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Hi Sy!
Tut mir leid, dich korrigieren zu müssen, aber der Titel lautet: "Frühling im Alter", nicht "im Leben". Vielen Dank für dein Lob. Zur Zeit fühle ich mich allerdings nicht sonderlich "kreativ", was ich gerade dichte, ist eher Handwerk. Eisenvorhang hat das erkannt und mir ein wirklich gutes Beispiel von R. Hagelstange (lustiger Name!:D) gepostet (siehe weiter oben). LG, eKy |
Erich, ich finde dieses Werk sehr schön, wenn es auch mit dem anderen Werk verglichen weniger poetisch daherkommt.
Jeder aber hat seinen eigenen Stil und man sollte nicht bemessen. Jeder setzt ein Thema anders um. Mir gefällt das Reimschema sehr gut. Besonders mag ich die Stelle, die für mich der Schlüsselsatz ist: "er mich erreicht in jener wunden Mitte, wo wir bewusst ins Buch des Lebens schreiben..."- Die manchmal auch "wunde Mitte" in der Summe der Lebenserfahrungen, die ein älterer Mensch nun mal hat, kann, wenn sie zu groß wird, das Staunen nehmen. Aus einer gewissen desillusionierten Sichtweise heraus erstirbt die Neugier, die uns ja zum Staunen führt. Man hat halt vieles schon gesehen... Dennoch gilt es sich, die Neugier zu erhalten, denn man hat eben noch nicht alles gesehen! Neugier erweckt Lebensfreude. Vielleicht ginge auch als Schluss: niemand kann die Frage beantworten. Ein sehr schönes Werk, was allerdings einen stärkeren Schluss haben könnte, da die "wunde Mitte" sehr stark ist. Die wäre auch eine gute Konklusio... LG von Koko |
Hi Koko!
Du hast aus deiner Sicht recht - mit Umstellung der Terzette gäbe es auch ein gutes Ende. Aber einerseits wollte ich das Gedicht nicht mit einem Fragezeichen beschließen, andererseits finde ich es ganz passend, es sozusagen eher leiser verebben zu lassen, so wie es uns eben auch im Leben ergeht. Vielen Dank für deine kundigen Gedanken und Ideen. :) LG, eKy |
Zitat:
ich habe einen Versuch gewagt, um die Sprache von Dir und Hagelstange zu einen, natürlich befinden sich darin auch eigene Gefühle und Gedanken. Betrachte es als Hommage und "Fansong" :D. Vielleicht kann es Dir etwas Inspiration spenden, es ist liebgemeint. An den Zeilen habe ich jetzt drei Tage gewerkelt. Mein Leben ist schon lang davon getrieben, vorbei an samten Ufern ferner Seen, die unentrinnbar harsch, fast wie geschieden, verflackernd durch mein dürres Leben gehen. Die Sonne senkt sich wie der Abendton. Der beide sich im Zeitenband bemessen und langsam reift der schwarze liebe Mohn - er hat sich oft im tiefen Schlaf vergessen. Nun ziehen meerumblaute Sonnenlichter im Frühling auf zum letzten Lebensstrahl. Erblicke in der Spiegelspiel Gesichter vertieft in ihrer Seele große Qual! Die Vögel ziehn dem bunten Herbst entgegen, sie tragen jedes Wort mit in die Wolken und ziehen fort im Himmel weit entlegen, um in der Sanftheit schönem Himmelreigen den einen Flügelschlag der Welt zu geben, um sich zu laben, immergrüner Feigen. |
Hi EV!
Ein Sonett mit Überlänge? Interessant! Wenn du es als eigenes Thema einstellst, werde ich es gerne ausführlich kommentieren. :) Vielen Dank für den "Inspirationsschub"! ;) LG, eKy |
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