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Wie du mir ...
Dein Land: so flach wie deine platten Witze,
und wie die Stirnen seiner Krauspoeten! Und jede Düne schon ein "Berg mit Klöten" - doch was dort echte Eier hat: Nix nütze! Der du im Schlamm dich siedelst, ach stibitze nicht ständig mir die Zeit mit platten Bildern von Bauern, die in Lederhosen wildern, und weichem Kuhdung in der Sommerhitze! Obwohl - ich muss mein strenges Urteil mildern: Du bist in Holstein sicherlich ein Weiser und hilfst den Euterwürgern, wenn in Nöten die derben Geister ihre Sorgen schildern! Nach deinem Ratschlag sind sie etwas leiser: ein bessres Bild als sie ansonsten böten! |
Jetzt sog i eich amoi wos!
(I faung amoi auf Hochdeitsch au....zua bessan Vöhkavaständigung))
Du, Erich, bist und bleibst nun mal der beste Sonette-Dichter hier auf diesem Eiland! Wie schön es wär, so dachte ich doch weiland, mit dir gemeinsam (du mit Trachtenweste und ich im Dirndl!) über grüne Almen in unsren schönen Alpen hinzueilen, an manchem klaren Quell auch zu verweilen! Wer braucht da einen Strand und schnöde Palmen! (weu....) Mit gscheide Haferlschuah und Lederhosn da schaud a Maunsbüd richtig knackig aus! Da kaun da Faldi sein Ballon aufblosn so vü er mog und a sein Stirn gaunz kraus in Foitn leng. Mia beide song nur "Wos'n? Wer ned amoi a Schlucht hod, der is raus!" |
Im Falderwatt
Was die in Holstein so als "Schlucht" erkiesen,
geht hier als Brötchenfalte durch! Die Flachen beneiden uns, wenn wir beim Jodeln lachen, von Alm zu Alpe springend! Ihre miesen, versumpft versifften Matsch- und Moderwiesen, soweit das Auge reicht, wo die Felachen sich täglich mühen und "Geschäfte" machen, ersäufen jeden Geist und tilgen diesen! Im Ganzen ist der Nordgermane freudlos und nimmt sich ohne Zweifel viel zu ernst! Der hohe Sinn bleibt vor dem Bilde neidlos, das mancher gibt, der über Deiche eiert! Was immer er auch anfängt, du entfernst dich wahrlich gerne, eh dein Feinsinn reiert! |
--> Feenschluchzen (Ladies first)
So, Mädel, deine Schonzeit ist vorbei, verlass dich nicht auf Flehen oder Beten, jetzt wird dir kräftig in den Arsch getreten, ab nun fließt Blut bei dieser Metzelei. Mir kommt schon der Verdacht der Klüngelei: Zwei abgetakelte Sonettproleten bedenken mich gemeinsam mit Pamphleten und österreichischer Sophisterei. Von mir aus drück dir Erich an den Busen und schicke ihn durch eine hohle Gasse, geht spielen oder in den Schluchten schmusen. Der Blümchendichter schreibt zwar eine Masse und kann auch keinerlei Kritik verknusen, doch meine Spottsonette haben Rasse. |
--> Homo kykalens
Herr Kykal, der es niemals besser konnte, weil es ihm nach wie vor an Einsicht mangelt, versteht sich selbst als Schönling, wenn er rangelt, solch Dichtkunst bringt der Lyrik null Diskonte. Es weiß der von der Muse hell Besonnte wohl nicht, wenn er von Berg zu Berg sich hangelt, wie schön der Faldi auf der Ostsee angelt, dabei eröffnen sich ihm Horizonte. Herr Kykal aber kriecht durch enge Schluchten, und sucht, sein Dichterwahnsinn kommt in Schüben, sein kleines Lyrikrädchen auszuwuchten. So züchtet er Gedichterunkelrüben, ich denke mir in windumtosten Buchten: Du, Lyrik Gipfelstürmer, fischst im Trüben! |
Faldili Faldila
(Wie süß, der Faldi!) Kannst's ja gern versuchen!
Den Po halt ich für dich schon mal bereit. Ich bausch den Dirndlrock und grinse breit. Beeindruckt soll ich sein? Ach, Pustekuchen! Und Blut sehn willst du auch? Dann komm ruhig näher. Die Reimfaust hau ich dir auf deinen Riecher! Da hörst du Vöglein singen und Gekicher (das von der fee, du hohler Wortaufbläher!). Du zappelst an der Leine, alter Huchen! Da hilft dir auch kein Drohen oder Fluchen! Ich hab dich da, wo ich dich haben wollte! 's wird höchste Zeit für eine Feen-Revolte! Ich trete auch in Weiches, wenn ich sollte. Und schick dich dann zum Chor der Reim-Eunuchen. |
@ #186
Ein Schönling soll ich sein? In Schluchten kriechen?
Ich bin so fett, die meisten sind zu enge! Beim Hangeln schüg ich hin in voller Länge, und meine Musenklüngelei, sie siechte schon lang dahin wie meine Jugendträume. Von Blümchen hab ich niemals viel gedichtet! Dein Hohn tut mir nicht weh, denn er vernichtet, was längst in Trümmern liegt um meine Säume. Mich amüsiert dein albernes Beharren, ein wahrhaft großer Dichterling zu sein! Du redest gerne alle andern klein zu deines Protzens schmählichem Behufe, doch machst du selber nur dich hier zum Narren, mit eignem Unflat auf der selben Stufe! |
--> Schaumkaf-Fee & Tatt-Erich
Wenn Dick und Doof, die unvergessnen Alten, verrückte Dinge auf die Leinwand brachten, dann sah man, wie die Menschen glücklich lachten, sie spiegelten das übliche Verhalten. Herr Kykals dicker Arsch steckt fest in Spalten, den ihren steckt die Fee in Dirndltrachten. Wer weiß es schon, was sie sich dabei dachten, wen frommen solche schwankenden Gestalten? Im Grunde sind wir alle dick und doof, nur bin ich etwas schlanker und viel schlauer, aus meinem Arsch entweicht der Philosoph. Dann checke ich die Show und ich erschauer, Frau Fee macht ihrem Erich hier den Hof, die Kandidaten spielen "Frau sucht Bauer". |
Tacheles, Herr F.!
Ein Philosoph, aus deinem Arsch entstiegen,
der ist wohl auch für diesen, jede Wette! Sein schaler Dünnpfiff, wenn er welchen hätte, kann einzig dir um deine Ohren fliegen! Wer sich wie Arsch verhält, darf sich nicht grämen, wenn eigne "Philosophen" ihn bekleckern! Es ist zwar amüsant - ich kann nicht meckern, was das betrifft - doch solltest du dich schämen! Wer Scheiße redet, hat sie auch im Hirn, das haben deine Zeilen längst bewiesen! Bei alledem hast du auch noch die Stirn, dich höher als die anderen zu denken! Dabei malst du dir einfach deinen miesen Charakter edel. Welch ein Arschverrenken! ;):D:rolleyes: |
--> Knöt-Erich
Da plappert aber jetzt ein ganz Gescheiter von Dingen, die er gar nicht selbst besitzt, denn wenn sein spärlicher Charakter blitzt, wird seine lichte Stirn zum Blitzableiter. Sein sonniges Gemüt steht stets auf heiter, so heiß, dass es durch seine Zeilen schwitzt, ich aber bin aus andrem Holz geschnitzt, denn bei Sonetten bin ich Spitzenreiter. Wer lesen kann, der wird das nachvollziehen, Herr Kykal übt sich in Sonettreformen, vor denen klassische Sonette fliehen. Nicht selten bricht er mit der Reime Normen, doch meine komponierten Melodien besitzen durch die Bank perfekte Formen. :p |
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Dana und Falderwald
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