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--> Stachel
Schau an, wer kommt da aus dem Loch gekrochen? Ein dichter Zombie mit gar hohlem Schädel beschnuppert den Gestank, den er so edel verbreitet, dabei klappern seine Knochen. Ich hatte ihn, bevor er kam, gerochen, und dachte so bei mir, mein altes Mädel, bei dem verstaubten Auftritt hilft kein Wedel, man kann mit dir nicht mal mehr Suppe kochen. Der Lyrikleichnam wollte Verse flöten, die Würmer hatten ihre liebe Not, selbst die Radieschen mussten schier erröten. Dem half nicht einmal mehr ein Gnadenbrot, und als ich anfing, diesen Wicht zu töten, bemerkte ich, der war schon lange tot. |
---> Lachel
Ich sehe wohl, du machst zu viele Wörter,
und deine Wörter sind zutiefst poetisch! Der Wörter manche sind dir gar ein Fetisch, du Wortebuch! Ich denke, ich erörter das mal mit eignen Wörtern, denn die deinen sind wörtertechnisch so mir überlegen - ich wage mich vor Wörtern kaum zu regen in deinem Nimbus, deinen Wörterhainen! Ich weiß, mir gehen nie die Wörter aus, vertrau ich ganz auf dich, o Wörterweber, und ach wie lyrisch fügen sich die Sätze! :rolleyes: Der Wörter sind genug gewechselt, Laus! Du bist vielleicht ein wörterreicher Streber, doch deine Wörterlyrik ist die Krätze! :p |
--> an alle außer Thomas + Dana
An alle außer Thomas, Dana,
Klempner Euch Mähren, abgeschobnen Worte-Kleppern, die Leser hier mit ihrem Auswurf geißeln und ihren falschen Witz der Nachwelt meißeln, ist eins nur heilig: selbstverliebtes Scheppern. Ihr furzt euch kräftig an und saugt es ein, als schrägen Witz, der nichts als schräg nur ist. Doch ist’s nicht mehr als feige Psycho-List. Als könnte Geist euch allen inne sein.:Aua Ein Spiel, den andren richtig zu behacken? Nein! - Endlich sagen, was man lang schon wollte und wo dann doch die Netiquette grollte. Nun dürft ihr euch mal richtig feist bekacken. Wer möchte mit solch dumpfen Worte-Klempnern denn nach dem Spiel noch seine Zeit verplempern? |
---> Kokochanel
O was sind Konditoren doch für böse
und abgrundtief verderbte Kreaturen! Was tun die abgefeimten Zuckerhuren der Welt nur an! Ich grimme mit Getöse, sooft ich solche Örtlichkeit besuche, und referiere wild, wie ungesund das alles ist, was andre sich im Mund erfreut zergehen lassen, und ich fluche auf dieses Pack der miesen Konditoren! Kein Tortenzipfel bleibt mir ungeschoren, derweil ich Kuchen und Kaffee bestelle! Erbittert wühle ich in Kalorien! Und sagt man mir auch gern, das wär nicht helle - den Zuckerbäckern wird kein Deut verziehen! |
Importfrüchte --> Erich #42
Bislang erschienst du mir als großer Dichter,
Auf den man große Stücke halten kann. Nach deinem Schwall an Wörtern merkt man dann: Auf alle Fälle bist du schon mal nicht der Neandertaler, der mit Feuerstein Es just gelernt hat, Funken sich zu schlagen, Noch schein die Angst vor Wald dich zu verzagen. Fahlsilber glänzt aus deinem Fell der Schein. Um dich dereinst zum Sapiens zu wandeln, Erfordert es noch eines langen Weges. Rasierte Haut allein wird da nicht langen. Erhalte ein - du brauchst nicht zu verhandeln - Kartongefäß mit Proviant, ich leg es Yamabe* in den Arm ... ..., um dich zu fangen. *Yamabe no Akahito |
Falderfalter --> Faldi #41
Herrje, da hat sich einer wohl vertan.
Er schreibt direkt an mich, nicht an Herrn Erich Rabaukenhuf, der weniger gelehrig Rumort, als Faldi besser wär getan. Was kann man auch von einem Schrat erwarten, Als dass er seinen übergroßen Zinken Lasziv emporreckt, schnieft das eigne Stinken, Darauf er's andern zuschreibt. Nachzukarten Scheint er im Sinn zu führen. Dieses Protzen Cholerischen Versuchs bleibt aufgesetzt. Hat ihn die Faulheit irgendwie vergnätzt? Rosinen will im Faden er nur picken. Am Ende wird er seine Seele kotzen. Trotzdem: Ich werde ihn gewaltig falten. |
--> Kokochanel
Da süffelt sie, die Lyrikkonkubine, ein Kokosküsschen der besondren Art, doch ihre Zähnchen sind am Schnitt behaart, so tropft ihr Sabber gleich in die Latrine. Da wettert sie mit vorwurfsvoller Miene, die Netiquette sei auf Himmelfahrt, Charakterschwächen seien offenbart und sie mutiert zu einer Zitrosine. Natürlich meint sie das nur ganz persönlich, sie steht halt nicht auf solch banale Sachen, doch irgendwie klingt das so unversöhnlich. Ich schaue erst verblüfft, dann muss ich lachen, da steht sie, spricht, das sei ihr zu gewöhnlich, um munter bei dem Spielchen mitzumachen. |
---> Stumpfel
"Fahlsilbern" glänzen immer noch die Felle,
du Blender, der gern seinen Text veredelt, indem er wild mit Japans Dichtern wedelt! Indes, mir scheint, du kommst nicht von der Stelle, es drehen deine Schwächen sich im Kreise! Ein halbes Kompliment, wie ein Schenkung, dass glaubhaft wird die angehängte Kränkung - nur allzu leicht durchschaut dein Spiel der Weise! Wenn das nicht besser wird, du Stachelbeere, dann seh ich schwarz für deinen Kokolores! Wiewohl ich leicht mich deines Stichs erwehre, verliere ich doch langsam das Interesse! Doch lehr ich gern die kleine Mücke Mores, bevor ich mich mit echten Gegnern messe! |
Zu viel für die Pumpe, alter Mann? --> Erich #48
Es reicht nicht, Qualität nur zu behaupten.
Du solltest endlich zeigen, was du kannst! Dass du dich hinterm Phrasenschwein verschanzt, ist nicht die feine Art und die verstaubten Gewölle, die du auf die Bühne spuckst, bereiten unserm Publikum schon Husten. Es ist ja nicht mal heiße Luft, nur Pusten der lauen Art, die deinem Mund entgluckst. Du schreibst in andern Fäden holde Worte, doch hier bringst du nur Dunst aus der Retorte. Mit Geist und Witz will es bei dir nicht fluppen. Das Kolosseum schrumpft zum kleinen Schuppen. Ja draußen, draußen! da kannst du was reißen, doch hier im Battle sucht du zu be...tuppen. |
Nr.3 a) an Erich K.
Es krächzt Herr Kykal wie ein alter Rabe in bläulichschwarzgekleidetem Gefieder tagtäglich seine schnöden Lyriklieder, er glaubt, er sei ein holder Sängerknabe. Als kleines Rädchen kreist er um die Nabe, um die sich alles dreht und immer wieder schlägt seine Poesie die Lyrik nieder, die steht mit einer Zeile schon im Grabe. Auf Stoppelfeldern sucht er Silbenkrumen, er ähnelt daher einer Rabenkrähe, und sein Gekrächze hat nur Luftvolumen. Als Rabendichter ist er ein Pygmäe, so sende ich ihm nun ein Sträußchen Blumen und meinen Spottpokal als Siegtrophäe. |
--> Falderwald
@Falderwald
Zitronig Differenzierung kam dir wohl abhanden, du schräger Ritter lyrischer Gestalt. Die Zitrosine lächelt ein Mal kalt, weil sich im Wortlaut schlappe Spitzen fanden. Ich gebe zu, die Antwort ist recht findig, dann hat wohl mein Sonettchen gut getroffen. Auf Einsicht aber ist wohl nicht zu hoffen. Die ganze Sache bleibt abstrus und windig. Drum werde ich mich mühen, mal zu lachen, denn dein Sonett ist gut und ist auch schlecht. Differenzier, dann kriegst vielleicht du recht. Doch dein Geschranze ist nicht ausgegoren, hat sich dem Oberflächlichen verschworen. So lässt sich daraus keine Waffe machen. |
Nr.3 b) an F.Wald
Hans Huckebein lässt grüßen! :D
Was quoll denn dir da aus der Dichterzeile, das gar so seltsam und versponnen ist? Ojemineh, vergeblich ist die List, denn du beziehst in jeder Hinsicht Keile! Ein Rabe bin ich also, willst du sagen? Gerupftes Federvieh, das kaum passabel noch hupfen kann? Pass auf, den alten Schnabel, den reiß ich auf und kotz dir in den Kragen! Nur allzu gern werd ich dein Auge hacken, und meine Krallen ritzen deine Backen! Gar schmerzlich werd ich deine Nase zwacken! Sobald du schreist, pick ich dir in die Zunge, und wenn du endlich niedersinkst, mein Junge, bleib oben ich und krächz aus voller Lunge! |
---> Stachel
Schon wieder schlampst du, trauriger Genosse!
Den neuen Satz beginnt man eben groß! (S4Z2) Ich sehe klar: Es ist zur Zeit nichts los mit dir, dein Dichten wird zur Posse! Gemeinplatz an Gemeinplatz ohne Faden - so wirst du keinen Lyrikgott besiegen! Schwirr lieber ab, du kleiner Herr der Fliegen, denn so wirst du dir eher selber schaden. Erzähl mir lieber nicht, wovon du glaubtest, es könnte mich in fernster Form erbosen! Bedauerlich die Zeit, die du mir raubtest mit solch vergeblich dümmlichen Allüren. Aus deinem Mist erblühen keine Rosen, und deinen Stachel kann ich auch nicht spüren. |
--> Dornröschen
Ich sehe den Zitronenfalter schon mit bloßen Flügeln die Zitronen falten, als ob sein Flügelschlag Naturgewalten entfesseln könne wie nur ein Zyklon. Sag, Falter, hast du just am roten Mohn für eine Dröhnung Nektar angehalten, um das Zitronenfalten zu gestalten, und wirkt bei dir jetzt irgendein Hormon? Du kannst ja nicht einmal auf icken reimen, dein Versgeschlecht erzeugt nur müde Kinder, geh auf die Weide, bei den Zicken schleimen. Vielleicht beindruckst du ja prüde Inder, doch mich in schwachen Augenblicken leimen, dazu benötigst du wohl rüde Rinder. |
--> Kokochanel
Ach lebten wir doch nur im Orient, ich könnte dich für ein Kamel verkaufen, dann müsst' ich nicht mehr durch die Wüste laufen und striche dich aus meinem Testament. Doch leider leben wir im Okzident, da bleibt mir lediglich, dich schön zu saufen, für Stuten, die sich gern mit Hengsten raufen, bezahlt hier nämlich niemand einen Cent. Im Glücksgefühl harmonischer Emphasen sind meine Träume jede Nacht erfüllt von Wüstenschiffen, Dünen und Oasen. Jedoch am Tag wird jeder Traum zerknüllt! Dann steht ein Trampeltier auf meinem Rasen, das furzend kackt und dabei lauthals brüllt. |
Nr.4 a) an F.Wald
Der alte Wald, aus dem der Falder schwebte,
bevor er – sehr zu seiner eignen Scham - dem wahren Dichtergott zu nahe kam, war einer wohl, in dem er sehr gut lebte! Kein Tierchen dort, das nicht vor Huld erbebte, so wurde träge er und lendenlahm, und alles passte gut in seinen Kram und war, was er verlangte und erstrebte. Doch nunmehr flattert er in praller Sonne (wie ihm das Leuchten meiner Kraft erscheint)! Der Verse Gegenwind war keine Wonne, den er bekam, als er mein Sinnen störte (dem irrig er sich gleichbedeutend meint) und hirschengleich in meine Richtung röhrte. |
Nr.4 b) an Erich
Ich sage: Schuster, bleib bei deinen Leisten! Als Alpendichter harre deiner Almen, wo bunte Kühe mit den Zähnen malmen und schon so viele Parvenüs vergreisten. Die Sterne, die um deinen Geist einst kreisten, sind abgeleuchtet und bereits am Qualmen, mach Pause, einen Urlaub unter Palmen, so machen es mit Burn-out doch die meisten. Dein metrisches Skelett ist schon am Knacken, drum ruh dich aus in einer Hängematte, ich helfe dir sogar beim Koffer packen. Leg ab, du abgetakelte Fregatte, nimm diese harten Schläge in den Nacken, und häng dich auf an deiner Wortkrawatte. |
--> Stachelröschen
Sieh an, sieh an, Dornröschen ist verschwunden! Ist es in einen tiefen Schlaf getaucht, weil es schon jetzt vom Kampf Erholung braucht, hat es die Niederlagen nicht verwunden? So geht das schon seit vierundzwanzig Stunden! Es scheint, der aberlyrischen Durchlaucht verzweifelte Versuche sind verraucht, sie hat wohl ihre Meister hier gefunden. Kein Wunder, so ein flügellahmer Käfer ist leichte Beute für die Karnivoren, da spielt man prophylaktisch dann den Schläfer. Denn mein Sonett ist hart wie eine Kachel, die kann so ein Dornröschen nicht durchbohren, vor allem nicht mit seinem kleinen Stachel. |
Falschefehlerfinder --> Erich (#53)
Ohweh, das war ein Schlag auf meine Flosse,
jedoch wohl nicht, weil dein bemühter Stoß getroffen hätte. Das wär ja famos gewesen. Auch verballerte Geschosse aus deiner Flinte fügen ihren Schaden dem Luftgeist zu. Die vielen Fehler stiegen dir klar zu Kopf. Du kannst nicht mal hinieden den Ausruf, der in einen Satz geladen, von dessen Anfang unterscheiden. Staubtest du etwa zu im Hirn? Mit solchen Chosen und dass du Zeichen dir zusammenklaubtest, kann man dich nur zum Ausrufmeister küren, denn solche packst du hinter viele tosen- de Sätze, dennoch kann mich das nicht rühren. |
Nr.5 a) an F.Wald
Wenn ich mich in den Palmenhain vertschüsse,
wer haut dir dann in diesem Reimbüro mit deutlich überlegenem Niveau noch fröhlich-lyrisch einen auf die Nüsse!? Sei lieber stolz darauf, dass ich dich disse! Die meisten reichen nicht mal ansatzweise an das Gezwitscher meiner Dichtermeise - Dass ich dich wahrnahm, zeigt: du zeigst gewisse Talente mit noch rohen Potentialen, die dich vielleicht - bei eifrigem Durchdringen - zu einem Dichter machen, der mir gleicht. Noch gleichen deine Phrasen eher Walen, behäbig planschend, wo Delphine springen durch meine Zeilen, leicht und unerreicht! ;) |
---> Stachel(schweinchen?)
Nana, das wirkt doch arg herbeigezwungen,
was du zum Ende hin da konstruierst! Dass du für sowas dich nicht mal genierst, beweist: du hast die Sprache nie durchdrungen! Du sprichst verquast in kantig-derben Zungen, bemerkst nicht mal, was du an Stil verlierst! Die Musenbrust, an der du vegetierst - vor Jahren schon vertrocknet und zersprungen! Vergeblich deine eifernden Tiraden - dein Humpeln kann mich niemals überholen! Beträchtlich aber ist für dich der Schaden, den du dem eignen Dichterleumund fügtest! Du warst Poet, dem Himmel anbefohlen - solang du höflich nur dir selbst genügtest. |
Eile mit Weile --> Admiral Falderwald (#58)
Ein Röschen gäb es hier, sagt unumwunden,
der Falter, der vom Battle schwer geschlaucht, die anderen für solche hält. Er faucht, so laut, wie nur ein Schmetterling, geschunden, zu fauchen es versteht. Die Nebenrunden, ich schenk ihm diese Zeiten, die er braucht, in denen er den kleinen Rüssel taucht, um sich's aus großem Nektartopfe munden zu lassen, gönn ich, wie ein guter Schäfer, dem bravsten Schaf, das kümmerhaft geboren, dem armen Falterlein. In meinem Käfer befuhr ich die B11 in Richtung Rachel, als mir ein Admiral, so ganz verloren, am Windschutz platzte. Liebe Grüße, Stachel. |
Schwurbelspiegel (oder muss ich dir "Persiflage" auch erklären? :-P) --> Erich (#61)
Geh du mal besser mit dem Faldi spielen.
Im Kasten ist für euch ein Plätzchen frei. Für dich leg ich auch gern ein Förmchen bei. Tu mir nur den Gefallen, lass die vielen, In halb verdauten, darmentfleuchten Worten Gewisslich nicht geschickt verpackten Zeilen Und Versversuche, die dir oft enteilen, Nicht mehr den blanken Blick zu hehren Orten Der Fantasie, der Strophenschmiedekunst Sirenenhafter, lyrischer Kometen, Posaunend aus dem Po der Sau (dem deinen), In inhaltsleere Lehre, ihren Dunst, Tarifgebunden, für ein paar Moneten Zutiefst ... ja, was? Wer kann den Satz noch einen? ... empfunden, blasend, hindern, will ich meinen. |
Nr.5 b) an Erich K.
O Herr, ich bitte dich ihn umzumodeln, so einer darf sich doch nicht Dichter nennen, lass einzeln jeden Text von ihm verbrennen, sie sollen auf dem Scheiterhaufen brodeln. Und meinetwegen schicke ihn zum Rodeln, sehr weit entfernt von Masten und Antennen, ganz hoch, um ihn von meiner Welt zu trennen, denn sein Gesang ist ein belegtes Jodeln. Ich fleh dich an, o Herr, mit beiden Händen, noch vorher über sein Sonettgezumpel wie unten folgt im Netz ihm zuzusenden: "Ich sage dir ganz ehrlich jetzt, so sehr ich dich mag als lieben Kerl und treuen Kumpel, verlach ich deine Verse, lieber Erich!" :Blume: |
--> Stachelkäfer
Der Admiral war eigentlich Tibeter, ein ernsthaft praktizierender Buddhist, der nimmt sein Schicksal hin, so wie es ist, gelassen, ohne jegliches Gezeter. Sein Geist entschwebt ganz einfach Richtung Äther, er ist in Glaubensfragen Fatalist, dem Mörder gibt er eine Galgenfrist, denn seine Rache kommt ein wenig später. Er weiß, jetzt wird es kurz mal metaphysisch, denn seine Falterwelt hat er verloren, dann lächelt er ein wenig dionysisch. Er sieht aufs Käferlein und spöttelt kalt, schau hin, hier steht die Lyrik neugeboren, und dieser Muse Gott heißt Falderwald. |
Nr.6 a) an F.Wald
Bedarfst du schon der Hilfe höh'rer Mächte,
den gar so Unterschätzten zu bezwingen? Umsonst - du bist allein in diesem Ringen - kein eitler Gott, der deine Schwächen rächte! Du Spross aus wortverlustigem Geschlechte, dein Ruf um Gnade wird dir nicht gelingen, denn hinter jener Grenze, die den Dingen an Form verleiht, was dir Erlösung brächte, lebt nur mein strahlend heller Genius: Geflügelt wortgewaltig: Pegasus, der deinen Versen seine Gunst verwehrte! Darum sind meine Werke Hochgenuss! Gereicht es dir auch ewig zum Verdruss - Du bist die Asche, die mein Feuer nährte! |
---> Stachel
Man sollte nicht von sich auf andre schließen!
Dein "darmentfleucht" ist wirklich fast schon putzig! Nein, solche Rüchlein machen mich nicht stutzig - ich weiß mein Dunsten vielmehr zu genießen! :p Viel besser wohl, als Verse hier zu lesen, die nach poetischem Versagen stinken! Aus eignem Kelch die Niederlage trinken - das ist nicht schön, und ist es nie gewesen. :rolleyes: Wie muss dir dies doch grässlich bitter schmecken, der du dich wähntest als ein großer Dichter! An welche Wand wirst du die Zähne blecken, wenn dich die Worte fliehen wie Verräter? Die Wand bin ich - dein Prüfer und dein Richter, und gegen meinen Spruch hilft kein Gezeter! :D |
Rentner-Rilke --> Erich (#67)
Ach Erich, immer nur die gleiche Leier?
Der Stachel ist soooooo hohl, der schwimmt auf Milch, vulgär, ein Dilettant und böser Knilch ... Es langweilt mich und geht mir auf die erlesene Kinderstube. :rolleyes: In meinen Augen bleibst du armer Tropf, archaisch saugend an Apollos Titte, ein Geist der kraftlos tanzt um seine Mitte und die Gazelle wendet ihren Kopf. Wenn du nur hochnotpeinliches Salbadern aus deinen Rippen drückst, tust du mir leid. :Aua Du nähst dir besser mal ein chickes Kleid für deinen Wanst, machst Lyrik-Travestie. Vielleicht bleibt dir Poetik-Havarie dafür erspart und du verschont vom Hadern. :D |
---> Stachel
Soso, ein "chickes Kleid" soll ich mir nähen?
So "chick", dass es sein kleines "s" versoff? Für meine Körbchengröße reicht kein Stoff, und meine Segel kann dein Furz nicht blähen! Und kannst du nicht mal deutlich "Eier" sagen? Machst lieber eine Zeile überlang? Bei solcher Prüderie wird's Musen bang in diesen knappen Kleidchen, die sie tragen! Und lass mir die Gazelle bloß im Walde, wo sie das schlanke Haupt ins Horchen wendet! Bekäm sie Wind von jener Rumpelhalde, auf der die Pflänzchen deiner Lyrik keimen, sie wäre dran erstickend bald verendet, denn ach, du dichtest nicht: du speist in Reimen! |
Erhabene Hebungen --> Erich
Du könntest mal die Deinen leise zählen, (#34,V1; #42V14; #66,V12)
bevor du hier vor mir mutierst zum Tier. Und nirgendwo (als "Ausgleich") hast du vier. Willst du mich stümperhaft noch weiter quälen? Geil du dich ruhig weiter an den Fehlern der Rechtschreibung genüsslich sabbernd auf. Die Logik-, Technikpatzer, die zu Hauf dir unterlaufen, dich den Erbsenzählern und keinem sonst so passend zugehörig bezeugen, ziehen eine breite Spur. Du ignorierst, was sich an Fakten zeigt, belehrst und bist für keinen Deut gelehrig, verstockt, wenn eine dir die Meinung geigt. Es wurde wohl mal Zeit für die Rasur. |
Nr.6 b) an Erich K.
Erheitert lese ich den höchst konfusen Versuch gescheiterten Poetenlebens, dein jämmerlicher Stil des Wortewebens wird niemals mit der schönen Lyrik schmusen. Doch meine hohen Mächte sind die Musen, mein Wort macht jeden Widerstand vergebens, im Zentrum meines lyrischen Bestrebens versenke ich mich tief in ihren Busen. Ach, Erich, das ist wirklich amüsant, vor mir entblößen sich die tollsten Weiber, nur du verbleibst im rührigen Gewand. Ich tauche ein in wunderbare Leiber, und du tauchst ein in deine hohle Hand, was bist du doch ein armer Silbenreiber. |
Fürstliche Fehlerfindung --> an den allgemeinen Erich
Der feine Dichterfürst muss korrigieren.
Kannst du nicht mal zu deinen Fehlern stehen? Darf keiner Stachels Fingerzeige sehen? Auf diese Weise kannst du nur verlieren! Von Adel bist du nicht, du hättest Ehre in solchem Fall. Jetzt fällst du nur vom Sockel, du alter, feiger, falscher, eitler Gockel. Dein Nimbus ist kein solcher, nur Chimäre. In meinen Augen wär okay gewesen, die alte Fassung immer noch zum Lesen im gleichen Beitrag irgendwo zu finden. Jedoch, wo eine Antwort schon erhalten der Dichter konnte, bring das Umgestalten manch andren Werken böses Sinnentschwinden. |
Endlich klar geworden --> Faldi (#65)
Gar freudig lesen meine müden Augen
von deiner Wiederauferstehung. Heißt es nicht, dass du endlich lyrisch etwas leistest und deine Verse fortan etwas taugen? Mein Glückwunsch gilt der richtigen Entscheidung, der lang gepflegten Stümperei entgegen zu treten und auf goldgerahmten Wegen poetischer zu wandeln bei Vermeidung noch weitere ermüdende Gedichte hervor zu stammeln, die doch nie Geschichte, Gefühle oder Dinge uns vermitteln. Bedeutet es denn auch, dass dein Bekritteln in ungerechter, tölpelhafter Weise vorbei ist? Nimm mich mit auf diese Reise! |
---> Stachel und Faldi
O weh, jetzt wirst du wirklich stachelschweinlich!
Die Korrekturen wurden ausgeführt, BEVOR du deinen Vorwurf hingeschmiert, wie die "Geändert"-Zeit beweist. Wie peinlich für dich, du eitler Kraut-und-Rüben-Dichter! Der miese Angriff geht nach hinten los! Wo leer der Kopf bleibt, ist meist voll die Hos - so rasch wird hier zum Popel der Vernichter! :D Viel Feind, viel Ehr, so muss es wirklich heißen, wenn sich gleich ZWEI so hochverdiente Reimer verzweifelt in mein dickes Fell verbeißen! Doch ganz umsonst - es wird darob nicht reißen, genieß ich doch, was meine Pappenheimer, die Berg sich wähnen, noch an Mäusen kreißen! ;) |
Bauernfänger --> Erich (#74)
Schon mehrfach hast du unter uns bewiesen,
dass oftmals der Erklärungen nur eine nicht reicht um deine viel zu lange Leine ... äh ... Leitung in geneigter Zeit mit diesen aparten, kleinen Dingen zu befeuern (man nennt sie "Fakten"), jene die dir fleißig entfallen. Wenn dir Nummer fünfunddreißig mit deinen zarten Blicken anzusteuern gelänge, könntest du bereits erahnen (am besten nüchtern, ohne herbe Fahnen), das jene Nummer vierunddreißig längst gefunden und bedichtet wurde, du mal wieder faktisch falsch den ganzen Schmuh umlaberst und am Fliegenfänger hängst. |
Allgemeiner Vorschlag
So haben wir denn beide hierzulande
an Pharisäertum gezeigt nach Noten, was uns des jeweils andern Fehler boten. Bevor ich hier im Kleinlichen versande, entbiete ich dem respektablen Feinde an Gruß und Reverenz, was ihm gebührt! Wir waren beide von der Chance verführt, uns zur Belustigung für die Gemeinde an kleinen Schnitzern tunlichst aufzuzählen, was allzu raschem Auge wohl entging. Ich schlage vor, uns damit nicht zu quälen, es leidet doch der allgemeine Stil! Den Falter haschte nie, wer Mücken fing: Wir korrigieren fürder per PN - und ganz zivil ... |
Fehlerteufel --> Erich (#76)
Nun fängst du aber herrlich an zu protzen
mit sieben Hebungen zu guter Letzt (#76V14). Du schreibst, dass so ein Hinweis nicht verletzt und Stacheln dich nicht hindern, so zu klotzen. Es ist mir ein Bedürfnis, zu bedeuten: Bei mir rennst du zur offnen Tür herein. Bislang hab ich mich nämlich niemals klein- lich deinen Texten gegenüber (freuten, vor allem mich die übergroßen Patzer!) gezeigt. Würd ich die Rechtschreibfehler sichten, (z.B. #74 V13 Pappenheimer) ich hätte Jahre ausgesorgt zu dichten. Du brauchst mir per PM die kleinen Kratzer, wenn du sie dichten willst, auch nicht zu schicken. Zum Spaß der Leser werd ich sie nicht flicken. |
--> an die beiden Überlebenden
Wie fein, die beiden sind nicht mehr zu zügeln, sie braten kraftvoll wilde Nasenstüber in einem Zug und Schlag auf Schlag sich über, ein Kolbenbruch scheint sie noch zu beflügeln. Sie pudern sich mit Klammern und mit Bügeln, und plätten mit dem heißen Eisen drüber, ich lese das und frage mich worüber sie labern und wozu die sich hier prügeln. Die können halb so viel, wie sie es glauben, doch arrangieren hier die große Sause, wie locker sitzen manchen doch die Schrauben. Man reich mir eine Zitrosinenbrause. Von mir aus können sie die Kraft sich rauben, ich schaue zu und mache heut mal Pause. |
--> PS (s.o.)
Ach so, und morgen geht es für euch weiter, dann kehre ich zurück in diesen Ring, und ihr gewinnt nicht einen Pfifferling, ich stehe nämlich höher auf der Leiter. Genießt den Tag, noch ist es mild und heiter, bedichtet Blume, Wald und Schmetterling, denn morgen zeig ich euch mein mächtig Ding, dann krachen Knochen, fließen Blut und Eiter. Ihr seid doch nur zwei jämmerliche Krieger, kein Selbstbewusstsein habt ihr, keinen Funken Verstand, ihr Häschen, ich jedoch bin Tiger. Bald seid ihr röchelnd in den Staub gesunken, aus meinem Holze schnitzen sich die Sieger. Nur her mit euch, ihr Räuber und Halunken! |
Wenn nur der Wunsch nur Wunsch nicht wär ... -> Faldi (#71)
Herr Falderwald ist gut organisiert
Und eigne Werke weiß er gern gekürt, Hat, weil ihn seine Dichtung selbst berührt, Umfassend zu den Textlein onaniert. Für allzu geile Reime kauft er Nutten Am Wochenende für sein Stelldichein, Lullt diese leider labertaschig ein, Darauf sie lieblichst schlummern. Wie von Putten Erscheinen ihre rosa-zarten Züge. Romantikkraft bleibt leider auf der Strecke. Wenn sie ihn doch ins Wonnezentrum trüge, An wachen Engeln unter seiner Decke Libide Forschung er vollziehen könnt, Dann wären rosa Zeiten ihm vergönnt. |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 06:23 Uhr. |
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Dana und Falderwald
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