Gedichte-Eiland

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Falderwald 07.12.2014 17:17

Salü wolo,

das kann ich mir gut vorstellen, denn ich kenne viele Texte, die vom eigenen Schreiben handeln.
Einige davon sind auch in dem Band "Deutsche Sonette" aus dem Reclam-Verlag zu finden. Oft wird dabei das eigene Schreiben auch sarkastisch auf die Schippe genommen.
Hier ging es mehr darum, eine Not zur Tugend zu machen, denn zum Zeitpunkt des Schreibens wusste ich tatsächlich nicht, wie ich meine Aufgabe erfüllen sollte. Also hatte ich die Idee, das zum Thema zu machen.
War besser als nix...:o

Bei deiner Aussage mit dem "saloppen Daktylus" stehe ich allerdings jetzt auf dem Schlauch, es ist mir nicht ganz klar, was du damit meinst. :confused:

Ich hoffe aber, dass ich hier nicht ausschließlich mit Zitronen gehandelt habe, sondern dass zumindest doch eine klitzekleine Goldorange durch das dunkle Laub glühen konnte. ;)


Vielen Dank für deinen Kommi...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

wolo von thurland 07.12.2014 21:53

"Wer sich selbst auf den Arm nimmt, nimmt die Welt in den Arm." Das gilt auch für Lyrikerkreise. Soweit zum Thema.

Ob Marx ein Hegelianer war, ist nicht leicht zu entscheiden. Genauso wie die Frage, ob Sylvester Stallone als Sizilianer zählt.
Bestimmt aber war der eine kein Hegeljaner und der andere kein Siziljaner.
Soweit zum Daktylus.

Gruss
wolo

Falderwald 08.12.2014 05:24

Moin wolo,

ah, jetzt ist mir das Licht auch aufgegangen.
Formal muss ich dir uneingeschränkt zustimmen.

In der Praxis scheint es aber zu "funktjonieren", denn es ist ja niemand anderes bislang darüber gestolpert.

Ich denke, in der deutschen (Aus)Sprache wird bei der Kombination von "io", "ia" etc. gern das "i" ganz kurz gelesen.
Vielleicht ist das auch ein wenig "schludrig" und dem jeweiligen Akzent geschuldet.

Aber ich danke für den Hinweis und werde versuchen, solche Dinge künftig zu vermeiden. :)

Hier lass ich das jetzt einfach mal so stehen...:)


Liebe Grüße

Falderwald

wolo von thurland 08.12.2014 07:49

Wie anfangs gesagt: Ich empfand diesen kessen südländischen Schwenker, diese kleine Verzierung, diesen Triller als sehr passend. Ausgerechnet in dem Wort, das den Mitdichtern den Marsch vorgab.

w.

Nachteule 08.12.2014 10:19

Hallo Falderwald,

Ja, ich musste die gute Lailany auch mal darauf aufmerksam machen, dass es keine Gedichtform ist. ;) Aber mein Konzept passte so super in nur eine Strophe, da wäre es Verschwendung gewesen, noch eine dranzuhängen. ;)

Zitat:

Mir war schon bewusst, dass "zweifeln" und "Teufeln" einen unreinen Reim darstellen.
Auf jeden Fall werde ich mich später mal beim alten Goethe darüber beschweren, wie er so etwas in seinem Faust verbreiten konnte:

"Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,
Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel"

Ich verspreche, ich werd's nie wieder tun.
Jaja, der gute alte Goethe... Allerdings hätte er dich sicherlich dafür nicht zum Teufel sondern zum Deifel gejagt, der olle Hesse. Die Hochsprache war damals ja mehr in der Schrift als in der Alltagssprache verankert. So schrieb er nicht, wie er sprach. Wenn du also den Teufel so aussprichst, dass es mit Zweifel reimt, gerne. Aber besser in der Mundartdichtung. ;) Und früher war auch nicht alles gut. ^^

Zitat:

Der Witz ist ja dabei, dass ich hier genau das Gegenteil von dem beschreibe, was tatsächlich passiert ist.
Der Text spricht von einer Schreibblokade bei einem imaginären Dichter. Diese hat ja nicht das LI, sondern ein anderer Protagonist.
Ich fand das stringent, sonst würde sich der Text ja selbst ad absurdum führen
Und ich finde, dass das Ganze dadurch unterstützt werden kann, dass gerade das lI davon spricht nicht schreiben zu können... Aber das ist, wie Claudi zu recht anmerkte, Geschmackssache.

nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem
Nachteule

Falderwald 10.12.2014 18:52

Salü wolo,

find ich auch. Das Leben spielt eben manchmal seltsame Streiche, wie der Zufall es so will...:)


Moin Nachteule,

ach scher dich doch zum "Deifel". :D;)
Die Reimverunreinigung bekommst du da auch nicht mehr raus, eine andere Lösung als eine Dopplung gibt's nicht.
Ich kann damit leben. ;)

Die Perspektive zu tauschen ist ja möglich und ich habe diese Alternativversion darunter gestellt.
Mir gefällt aber auch die erste Version besser, weil ich immer, wenn es irgendwie möglich ist, aus diesem Blickwinkel heraus beschreibe, also weg vom "LyrIch".
Das geht natürlich nicht immer, aber immer öfter...:)


Vielen Dank für eure erneuten Rückmeldungen...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald



Agneta 03.01.2016 18:09

das ist ein ganz köstliches Werk, lieber Falder. Augenzwinkernd der Kampf des Lyrikers mit der Aufgabe, in diesem Falle die Siziliane.
ich schnuppere m ich im Moment durch die "Sommervögel"- sehr interessant:)
und so bin ich auf deine Siziliane gestoßen.
LG von Agneta

Falderwald 04.01.2016 19:40

Hi Agneta,

ich freue mich, dass dir meine kleine selbstkritische Siziliane gefallen konnte. Was soll man auch machen, wenn einem so gar nichts einfällt.
Da habe ich mir gedacht, machst du aus der Not eben eine Tugend. ;)

Vielen Dank für den freundlichen Kommi...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald




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