man erst mal können, bevor man hier beginnt mit Maul-Aufreißen. Da sitzen "Götter" rasch mal auf den Steißen, verknoten ihre Beine oder flennen. Und wenn die Herrn auf Reimparketten segeln, im Trotz über das eigne Fehlen flegeln, dann können Damen nichts als müde lächeln, derweil sie wüsten Wortauswurf verfächeln. Sie wissen wohl: Niveau ist keine Creme. Und dieses mein ich gänzlich ohne Häme: für derbe Trampeltritte mag's genügen, jedoch den Walzerlevel zu erreichen; dazu bedarf es Feingefühls. Desgleichen fehlt manchen Herren hier. Geht endlich üben! |
@#204
Ach, Feenkind, da wir von "üben" sprechen,
wie wäre es mit: Regeln der Sonette? Da gäb es viel, was Fee zu lernen hätte: Der Reime Schema sollst du nimmer brechen in den Quartetten: Paarreim ist Verbrechen! Umarmung sei der Reime klare Kette - das hattest du vergessen, jede Wette! Für solche Schnitzer musst du Lehrgeld blechen! Und fast zum Schluss muss es "Dergleichen" heißen - "desgleichen" sagt nur höflich: "ebenfalls". Ich mag dich ungern nur aus Träumen reißen, jedoch wird klar, in Sachen "Walzertakte" hast schlechte Noten eher DU am Hals als wir - und damit schließen wir die Akte. |
Zerknirschtes Feen-Kind
Wuupsi! Mein Gott, wie ist mir das jetzt peinlich!
Du hast, mein lieber Erich, völlig recht! Mein letztes Werk hier, das ist wirklich schlecht. Ich könnte nicht mal sagen, du wärst kleinlich. Da hab ich wohl im Eifer des Gefechtes mich selbst und diese Regel wohl vergessen. Bin Göttergrößenwahn ich aufgesessen? Egal! Ich schreib nicht oft dermaßen Schlechtes. Dergleichen find ich wirklich sehr verstörend, in einen Götterfaden nicht gehörend. Auch muss ich jetzt rasch in die Küche eilen! Dort werd ich erst mal ausgiebig verweilen. Ich sag hier schon mal "Danke" für dein Feilen! (Ich hör den Faldi schon, vor Lachen röhrend...) |
Ohne FEEderlesens!
Du streust nicht Asche auf dein Haupt, o nein -
du schüttest Unrat über dich aus Kübeln! Die Übertreibung muss ich dir verübeln - ein solches Understatement muss nicht sein! Doch du wirfst gar noch Popel hinterdrein und willst dir Lumpen an die Backe dübeln - auch ohne solchen "spitz-" würd es noch "-bübeln", was du hier vorführst - es ist fast gemein! Man kommt sich wie ein Monster vor, das rüde und uncharmant ein herzensgutes Wesen genüsslich bloßstellt! O wie denkbar müde bin ich der offensichtlichen Scharade - denn zwischen deinen Zeilen kann man lesen, und nur zu deutlich obendrein - wie schade! |
--> Erichs Antrag auf Titeländerung #200
Vom Alpenland bis zu den Ostseedünen versuchte ich, Gescheiter(t)e zu finden, doch unter all den Tauben und den Blinden verlor sich jede Dichterspur im Grünen. Es klatscht das Publikum auf den Tribünen begeistert zu den wilden Wirbelwinden, die wir zwei Götter hier im Sturm entzünden, sie wollen keine Zwerge sondern Hünen. Und unsre beiden Namen zu umrändern, ist schwer, sie waren schließlich hier die Borne, doch werde ich den Besseren bebändern. Denn Erich gegen Faldi schrieb die Norne im Titel, doch ich will ihn gerne ändern: Da es dir peinlich ist, steh ich jetzt vorne. :Kuss |
Faldi - ENDLICH vorne!
Ich spare mir die Offensichtlichkeiten!
Ein Schelm wie du, wer Schlechtes dabei denkt! Ein Schelm wie du, der selber sich beschenkt - ich sage nichts, denn wie um nichts zu streiten wär jeder Kommentar zu dieser Posse: Der krumme Vorwand, andern wohl zu wollen gibt im Kritikfall Anlass dir, zu schmollen - zu schönlackiert zum Kauf ist dieser Zosse! Nach diesem Knochen werde ich nicht schnappen, es tut mir leid, ich bin nicht dumm genug! Mit manchen anderen, da könnt es klappen, nicht jeder mag um deine Schwächen wissen: In einem Gang Betrug UND Selbstbetrug! Sag, glaubst du wirklich schlau dich und gerissen? |
--> Wüt-Erich
Das ist ja wirklich dumm für dich gelaufen, ich sehe schon, du bist jetzt konsterniert, vielleicht sogar ein wenig deprimiert, genug, um dich in Ruhe zu besaufen? Du batest doch, den Battle umzutaufen, doch weil es die Vernunft nun mal gebiert, entsprach ich deinem Wunsche raffiniert, jetzt willst du mir gar Selbstbetrug verkaufen? Und ganz zum Schluss fragst du mich allen Ernstes, ob ich für schlau mich hielte und gerissen, schau zu, es wäre besser du entfernst es. Ich sinke amüsiert ins Ruhekissen und bin mir sicher, liebster Freund, du lernst es, dein Faldi hat dich wieder mal beschissen. |
--> Terrapinscher
Pass auf, mein junger Freund, du kannst nur lernen, wenn sich die Weisen mit dir unterhalten, dann wirst du eines Tages dich entfalten. Wann kommst du aus den geistigen Kavernen? Die Antwort findest du nicht in den Sternen, weil sie auf den Distanzen auch erkalten, Erfahrung haben ganz allein die Alten, du, Sternchen, leuchtest noch aus weiten Fernen. Du zappelst wie ein Fischlein an der Angel, psychotisch auf schon längst verlornem Posten, du wirst Physik und Logik nicht entgleiten. Zwar leide ich an Gegnern keinen Mangel, doch werde ich mir gern auf deine Kosten gegrilltes Fischsonett als Mahl bereiten. |
Schwallderwald
Betrug und Selbstbetrug - und immer weiter
entgleitet dir die Wirklichkeit im Wahne! Es ist wohl wirklich so, wie ich erahne: Du bist, das zeigt sich hier, ein sehr Gescheiter, der dumm sich stellt, um weiter recht zu haben! Sehr wohl begreifst du deine Winkelzüge, doch sie zu stützen, huldigst du der Lüge, verleugnest quasi deine Geistesgaben, indem du vorgibst, gar nicht zu ermessen, was ich dir sagte: Blind auf jenem Auge, das dich von innen sieht, ein Sichvergessen in Scheinwahrheiten: Einzig die Fassade sich reiner waschend in der Seifenlauge von Illusion und Eigenliebe. Schade. |
--> von wegen Feenwalzer
Vielleicht hat dein Niveau es schon vergessen, dass alle Walzer, liebes Dirndlkind, von Männern mit Format geschrieben sind, ein maskulines Tänzchen der Finessen. Die Führung liegt im männlichen Ermessen, sein Walzerschritt beflügelt sie geschwind im Kreise drehend wie ein Wirbelwind, doch führt mich das nicht zu Gefühlsexzessen. Denn heißer noch als eine Packung Fango, viel stimmungsvoller als ein Mondscheinessen, erfrischender als eine reife Mango, empfinde ich als Dichter unterdessen, ein schönes Weib bei einem flotten Tango im Sauseschritt an meinen Leib zu pressen. |
--> Ent-Erich
Erst musst du des Betrugs mich überführen Herr Kommissar, du schießt dir selbst ins Knie, ich habe das perfekte Alibi, daran kann auch die Wirklichkeit nicht rühren. Was kann ich denn für deine Starallüren, warum verschwendest du die Energie, du kriegst mein überlegenes Genie doch jeden Tag aufs Neue hier zu spüren? Du predigst wie der heilige Johannes vor einer Schar naiver Kirchenknaben und glaubst, du seist das Abbild eines Mannes. Du kannst dich nicht an schönen Titeln laben, doch sei versichert, Erich, Faldi kann es, und wird für heut das letzte Wort hier haben. |
Seufz...er hat "Tango" gesagt!
Wer sagt, dass alle Walzerkomponisten,
die schreibend des Dreivierteltaktes kundig und bei der Melodienfindung pfundig, denselben auch gut tanzen können müssten! Jedoch, bei deinen Worten fasst mich Rührung, erwähnst du doch den Tanzparkettehimmel: ob Tango, Walzer, Foxtrott, durchs Gewimmel schwebt jede Frau bei gut gekonnter Führung. Wie gerne klemmte ich mir eine Rose ins Haar jetzt oder auch zwischen die Zähne, mit hochgeschlitztem Rock und roten Lippen. Beim Tango schmiegt sich Rockstoff eng an Hose, ein Knoten bändigt lange Frauenmähne. Und dann führt er sie fest an Sinnesklippen. |
Musik - Ja. Tanz? - Nein!
Dem Tanze konnt ich nie was abgewinnen,
wiewohl Musik ich schätze. Seltsam, nicht? Ich war schon jugendlich kein Leichtgewicht und liebte meinen Rhythmus nur von innen. Auch war ich von Gefühlen nie von Sinnen genug, auf einem Tanzparkett zu schwitzen, bei Damenwahl nur ungewählt zu sitzen - da konnte ich auch anderes beginnen! Ich zeichnete, ich malte, schrieb Gedichte, und blieb mit mir in der Musik allein. Genuss erhöhte langsam die Gewichte, die heute die Gelenke knacken lassen! Ich werde niemals wohl ein Tänzer sein, doch werde ich mich nimmer dafür hassen. |
Verfallderwald
Wozu dich des Betruges überführen,
wenn jeder Leser nachvollziehen kann, wie du agierst? Du bist ein tumber Mann, und was du erntest, wird dir auch gebühren. Wie peinlich deine herrischen Allüren, dich aufzuschwingen zum erlauchten Dichter! Du kriegst es scheinbar niemals auf den Trichter: Zum Besten wird die Nachwelt mich erküren! Ich schreibe vieles, du fast nur politisch, ich melancholisch, du vor allem kritisch - doch Klugscheißer hat man noch nie gemocht! Beiß in den Hut, du Herr von eignen Gnaden! Wenn die Geschichte an die Pforte pocht, werd ich die Herzen haben, du den Schaden! |
--> Schm-Erich
Geschichte, lieber Erich, ist vergänglich, die Herzen will ich lieber jetzt umtosen, um ihre schönen Brüste zu liebkosen, für wilde Zeilen sind sie sehr empfänglich. Doch deiner Verse Wehmut klingt schon quenglig. Was wollen Herzen mit Gefühlsmimosen, die du verbreitest in Sonettpsychosen? So bleibst du zweiter Sieger - lebenslänglich! Die Reimstruktur bleibt weiter oberflächlich, du gibst dir einfach keine echte Mühe, so zeigst du dich als Dichter eher schwächlich. Ob später Abend oder in der Frühe, das Publikum betrügst nur du tatsächlich mit deiner wahllos abgeschmackten Brühe. |
Qualderwald
Du denkst, sich an das Regelwerk zu halten
um jeden Preis, das aus verstaubten Hirnen sich fortpflanzt in moderne Dichterbirnen, die ihres "Amtes" ohne Geist obwalten, macht hier zum bessren Dichter dich? In Falten legt sich die Haut auf echten Denkerstirnen: Ein Bild zu schaffen und es wohl zu firnen, sagt über jene, die sich "Künstler" schalten, nichts aus bezüglich Fähigkeit zu malen! Es mag Gekleister sein und bar der Seele, die man in großen Werken so bewundert. Und dein verbales Malen wie nach Zahlen, das hat - verzeih, dass ich es nicht verhehle - kaum einen Punkt verdient aus ganzen hundert! |
Allen Beteiligten...
Ich bin ja nur der Kleine, nur der Neue...
im Scherbenhaufen selbstverliebter Kreise von einer grobgehaunen Dichterweise, die kaum den bärbeißigsten Fehlgriff scheue. Doch nie weiß solch ein Vipernkneul um Treue gewinnender Gesellschaft, die sich leise geprägt im Kinde wachsend hin zum Greise, wo man sich um die Taten Nächster freue. Es weckt die Abscheu, wie ihr euch so brüstet. - mir wird bei solcher leeren Hülle übel, wenn nah dem "Feind" die Nato zehnfach rüstet... und wenn ich über die Idylle grübel, um deren Bleiben nie ihr kämpfen müsstet, drum stinkt der "Friedenspakt" nach Güllekübel. |
Äktschn
Was wäre wohl im alten Rom geschehen,
wenn man im Kolosseum tiefen Frieden gepredigt hätte und Gewalt vermieden? Es hätte kaum noch jemand zugesehen! Der unentwegte Geist, du musst verstehen, will Blut und Tränen, er muss darin sieden, Gefahr erleben, bis der Kampf entschieden, der Preis gewonnen ist, die Fahnen wehen! Zeig mir die Bücher ohne Abenteuer, die Filme ohne Helden: Kaum beachtet! Der Friede ist den Leuten nicht geheuer, zu rasch ist man gelangweilt und verachtet sein Walten eher - doch man zahlt ihn teuer, wo Welt ihn bräuchte, da vom Krieg umnachtet. |
--> Terrapinchen
Es tut mir um dich Kleinen wirklich leid, da reckst du dich und streckt dich ohnegleichen, doch wird dein Wort die Musen nie erreichen, dein Weg zum Meisterdichter ist noch weit. Du glaubst, ein Hauch naiver Kindlichkeit vermag die Herzen derer zu erweichen, die dir mit Spott dein Zeilenbrot bestreichen zu jeder passenden Gelegenheit? Du glaubst dich offenbar schon selbst als flotter Poet und du gehörest zu den Fixen, doch schnell an dir ist nur dein Wortgestotter. Hier übten Rohrkrepierer schon und Schicksen, und einer nun, der kann mit Angstgeschlotter sich völlig automatisch einen wichsen. |
Ich glaub, ich steh im Falderwald!
Wo lässig "Schicksen" man auf "wichsen" reimt
- was je nach Sprachgewohnheit unrein ist, und zwar nicht bloß moralisch - dort vergisst der Dichter sich, und seine Rohheit keimt :eek: aus solcher Kränkung, welche abgefeimt und arrogant mit falschen Maßen misst! Was immer, Falderwald, du sonst noch bist, entwertest du - und hast dich selbst geleimt. :p Man kann durchaus mit grober Kelle fechten und sich nichts schuldig bleiben im Gewitter - doch guten Stils soll man sich nie entschlagen! :Aua Ich bin kein Minnesänger, doch entrechten, erniedrigen die Worte allzu bitter! Zu guten Frauen darf man das nicht sagen! :mad: |
--> Empört-Erich
Den Sti(e)l kannst du dir aus dem Hintern ziehen, hier wird gekämpft mit härtester Bandage, nur so bestehst man gegen die Bagage und andre destruktive Energien. Die Schickse, aus dem Jüdischen geliehen, bezeichnet nur die Nichtjüdin, in Rage versetzt mich deine kränkende Passage, du solltest dich mal in den Duden knien. Dort steht zunächst etwas von blank polieren, dann: wichsen heißt auf österreichisch prügeln, an Schluss erst steht es derb für onanieren. Da konntest du dich wieder selbst nicht zügeln, mich solcher Schweinerei zu inkulpieren, man sieht, was für Gedanken dich beflügeln. :Aua:D:Blume: |
Falderwaldschrat
Wie Trumpens Sprecher mühst du dich zu schlichten,
was deine Rüpelhaftigkeit verbrach, dein Alter Ego ohne Fühlung sprach - verzweifelt suchst du anders zu gewichten. Denn was die derben Phrasen hier vernichten, ist jene Kunst, der einst dein Ruf entsprach. Du selbst bereitest dir nun Ungemach, und kein Erklären kann den Schaden richten. Entgleist bist du im Wahne, dass dein Rittern in Versen hier an Grausamkeit gestatte, was immer deiner Arroganz gefällt! Wer so sich gehen lässt, macht nur verbittern. Ich packe meine Gegener nicht in Watte, doch hab ich nie sie ordinär verprellt! |
--> Moralapost-Erich
Ich lasse mir von dir nichts unterstellen, es sind doch deine schmutzigen Gedanken, die schwerst getrübt am Erdowahne kranken und sich auf dem Niveau dazugesellen. Von Hunden, die sogar den Mond verbellen, da weiß man, intellektuelle Schranken sind an der Tagesordnung, denn sie zanken um jeden Knochen mit den Spießgesellen. Was du hier machst, ist pure Diffamierung! Ich weise die Beschuldigung zurück, sie dienen nur der eigenen Sanierung. Ein alter Köter findet so kein Glück! Du hebst dein Pfötchen zur Reviermarkierung und glaubst, du wiescherlst ein Paradestück. |
--> an alle Kontrahenten
In diesem Battle gilt es zu beachten, dass außer den Sonett- und Rechtschreibregeln es keinerlei Beschränkung gibt, den Flegeln obliegt es selbst, womit sie sich befrachten. Skandale sind erlaubt und Niedertrachten, mit denen sie sich gegenseitig kegeln, denn alle reisen unter gleichen Segeln auf diesem Battleship der tausend Schlachten. Das Publikum will Drogen, Sex und Dramen, und Winkelzüge aller Ränkeklassen, da gibt es auch kein Zartgefühl für Damen. Wer es sich wagt, sich hierauf einzulassen, begibt sich in den vogelfreien Rahmen von hinterwäldlerischen Dichterassen. |
Ein Falderwaldsterben ...
Wie praktisch sind die beiden einer Meinung:
Referendarius und Falderwald! Bei solcher Übereinkunft glaubt man bald, die beiden wären eins! In der Erscheinung von Sprache wie auch Stil wirkt die Verneinung des Faktes obsolet, und darum hallt des Schiedsgerichtes donnernde Gewalt als Echo nur verlogener Versteinung! Der gute Dichter ist mit sich im Reinen, das Geifern des Ertappten geht ins Leere, darin auch seine Fadenpuppe klappert. Die groben Worte mögen stärker scheinen, doch schwach und kraftlos ist das Ordinäre, wo hohler Geist es ohne Feinsinn plappert. |
--> Holzwegerich
An dieser Stelle würde ich empfehlen, dass du nicht wie ein altes Reimgespenst noch tiefer in den hohlen Holzweg rennst, du willst dir doch nicht selbst die Würde stehlen. Als Dichter kann ich meine Worte wählen, doch dass du meine Intentionen kennst, obwohl du sie nicht von den deinen trennst, wem willst du das hier eigentlich erzählen? Jetzt stehst du da wie ein begossner Pudel, den innerlich der Schweinehund zerfetzte, in deinen Eingeweiden bohrt die Nichtgunst. Ich aber bin des Sektes Perlensprudel, denn hier steh ich und weiß, ich bin der letzte Sonettverteidiger der freien Dichtkunst. |
Ahab und sein Falderwal
Des Sektes Perlensprudel muss vergehen,
wie es ein Wind in lauer Nachtluft tut, sobald die Flasche offen ist, ihr Blut in hohe Gläser gießt, die wartend stehen. Du bist der Sprudel, ich das Blut - wir säen uns beide aus in jene, die uns gut und willig sind, in unsern Zeilen Mut für das zu finden, was sie kommen sehen. Doch du siehst nur die eigne Süße kommen, belobigst prickelnd dich mit großer Geste! Dem wahren Dichter will solch Drang nicht frommen, er huldigt nicht schon lang besiegten Geistern, und was an Stolz dereinst in ihm verweste, ward Demut ihm, sein Ego zu bemeistern. |
--> Gänserich
Du zappelst jedes Mal in meiner Tasche bevor du es bemerkst, die Eloquenzen in meinen Zeilen kennen keine Grenzen, ich öffne immer eine neue Flasche. Die eigne Süße ist nicht meine Masche, denn meine Lyrik sendet auf Frequenzen geschmeidig eleganter Sprachsequenzen, sie steigen auf wie Phoenix aus der Asche. Was soll ich machen, wenn die Musen toben, erwartest du im Ernst, es sei mir peinlich, wenn sie mit meinen Versen sich verloben? Das schlechtzureden wäre äußerst kleinlich, was gut ist, muss ich doch nicht selber loben, das ist für jeden hier doch augenscheinlich. |
Zart besaitet ist nicht das Problem
Um Drogen, Sex und Dramen wird gebeten,
darum, sich nicht zu sehr zurückzuhalten! Der Durst nach Blut lenkt jene Kampfgestalten, die freudvoll die Arena hier betreten. Die Lust daran, zu beißen und zu treten, versuchte nur zu gern ich zu entfalten. Ich gebe zu - ich bin da sehr verhalten. Wie gerne würd ich froh in Klöten treten, an Zöpfen ziehn und kratzen bei den Damen, die Worte tief aus dunklen Kellern holen, und derb sein in dem hier gegebnen Rahmen. Als Mädchen wurde "Nett-Sein" mir befohlen, undenkbar, dass da böse Worte kamen. Ich könnt es gern: das Dichter-Arsch-Versohlen. :D |
Falderwankend
Warum du es dann tust, ist eine Frage,
die du nicht stellst, weil du dich selbst nicht siehst, aus derbem Witz in blanke Hybris fliehst. Du kennst dich nur perfekt, und keine Klage erreicht dich je als Held der eignen Sage, darin du stolz im Blut der Feinde kniest, die deine Überheblichkeit erschießt. Ich möchte dich erreichen, doch versage vor soviel Blindheit, die im Engsten kreisend sich überlegen glaubt und ohne Makel. Sich selber über alle Maßen preisend ergeht sie sich in Träumen wahrer Größe, verleugnet das persönliche Debakel. Du, werter Geist, bist deine eigne Blöße! |
(einfach bitte Löschen, falls fehl am Platz, ich traue mich mal)
Ihr seid doch alle sonderbar, nicht weise, und schafft mit euren Geist nur schlaffe Phrasen die leer, nur kleine Wörter groß auf blasen nun ist der Schein und Trug nicht meine Meise. :D Das Spiel mit Wort und Vers kann mich betören und nicht nur Reimen kann mich auch bespaßen denn auch ich bin ein Meister leerer Blasen nun müsst ihr euch jetzt gegen mich verschwören Der Mensch ist klein und schwach auf seinen Reisen sein Päckchen schwer und eine große Last so gibt es für den Schlauen teure Preise und heilsam tausend Tränen sich vergießen die kaum im langen Leben so schwer wiegen dass tiefe Trauer, kann in Freude fließen. |
Ach Bobo ...
Wer wagt denn da, noch grün hinter den Ohren,
Sonette schon, die sich recht wacklig geben? Wer will titanengleich das Wort erheben und wirkt dabei so piepsig und verloren? Ein neues Schaf! Schon bald ist es geschoren, so spielt mit allzu Frechen meist das Leben! Zu mutig ist mitunter unser Streben, doch neu aus Niederlagen wird geboren, was sich erhebt, den Lorbeer zu verlangen, der jene schmückt, die sich ins Volle wagen! So werden manche, die mit Sätzen rangen, dereinst zu Dichtern, die ein Großes schaffen. Doch manche bleiben auch - man muss es sagen - beim Schreiben lebenslang die alten Affen. |
Im Leben kann kein Wort die Weisheit tragen,
die selig tief, in hohlen dumpfen Orten, so lieblich streicht, durch dunkle kahle Pforten, müde kämpft gegen elitäre Plagen. Der Schüler findet stets des Meisters Schaffen, kann er die Weisheit durch die Worte pflegen versetzt die Meister stumm und starr im Regen, der Weisheit Wunden werden blutig klaffen. Wer urteilt und verdrängt, statt Rat zu säen, wer andere kränkt, statt in sich zu sinnen, wer seinen Geist nicht benutzt um zu sehen, wird bis zum Lebensende nichts verstehen. Drum wachet auf, ihr blinden Geisterrinnen! So haltet ein und spendet Licht im Gehen! |
--> die gezähmte Fee
Du schaust wohl gern mal ins Chamapagnergläschen und suhlst dich in berauschter Larmoyanz, ich kenne eine bessre Stimulanz, die Whiteline ist gezogen, nimm ein Näschen. Das macht selbst dich zu einem Playboyhäschen, ich seh dich, nur mit einem Jungfernkranz bekleidet, schon beim Tangostangentanz, das wäre doch ein hübsches Partyspäßchen. Wenn dich die Laserblitze irr umschnellen, dann wird mir der Verstand just ausgehebelt, die Schwaden wabern grauenvoll in Wellen. Ich sitze starr, gefesselt und geknebelt, doch ist die Sicht auf die intimen Stellen zum Glück mir durch das Trockeneis vernebelt. |
--> Bo(no)bo
Du sagst, dass Schein und Trug nicht deine Meise beschriebe, doch der wahre Sachverhalt entlarvt den eignen Widerspruch recht bald, da wäre ich an deiner Stelle leise. Denn wenn in deinen Versen dummerweise das Fehlerteufelchen sich dergestalt in Metrik und in Zeichensetzung krallt, versagt solch Prätention in diesem Kreise. Du willst das Licht in diesen Battle bringen, servierst hier aber faule Runkelrüben statt Fleischfilet mit Rahm und Pfifferlingen? Dann merke: Fischt hier jemand nur im Trüben, so kann er mit den Großen auch nicht singen, verschwinde auf den Spielplatz, um zu üben! |
--> Blenderich
Geschickt schleichst du als Täuscher und als Blender dich ran, du kommst von seitlich, unten, oben und denkst, du könntest dich hier frech erproben als mahnend monotoner Dauersender? Du bist der Spender mit dem Zeitverschwender, die größte aller Poesiemikroben, nun denn, dann will ich dich jetzt einmal loben: Du machst dich gut als steter Pfannenwender. In Eigenlob geübte Wortverdreher wie du, bemühen sich das Wort zu drehen, gedanklich bleibst du stets ein Pharisäer. Von mir aus kannst du deine Farcen säen, doch lieber sähe ich dich Rasenmäher mit andren Hammeln auf dem Rasen mähen. |
Falderwild!
Im Netz sind ALLE Täuscher wir und Blender,
in engen Grenzen fällt es leicht, zu lügen! Wer hier von Wahrheit spricht, wird sich betrügen: Gar manche "Jungfrau" ist ein Samenspender! Wer geistig frei bleibt, der bewegt behänder sich im Gestrüpp, zu dem sich Lügen fügen. Gerechtigkeit liegt in den letzten Zügen, und jeder Troll kriegt einen Riesenständer! Da ist ein mahnend sturer Dauersender vielleicht vonnöten für die letzten Guten, die sich verloren fühlen unter Tigern. Schwing du nur deinen schweren Doppelhänder und lass die Schwächeren daran verbluten - ich halte nichts von gnadenlosen Siegern. |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 10:38 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg