Gedichte-Eiland

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Narvik 18.06.2014 05:54

Hallo Falderwald,

mit Recht weist du auf diese Dinge hin, denn sie mehren sich ja in letzter Zeit. Gerade diese Dame mit ihren markigen Sprüchen hat es wieder einmal gezeigt, dass diesen Leuten nicht zu trauen ist. Wer sich über einen ehemaligen Kollegen in dieser Weise äußert und selbst im Glashaus sitzt, der sollte sich schämen und nie wieder sein Wort erheben, denn er hat moralisch verspielt.
Das zweite Sonett beschreibt den Dichter, der über diese Dinge schreiben will. Und das mit einer gehörigen Portion Selbsterkenntnis.
Das kann man ihm dann wenigstens nicht vorwerfen. Zwei bittere Sonette, die es in sich haben.

Herzliche Inselgrüße

Narvik

Falderwald 22.06.2014 13:54

Hallo Narvik,

das hast du wieder einmal sehr gut beschrieben. Ich kann dir nur zustimmen und das gilt für beide Texte.
Man kann nicht immer nur Kritik üben, ohne sich selbst dabei kritisch zu betrachten.
D.h., die Fehler der Protagonistin im ersten Text versucht der Autor im zweiten Text für seine Person zu vermeiden. ;)

Vielen Dank für deinen freundlichen Kommentar...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Schamansky 22.06.2014 16:10

Nummer V ist ganz großes Tennis.

Mir gehen nämlich die regelmäßigen unberufenen Apologeten unserer knochenkorrupten Oligarchien fast noch mehr auf den Sender als diese "Eliten" selbst.

Es ist nicht zu fassen, wie manche es fertigbringen, die Ärsche, die uns allen auf den Kopf scheißen, noch zu küssen. Man verzeihe die drastische Diktion, aber sie entpricht meinem Ekel. Der Rest ist Unverständnis. Wie bringt man sich dazu? Was zur Hölle muß da mit einem schiefgegangen sein??

Falderwald 22.06.2014 16:32

Moin Schamansky,

ganz einfach, weil man sich davon Vorteile verspricht, diesem Gesocks nach den gierigen und dreckig korrupten Mäulern zu reden.
Das gilt heutzutage als politisch korrekt und man muss scharf aufpassen, was man sagt, sonst wird man direkt in eine finstere Ecke gestellt und abgeurteilt.
Du brauchst ja nur etwas gegen die heilige Kuh EU zu sagen und schon bist du als Rechter gebrandmarkt.
Dass dieser ganze europäische Abfallhaufen in dieser Form aber nur wirtschaftlichen Interessen dient, um die Bürger zu entmündigen und ihrer gesetzlich garantierten Rechte zu berauben, wird nur zu gerne verschwiegen.

Da kann einem als Dichter nur der Kragen platzen. :mad:

Der dumme, deutsche Michel ist und bleibt eben ein Arschkriecher und -küsser. Zur Revolution hat der noch nie getaugt. Dafür gibt es nämlich keine Regelungen und ohne diese ist er aufgeschmissen.

Deshalb können diese Elitenarschlöcher auch mit uns machen, was sie wollen.

Warten wir mal ab, wann die ersten Köpfe in den anderen europäischen Staaten rollen - und zwar wörtlich...;)


Vielen Dank für deine drastische Rückmeldung, an der Wahrheit gibt es nix zu verzeihen...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Schamansky 22.06.2014 18:59

Das wird's sein. Da setzen ein paar Idioten darauf, durch Arschkriecherei noch ein paar Krümel von dem Kuchen abzubekommen, den die 99% gebacken haben und den sich das eine Prozent der Finanzoligarchie mit ihren Schergen in Medien und Politik komplett unter den Nagel reißt.

Lange kann's nicht mehr so weitergehen. Die nächste Krise wird entweder der große Reset oder die ultimative Katastrophe. Wenn selbst der Papst seinen Saustall ausfegt und gegen die ökonomische Ungerechtigkeit in der Welt wettert, ist etwas im Busch. Die Einsicht, daß unsere westlichen Demokratien nur ein debordsches Spektakel sind, macht sich immer breiter. Es wird knallen, da bin ich sicher, und schön wird es nicht.

Falderwald 22.06.2014 19:25

Das befürchte ich auch und leid tut es mir für unsere Kinder, die das alles ausbaden müssen.
Aber in jedem Ende liegt auch ein neuer Anfang und somit eine neue Chance. Bleibt nur zu hoffen, dass sie aus den zurückgelassenen Scherbenhaufen noch etwas machen können, denn wir sind es, die versagt haben.

Es werden Blasen aufgebaut, die unweigerlich platzen müssen, denn alles ist auf Wirtschaftswachstum ausgerichtet. Das heißt produzieren und verkaufen. Dafür muss es aber auch Käufer geben und wo sollen die morgen herkommen?
Irgendwann ist Schluss. Sowohl die finanziellen als auch die natürlichen Ressourcen werden bald aufgebraucht sein.
Mit Börsenspielgeld wird man nicht mehr bezahlen können, es wird fürchterliche Börsen- und Bankencrashs und damit verbundene Inflationen geben.
Wenn wir Pech haben, werden wir wieder Hunger, Seuchen und Schlimmeres kennenlernen und viele werden das nicht überleben.
Ich wage das Bild gar nicht weiter auszumalen.

Man bekommt es langsam mit der Angst zu tun.

Schamansky 22.06.2014 20:07

Genießt jeden Tag. Das hier sind die guten Tage vor dem Zusammenbruch. Und wir werden ihn noch erleben, nicht erst unsere Kinder.

Wenn's gut läuft, wird in den Geschichtsbüchern der nicht zu fernen Zukunft die kapitalistische Epoche als das Zeitalter des Wahnsinns analysiert werden. Wenn's schlecht läuft, werden die nächsten 500 Jahre ein einziger dystopischer Alptraum sein.

Falderwald 22.06.2014 20:44

Jepp, und ich befürchte, wir werden gerade gezielt darauf vorbereitet.

Ja, lasst uns diese Zeit noch genießen. Wenn es noch ein Danach für einige von uns gibt, bleibt jenen wenigstens noch die Erinnerung daran.

Und sie lernten nichts aus den Fehlern ihrer Vorväter, schrieb jemand später in das Buch der Geschichte. Sie kamen, sie stiegen hoch hinauf und fielen tief herunter.
Längst hatte er sich daran gewöhnt, die Trümmer aufzuräumen.

Hoffen wir, dass es, wenn es soweit ist, schnell geht, egal wie.


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