Gedichte-Eiland

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-   -   Unrast (http://www.gedichte-eiland.de/showthread.php?t=13950)

Erich Kykal 12.10.2015 20:12

Hi, MR!

Ich hatte nicht den Eindruck, dass sich hier irgendwer "schützend vor mich geworfen" hätte - vielleicht interpretierst du da zuviel zwischen die Zeilen einer schlicht anderen Ansicht, die dort unterbreitet wurde.
Aber gut, du empfindest sicher anders als ich ...

Aber du hast recht - wenn ich etwas an einem Kommi, egal von wem, ungerechtfertigt fände, würde ich das durchaus selbst ansprechen.:)

LG, eKy

Dana 28.10.2015 20:13

Lieber eKy,

für mich die tiefsinnigste, ehrlichste und nachfühlbarste Unrast.

Genau so spielt das Leben mit uns. Wir beobachten, wir stellen genau diese Fragen und kommen mit der Zeit auf eben diese Antworten.
Mir gefällt ganz besonders die Frage- und Antwortmelodie.:Blume:

Die Erde ist unser "Himmel" - was denn sonst?;)

Die Lebensjahre ziehen diese Erkenntnis in die Länge. Warum es so ist, wissen wir nicht.

Gern gelesen und zugestimmt.

Liebe Grüße
Dana

Chavali 28.10.2015 23:12

Servus Erich,

Unrast, Getriebensein, das Nicht-zur-Ruhe-kommen, das Hinterfragen und Bereuen sind Gefühle,
die ich gut nachvollziehen kann.

Deswegen gefällt mir dein Text zu dem Thema sehr!


LG Chavali

Erich Kykal 01.11.2015 11:34

Hi, Dana, Chavi!

Vielen Dank für euren so positiven Zuspruch!

Der Fragende, der weiß, dass er nie eine andere Antwort bekommen wird als eine eigene Mutmaßung, die er nie beweisen kann, wird immer ein Getriebener sein, "in Unrast" leben.

Deshalb reagieren die meisten Menschen auch so verkrampft und intolerant, wenn es um "Glauben" geht - je unbeweisbarer ihre "Antwort", desto beharrender und lauthalsender muss ihr Veto wider andere Ideen sein, allein schon, um sich selbst und sich in der Gemeinschaft, der sie angehören, zu überzeugen und zu bestätigen!

Warum der Mensch offenbar unfähig ist, sein Bedürfnis nach Anbetung eines Schöpfers und sklavische Unterwürfigkeit für selbigen zu überwinden, wird mir immer ein Rätsel bleiben.

Warum können einzelne Menschen diesen Schritt vollziehen, Gemeinschaften aber offenbar nie so ganz, ohne zu zerfallen?
Liegt es am kulturellen oder sozialen Kitt, den Religionen bilden, oder gibt sich der Mensch seinem Gott gegenüber demütig, um ein Gegengewicht zu seinem überbordenden Stolz und der offensichtlichen Arroganz zu bilden, mit welchen er seinen Glauben in die Welt trägt und gegen "Ungläubige" verteidigt?

Wenn ich bedenke, wieviele Millionen im Lauf der Menschheitsgeschichte sinnlos im Namen ihrer Götter starben oder wieviele Abermillionen Unschuldige sie in deren selbst erdachten Namen hinschlachteten, wird mir übel!
Solange dies so weitergeht, können wir wirklich nicht davon sprechen, "zivilisiert" zu sein!

LG, eKy


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