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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 05.12.2011, 17:50   #1
Stimme der Zeit
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Teufelskreis

Gedanken ziehen einsam ihre Kreise
durch einen Geist, der fern von allen Träumen,
bemüht ist, trauernd und auf stille Weise
die Zweifel seines Lebens auszuräumen.
Zuvor, am Tag, entwichen diese Schatten
in ferne Winkel, wurden noch vertrieben
vom Daseinslicht; sie flohen wie die Ratten,
wie Aschewolken, die im Wind zerstieben.

Allein, auf Tage folgen dunkle Nächte,
die ihnen Nahrung geben und sie reifen
heran, bis sie, als Boten kalter Mächte,
verschlingen, was sie einfach nicht begreifen.
Der Hoffnungsfunke zündet, früh am Morgen,
ein Feuer an, das neue Wärme spendet.
Für kurze Zeit verbrennt es alte Sorgen,
fragt nicht danach, ob seine Zeit je endet.

Doch wenn die Abenddämmerung beginnt,
die letzte Glut am Horizont verglimmt,
erlischt auch diese Flamme und erneut
hat sich das Licht der Schattenwelt gebeugt.
Was hilft ein Feuer, das sich selbst verzehrt,
das leuchtet und erlischt und sinnentleert
nichts weiter ist, als eine Illusion?
Die Dunkelheit lacht voller Spott und Hohn.

Der Kreis kennt weder Ende noch Beginn,
nur Ausweglosigkeit und Wechselspiel
im Tausch von Licht und Schatten, Tag und Nacht,
in dessen Flirren sich der Wahnsinn zeigt.
Das Selbst liegt innerlich im Widerstreit,
verliert die Richtung, weiß nicht mehr, wohin.
Im Laufrad wie ein Hamster eingesperrt,
sucht es nach einem Ausweg, einem Ziel

und prallt auf allen Seiten nur an Mauern,
wo nie ein Weg sich öffnet, sondern alle
sich paradoxerweise stetig schließen.
Absurd, so wie die Quadratur des Kreises.
Befreiung? Hier ist keine. Sie zu finden,
benötigt eine Stärke, die nicht jeder
besitzt, denn lediglich die Kraft des Willens
kann siegen und ihn – mit Gewalt! – durchbrechen.
------------------------------------------------

Nach (richtigen) Hinweisen habe ich 3 Stellen im Gedicht geändert. Danke, Chavi, Dana und Thomas!

Zum Vergleich hier die Verse im "Original":

Strophe 4, Vers 5 - Das Selbst liegt mit sich selbst im Widerstreit,

Strophe 5, Vers 3 - sich paradoxerweise trotzdem schließen.

Strophe 5, Vers 6 - bedarf es einer Stärke, die nicht jeder
__________________
.

Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.



Geändert von Stimme der Zeit (06.12.2011 um 15:55 Uhr) Grund: 3 Stellen im Gedicht geändert.
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Alt 05.12.2011, 18:22   #2
Chavali
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Liebe Stimme,

dein Gedicht hier über den Teufelskreis der düsteren Gedanken, die ein Leben beherrschen können
und die man wohl gemeinhin Depression nennt, ist wortgewaltig wie deine Kommentare.

Manche Wortwendungen sind ein wenig schwer zu verstehen und man muss schon mehrmals
(u.U. auch laut) lesen,
um den Inhalt deines Werkes, das mich irgendwie an eine Ballade (von Goethe? Schiller?) erinnert,
zu verstehen.
Das macht auch einen Kommentar nicht leicht,
auch durch die Schachtelsätze,
die sich durch strophen- und zeilenübergreifende Reime ergeben.

Hier etwas herausgreifen zu wollen, ist mir schlicht unmöglich.
Ich lasse die Worte und den Sinn auf mich wirken und ertappe mich dabei,
dem Menschen helfen zu wollen, der da so leidet.
Vielleicht ist es auch unser aller Los, uns in dem Gedicht wiederzufinden.

Lediglich hier
Zitat:
Das Selbst liegt mit sich selbst im Widerstreit,
verliert die Richtung, weiß nicht mehr, wohin.
hat mir die Dopplung nicht gefallen,
da findet sich doch sicher noch was anderes passenderes.
Evtl. kann man 1x selbst einfach weglassen.
Oder du schreibst:

Das Selbst erliegt dem Widerstreit

Tolles Werk! Daumen hoch! Lob! Lob - für Idee, Fleißarbeit und Können

Aber warum steht es in dieser Rubrik?
Viel zu schade! Rein in Trauer und Düsteres!

Beeindruckten Gruß,
Chavi
__________________
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (05.12.2011 um 18:31 Uhr) Grund: Zeile eingefügt
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Alt 05.12.2011, 18:37   #3
Dana
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Liebe Stimme,

fast "zu schade" für Experimentelles, weil dort in Relation weniger gelesen wird.

Ein gewaltiger Text, der in "nur" fünf Strophen mit je acht Versen die gesamte Schwere des Seins erfasst.

Die ersten drei Strophen zeigen Gedankenkreise in Stunden, Tagen und Nächten auf. Der "Denker" gerät beinahe in eine "Routine". Der Tag lenkt mit seinen Geschehen ab und zieht eigene Kreise, die durchlaufen werden wollen (und müssen: Arbeit, Haushalt, Gesellschaft usw.
Danach (Abend, Nacht) ziehen Wolken darüber. In dem wir Revue passieren lassen, klopfen Zweifel, Unzufriedenheiten, Ärgernisse und Trauer an.

Wer über die Kindheit und Jugend hinaus ist, kann das sehr gut nachvollziehen.

Diese Wirklichkeiten jedoch bilden weiterhin eine kreisende Spirale. Das zeigen die zwei letzten Strophen auf.
Es ist nicht damit getan, dass es so ist. Es wird noch schlimmer, und zwar dann, wenn wir den Teufelskreis erkennen. Wir rennen gegen Mauern und bleiben doch Hamster im Laufrad. (Eine schöne und neue Metapher.)

Ab letzte Strophe gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder ein Versinken in den Ausweglosigkeiten oder der Einsatz des Willens.
Ein großes Ziel, dass so manchem nicht gelingt. Du sagst es selbst:

Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit
Befreiung? Hier ist keine. Sie zu finden,
bedarf es einer Stärke, die nicht jeder
besitzt, denn lediglich die Kraft des Willens
kann siegen und ihn – mit Gewalt! – durchbrechen.
Und gleich hier setzt meine kleine Kritik ein:

Befreiung? Hier ist keine. Sie zu finden, bedarf der (einer) Stärke, die nicht ...

Das kleine "es" wird als Füllwort zu fühlbar und ist sprachlich nicht mehr ganz rein. (Du weißt, was ich meine - auch, dass man das nur bei anderen sieht und selten bei sich selbst.

Befreiung? Hier ist keine! Sie zu finden,
bedarf besondrer Stärke, die nicht jeder
besitzt, denn ....


Natürlich ist mir auch die andere Reimart oder Reimtechnik aufgefallen. Erst a b,a b - dann a a, b b, usw.

Aber dann, je undurchdringlicher die Kreise, desto mehr setzt die "Ungereimtheit" ein, die mit dem Lesefluss wieder aufgefangen wird. Ein gelungenes Experiment, dass im Durchbruch mündet.

Man prallt mit Gewalt - um zu durchbrechen. Das Durchbrechen hast du als letzes ungereimtes eingesetzt - es steht allein da, weil jeder für sich allein hindurch muss.

Ich hoffe, liebe Stimme, dass ich hier mit meiner Anerkennung und Bewunderung
auch einen Durchbruch geschafft habe - sie gelten dir.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 05.12.2011, 21:06   #4
Stimme der Zeit
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Zur Erklärung, ganz kurz: Ich stellte es eigentlich aufgrund des Reimschemas ein, das von reinen Reimen, äquivoken Reimen über Assonanzen und nur teilweise vorhandenen Reimen bis hin zu Blankversen reicht (ein Experiment) und aufgrund meiner "Modifikation" der Strophenform "Siziliane".

Aber ich habe es jetzt in die "Finstere Nacht" verschoben, denn die Thematik ist entsprechend.


Stimme/Mod

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Liebe Chavi,

Zitat:
Zitat von Chavali:
dein Gedicht hier über den Teufelskreis der düsteren Gedanken, die ein Leben beherrschen können
und die man wohl gemeinhin Depression nennt, ist wortgewaltig wie deine Kommentare.
Vielen, lieben Dank. Ja, ich gebe zu, zur Zeit versuche ich mich immer wieder mal an "schwerer Kost", sowohl inhaltlich als auch, was Struktur und Form betrifft.

Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit:
Manche Wortwendungen sind ein wenig schwer zu verstehen und man muss schon mehrmals
(u.U. auch laut) lesen,
um den Inhalt deines Werkes, das mich irgendwie an eine Ballade (von Goethe? Schiller?) erinnert,
zu verstehen.
Das macht auch einen Kommentar nicht leicht,
auch durch die Schachtelsätze,
die sich durch strophen- und zeilenübergreifende Reime ergeben.
Ich weiß, dieses Gedicht hier ist ziemlich schwierig, es erfordert Anstrengung beim Lesen. Und du hast recht, ich las in letzter Zeit viele derartige Werke, nicht nur Schiller und Goethe, sondern ich bin gerade mit König Ödipus von Sophokles und Homers Odyssee "durch". Kann gut sein, dass das etwas "abgefärbt hat", denn diese Werke sind schwierig zu lesen, nicht allein durch das Versmaß, sondern auch aufgrund der Schachtelsätze, die du erwähnst.

Zitat:
itat von Chavali:
Hier etwas herausgreifen zu wollen, ist mir schlicht unmöglich.
Ich lasse die Worte und den Sinn auf mich wirken und ertappe mich dabei,
dem Menschen helfen zu wollen, der da so leidet.
Vielleicht ist es auch unser aller Los, uns in dem Gedicht wiederzufinden.
Ich glaube, dass gerade wir "Foren-/Hobbydichter" alle unsere Erfahrungen besitzen, denn das Leben hat nun einmal seine "Schattenseiten". Wie schon Joseph von Eichendorff schrieb:

Dichterlos

Für alle muß vor Freuden
Mein treues Herze glühn,
Für alle muß ich leiden,
Für alle muß ich blühn,
Und wenn die Blüten Früchte haben,
Da haben sie mich längst begraben.

Zitat:
Zitat von Chavali:
Lediglich hier
Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit:
Das Selbst liegt mit sich selbst im Widerstreit,
verliert die Richtung, weiß nicht mehr, wohin.
hat mir die Dopplung nicht gefallen,
da findet sich doch sicher noch was anderes passenderes.
Evtl. kann man 1x selbst einfach weglassen.
Oder du schreibst:

Das Selbst erliegt dem Widerstreit
Darüber muss ich noch nachdenken, erst mal ein Dankeschön für deinen Vorschlag. Leider sind das 2 Silben zu wenig (8 anstatt 10), und im fünfhebigen Jambus möchte ich bleiben. Eigentlich gefiel mir diese Formulierung, aber es soll mir selbst () ja in "zweiter Linie" gefallen. Das erfordert aber noch ein wenig "Grübeln" ... Ich würde mich auch freuen, wenn du eventuell noch eine andere Idee hast.

Zitat:
Zitat von Chavali:
Tolles Werk! Daumen hoch! Lob! Lob - für Idee, Fleißarbeit und Können

Aber warum steht es in dieser Rubrik?
Viel zu schade! Rein in Trauer und Düsteres!
Ich war ganz brav, schon passiert! Und dir vielen Dank für dein Lob und deinen tollen Kommentar.

Es freut mich, dass du dich mit einer Art Gedicht befasst hast, das eigentlich nicht unbedingt dein "Geschmack" ist, ich weiß es sehr zu schätzen.

Liebe Grüße

Stimme

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Liebe Dana,

Zitat:
Zitat von Dana:
fast "zu schade" für Experimentelles, weil dort in Relation weniger gelesen wird.
Ich zweifelte aufgrund des experimentiellen Charakters ein wenig, ob es in "Finstere Nacht" passen würde, aber auf dein und Chavis Anraten hin habe ich es schon verschoben.

Zitat:
Ein gewaltiger Text, der in "nur" fünf Strophen mit je acht Versen die gesamte Schwere des Seins erfasst.
Manchmal denke ich, dass es vielleicht das ist, was uns erst das Schreiben ermöglicht, denn je mehr Höhen und Tiefen wir erlebt haben, desto größer ist der "Fundus", aus dem wir schöpfen können. Ein "glattes, problemloses" Leben dagegen würde sicher keinen "Stoff" für Gedichte bieten - gleichgültig, für welche "Rubrik" ein Gedicht sich dann eigenen mag. Hier, das sage ich ganz freimütig, sprechen auch von mir persönlich gemachte Erfahrungen "mit".

Zitat:
Zitat von Dana:
Die ersten drei Strophen zeigen Gedankenkreise in Stunden, Tagen und Nächten auf. Der "Denker" gerät beinahe in eine "Routine". Der Tag lenkt mit seinen Geschehen ab und zieht eigene Kreise, die durchlaufen werden wollen (und müssen: Arbeit, Haushalt, Gesellschaft usw.
Danach (Abend, Nacht) ziehen Wolken darüber. In dem wir Revue passieren lassen, klopfen Zweifel, Unzufriedenheiten, Ärgernisse und Trauer an.

Wer über die Kindheit und Jugend hinaus ist, kann das sehr gut nachvollziehen.
Manchmal kann das lange Zeit so gehen. Die Anforderungen des Tages lassen keine Zeit zum Denken, das "Grübeln" kommt erst dann, wenn eigentlich die Ruhe eintreten sollte - nur dass der Betreffende keine Ruhe findet. (Selbst)zweifel, Unsicherheiten, Selbstvorwürfe, verletzte Gefühle - sie "klopfen an", das hast du sehr gut formuliert.

Zitat:
Zitat von Dana:
Diese Wirklichkeiten jedoch bilden weiterhin eine kreisende Spirale. Das zeigen die zwei letzten Strophen auf.
Es ist nicht damit getan, dass es so ist. Es wird noch schlimmer, und zwar dann, wenn wir den Teufelskreis erkennen. Wir rennen gegen Mauern und bleiben doch Hamster im Laufrad. (Eine schöne und neue Metapher.)
Ja, irgendwann erkennt man, dass dieser Teufelskreis existiert. Es ist ja das "Fatale", dass dieser "Kreislauf" jeden Tag aufs Neue beginnt. Nachts wird dann nach einem "Ausweg" aus dieser "Lebensfalle" gesucht - bevor der neue Tag wieder alles "zuschüttet" und verlangt, dass gefälligst "funktioniert" wird. Mir fiel dabei auch der "Hamster im Laufrad" ein, denn er rennt und rennt, aber an ein Ziel kommt er nie. Eine sinnlose Bewegung - eben "immer im Kreis herum", ohne dass er dabei "von der Stelle kommt".

Zitat:
Zitat von Dana:
Ab letzte Strophe gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder ein Versinken in den Ausweglosigkeiten oder der Einsatz des Willens.
Ein großes Ziel, dass so manchem nicht gelingt. Du sagst es selbst:
Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit:
Befreiung? Hier ist keine. Sie zu finden,
bedarf es einer Stärke, die nicht jeder
besitzt, denn lediglich die Kraft des Willens
kann siegen und ihn – mit Gewalt! – durchbrechen.
Daher behaupte ich auch, dass der Wille mehr ist als ein "dumpfer Trieb". Den Kreis zu durchbrechen ist sehr schwer - aber möglich. Mit Willenskraft!

Zitat:
Zitat von Dana:
Und gleich hier setzt meine kleine Kritik ein:

Befreiung? Hier ist keine. Sie zu finden, bedarf der (einer) Stärke, die nicht ...

Das kleine "es" wird als Füllwort zu fühlbar und ist sprachlich nicht mehr ganz rein. (Du weißt, was ich meine - auch, dass man das nur bei anderen sieht und selten bei sich selbst.

Befreiung? Hier ist keine! Sie zu finden,
bedarf besondrer Stärke, die nicht jeder
besitzt, denn ....
Ich gebe dir ebenso recht, wie Chavi, die eine andere Stelle anmerkte. Es stimmt, ich kann ein eigenes Werk ein Dutzend Mal durchlesen, und übersehe trotzdem die vorhandenen "Schwachstellen". Deshalb schätze ich deine und Chavis Kommentare sehr, denn vier oder sechs Augen sehen nun mal mehr als zwei.

Auch hier möchte ich über den Vers noch etwas nachdenken, denn "besondrer" wäre die einzige Elision im Gedicht, das würde mich dann ebenso stören wie das deplatzierte "es". Wenn allerdings du oder jemand anderes einen Vorschlag hat: Nur her damit, ich freue mich!

Zitat:
Zitat von Dana:
Natürlich ist mir auch die andere Reimart oder Reimtechnik aufgefallen. Erst a b,a b - dann a a, b b, usw.
Das liegt an dem Wechsel zu Assonanzreimen, ich wollte sie auch ein wenig "kenntlicher" machen, im Kreuzreim wären sie vielleicht "untergegangen". Außerdem handelt es sich in dieser Strophe auch um eine Art "Wendepunkt", denn jetzt beginnt erst die "Suche". Und, zur Erklärung: Der Siziliane (eine Sonderform der Stanze) ist die "Zweiteilung" des Stropheninhalts zu eigen, der ich trotz veränderlichem Endreimschema durchgehend gefolgt bin.

Zitat:
Zitat von Dana:
Aber dann, je undurchdringlicher die Kreise, desto mehr setzt die "Ungereimtheit" ein, die mit dem Lesefluss wieder aufgefangen wird. Ein gelungenes Experiment, dass im Durchbruch mündet.

Man prallt mit Gewalt - um zu durchbrechen. Das Durchbrechen hast du als letzes ungereimtes eingesetzt - es steht allein da, weil jeder für sich allein hindurch muss.
Das ist leider wahr, den "Durchbruch" muss jeder alleine schaffen, dabei kann niemand helfen. Aber manche Menschen haben Glück, wenn jemand da ist, der ihnen Kraft spendet, denn auch im "Anlauf" alleine zu sein, das macht es umso schwerer, genug Energie dafür aufzubringen. Du hast mit deiner Interpretation meine Intention sehr genau getroffen!

Zitat:
Ich hoffe, liebe Stimme, dass ich hier mit meiner Anerkennung und Bewunderung
auch einen Durchbruch geschafft habe - sie gelten dir.
Liebe Dana, ich kann mich nur herzlich bedanken. Ich möchte dir aber gleichzeitig auch versichern, dass ich keine "Verlegenheitsphrasen" verwende - sondern bei großem Lob einfach ernsthaft verlegen bin, und dann oft nicht weiß, was ich sagen soll. (Vielleicht gewöhne ich mich ja irgendwann daran, aber das glaube ich eigentlich nicht.) Ich bin nicht sehr "loberfahren" ...

Liebe Grüße

Stimme

---------------------------------------------------------------------

Edit:


Nach etwas "Grübeln" über die beiden Verse habe ich ein paar Alternativen gefunden, und würde mich freuen, Meinungen dazu zu lesen:

Anstelle von

Das Selbst liegt mit sich selbst im Widerstreit,

wären möglich:

Das Ich liegt mit sich selbst im Widerstreit
Das Selbst liegt innerlich im Widerstreit

Und anstelle von

bedarf es einer Stärke, die nicht jeder

fiel mir ein:

erfordert eine Stärke, die nicht jeder
verlangt nach einer Stärke, die nicht jeder
benötigt eine Stärke, die nicht jeder

?

Liebe Grüße

Stimme
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Geändert von Stimme der Zeit (05.12.2011 um 21:39 Uhr)
Stimme der Zeit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.12.2011, 12:03   #5
Thomas
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Hallo Stimme der Zeit,

Ich möchte dich zu diesem mutigen Experiment beglückwünschen, welches mir sehr gefällt. Die Form des Gedichts ist nicht nur Interessant, sondern erzeugt, passend zum Inhalt Spannung. Der wesentliche 'Dreh- und Angelpunkt' ist die mittlere Strophe. Die ersten beiden Strophen beschreiben einfach nur den Gedankenkreis zwischen Tag und Nacht, bzw. Hell und Dunkel. weiblicher Wechselreim, alles fließt natürlich dahin. Es könnte sorglos so weitergehen, wie alles bleibt, wenn die Sonne auf- und niedergeht. Doch in der dritten Strophe nimmt die Dunkelheit überhand. Die Zeilenenden werden männlich hart und die Paarreime, die obendrein unrein sind, erzeugen (wegen des Kontrasts zu den reinen Reimen der beiden ersten Strophen) unweigerlich Spannung. Und dann geschieht es genau in der Mitte der 3. Strophe, dass mit der Frage nach dem Sinn des Gedankenkreisens ('Was hilft..?') das Denken über das kreisende Denken beginnt. Dieses Abgleiten in eine andere Ebene ist verbunden mit einer Wertung. Dunkel und Hell stehen nicht mehr, wie in den beiden ersten Strophen, nebeneinander, sondern, das 'Leuchten' wird plötzlich zur 'Illusion' und die 'Dunkelheit' wird zum 'Spott und Hohn lachenden' Teufel. Die letzten beiden Strophen versuchen sich aus diesem tiefen Kreis des 'Wahnsinns', den der Volksmund treffend 'spinnen' nennt und den ich selbst ein wenig von Migräneanfällen her kenne, zu befreien. Ganz gelingt das nicht, aber eine Richtung wird angezeigt, die unreinen Reime bleiben, aber es werden in der letzten Strophe wieder weibliche Reime, die auf das Wort 'durchbrechen' zulaufen. Der Leser verlässt das Gedicht betroffen mit diesem Wort - 'durchbrechen'.

Das Gedicht ruft Fragen wach. Bei mir z.B.: Gibt es nur den Ausweg der Stärke? Kann nicht auch eine gelassen Resignation in den Wechsel von Hell und Dunkel ein Ausweg sein? Ist der Ausgangspunkt, die negative Wertung als Illusion, notwendig? Vielleicht gehören Illusionen ja zum menschlichen Denken dazu und sich durchaus hilfreich für die Verarbeitung unserer Gedanken? Das gäbe der Poesie und der Kunst einen ganz anderen Stellenwert, als unser von Logik geprägtes Weltbild erlaubt.

Abschließend noch eine klitzkleine Kritik. Das Hamsterrad ist mir ein zu niedliches Bild und nicht ganz treffen, da das Tierchen jederzeit aus seinem Spielzeug herausspringen kann. Ein in eine Drehmühle eingespannter Ochse kann das nicht. Das 'trotzdem' in der letzten Strophe klingt überflüssig, bzw. es steht auf etwas zu dünnen Beinen und müsste besser erklärt werden. Auch das 'absurd' passt meiner Meinung nach nicht gut für die 'Quadratur des Kreises', die war, bevor man die transzendenten Zahlen entdeckte, nicht möglich, aber 'absurd'? Hoffentlich war ich nicht zu pingelig.


Liebe Grüße
Thomas
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Alt 06.12.2011, 15:30   #6
Stimme der Zeit
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Hallo, Thomas,

Zitat:
Ich möchte dich zu diesem mutigen Experiment beglückwünschen, welches mir sehr gefällt. Die Form des Gedichts ist nicht nur Interessant, sondern erzeugt, passend zum Inhalt Spannung. Der wesentliche 'Dreh- und Angelpunkt' ist die mittlere Strophe. Die ersten beiden Strophen beschreiben einfach nur den Gedankenkreis zwischen Tag und Nacht, bzw. Hell und Dunkel. weiblicher Wechselreim, alles fließt natürlich dahin. Es könnte sorglos so weitergehen, wie alles bleibt, wenn die Sonne auf- und niedergeht. Doch in der dritten Strophe nimmt die Dunkelheit überhand. Die Zeilenenden werden männlich hart und die Paarreime, die obendrein unrein sind, erzeugen (wegen des Kontrasts zu den reinen Reimen der beiden ersten Strophen) unweigerlich Spannung. Und dann geschieht es genau in der Mitte der 3. Strophe, dass mit der Frage nach dem Sinn des Gedankenkreisens ('Was hilft..?') das Denken über das kreisende Denken beginnt. Dieses Abgleiten in eine andere Ebene ist verbunden mit einer Wertung. Dunkel und Hell stehen nicht mehr, wie in den beiden ersten Strophen, nebeneinander, sondern, das 'Leuchten' wird plötzlich zur 'Illusion' und die 'Dunkelheit' wird zum 'Spott und Hohn lachenden' Teufel. Die letzten beiden Strophen versuchen sich aus diesem tiefen Kreis des 'Wahnsinns', den der Volksmund treffend 'spinnen' nennt und den ich selbst ein wenig von Migräneanfällen her kenne, zu befreien. Ganz gelingt das nicht, aber eine Richtung wird angezeigt, die unreinen Reime bleiben, aber es werden in der letzten Strophe wieder weibliche Reime, die auf das Wort 'durchbrechen' zulaufen. Der Leser verlässt das Gedicht betroffen mit diesem Wort - 'durchbrechen'.
ich danke dir für deine Anerkennung. Ja, die dritte Strophe ist der "Dreh- und Angelpunkt", sie bezeichnet die Wende, obwohl es vorher nie "sorglos" zuging (aber ich verstehe, was du meinst), sondern es war eher ein "bedeutungsloser" Ablauf in einer "Tretmühle" (diesen Ausdruck "borge" ich mir kurz von dir, er ist sehr zutreffend).

Bezeichnend für dieses Gedicht ist auch, dass es hier kein LI gibt. Das hat seinen Grund, vorher - gab es nicht wirklich jemanden, sondern lediglich einen "funktionierenden Automaten". Hier ist es erforderlich, sich vorzustellen, dass das LI erst nach dem Durchbruch zu sich selbst findet und dadurch dann "zu Tage tritt".

Das Erkennen des Teufelskreises ermöglicht erst das Erkennen der "Gefangenschaft", des "Eingesperrtseins". Zuvor war das (indirekt vorhandene) LI nicht unbedingt unglücklich, aber auch nie froh, eher "abgestumpft", denn wo kein Schmerz ist, ist auch keine Freude. Der Wechsel von Tag und Nacht fand "einfach statt". Eine "Existenz, ohne wirklich zu leben".

Das Erkennen eines solchen Zustands ist zwangsläufig schmerzhaft, und kann durchaus verzweifeln lassen (man bedenke das Sprichwort: Das kann einen ja wahnsinnig machen! - Es ist also kein "Wahnsinn" im Sinne von "verrückt" gemeint). Das Schwerste ist das Akzeptieren, dass die Lösung des Problems nicht im Problem zu finden ist, sondern außerhalb. So ein "Durchbruch" bedeutet nicht, dass "physische" Gewalt angewendet wird, sondern es geht um die Psyche, um einen "geistigen Befreiungsschlag". Das alte Verhaltens- und Denkmuster muss "durchbrochen", schädliche Bindungen durchtrennt werden und es ist ein Neubeginn "außerhalb des alten Kreises" erforderlich. Das verlangt Mut (denn die "Konsequenzen" wirken bei Betrachtung - vor allem der Verlust der "materiellen Sicherheit", die zuvor gegeben war - eher "abschreckend"), aber es ist zu erreichen, wenn man einmal den Entschluss dazu gefasst hat.

Das Gedicht führt absichtlich nicht weiter, denn es beschreibt den "Weg" und lässt das "Ziel" lediglich "in Sicht" kommen. Das "Weiterdenken" bleibt dem Leser überlassen, denn das ist, wie Dana richtig anmerkte, etwas, das jeder deshalb alleine tun muss, weil es dafür keine "allgemeingültige Methode" gibt. Den "Durchbruch" kann jeder nur auf die eigene Art und Weise schaffen, denn auch die daraus resultierenden Konsequenzen (die nicht ausbleiben) sehen bei jedem Menschen anders aus.

Zitat:
Das Gedicht ruft Fragen wach. Bei mir z.B.: Gibt es nur den Ausweg der Stärke? Kann nicht auch eine gelassen Resignation in den Wechsel von Hell und Dunkel ein Ausweg sein? Ist der Ausgangspunkt, die negative Wertung als Illusion, notwendig? Vielleicht gehören Illusionen ja zum menschlichen Denken dazu und sich durchaus hilfreich für die Verarbeitung unserer Gedanken? Das gäbe der Poesie und der Kunst einen ganz anderen Stellenwert, als unser von Logik geprägtes Weltbild erlaubt.
In Hinsicht auf die Fantasie und die Poesie ist das, was du sagst, richtig. Aber hier geht es um etwas ganz anderes: Eine Person, die "gar nicht wirklich da ist", findet sich selbst und wagt den "Durchbruch" zum "Ich" und somit zur Freiheit. Hier ist Gelassenheit gar nicht möglich. Zuerst gibt es ein freudloses, leeres "Dasein", das kein Leben ist. Natürlich wird sich da Gedanken darüber gemacht, warum das so ist. Wer möchte nicht auch einmal "lebendig" sein? Diese Gedanken führen zum Bewusstwerden des Teufelskreises und der Gefangenschaft darin - und über die anfängliche Verzweiflung (die aus der empfundenen "Ausweglosigkeit" heraus entsteht) hinweg dann zu einem reinen Willensakt, einem "Aufbäumen" aller Kräfte, was dann den "Durchbruch" ermöglicht. Das hat nichts mit Logik zu tun, sondern mit "Jetzt oder Nie" und mit dem Sammeln "aller vorhandenen Kräfte". Diese innere Stärke besitzen wir alle, wir sind uns nur nicht darüber im Klaren, denn wir lernten ja "das Leben lang", dass wir (in bestimmten Bereichen) schwach sind, dass "Willenskraft" bei vielem nutzlos ist (oder sogar, dass es sie gar nicht gibt - wo ich radikal widerspreche!) und dass wir uns nicht ändern können - alles Unsinn, auch wenn es Menschen mit "großem Namen" sein mögen, die das behaupten.

Resignation ist nie ein Ausweg, lieber Thomas.

Zitat:
Abschließend noch eine klitzkleine Kritik. Das Hamsterrad ist mir ein zu niedliches Bild und nicht ganz treffen, da das Tierchen jederzeit aus seinem Spielzeug herausspringen kann. Ein in eine Drehmühle eingespannter Ochse kann das nicht. Das 'trotzdem' in der letzten Strophe klingt überflüssig, bzw. es steht auf etwas zu dünnen Beinen und müsste besser erklärt werden. Auch das 'absurd' passt meiner Meinung nach nicht gut für die 'Quadratur des Kreises', die war, bevor man die transzendenten Zahlen entdeckte, nicht möglich, aber 'absurd'? Hoffentlich war ich nicht zu pingelig.
Bitte lies die Stelle mit dem Hamster noch einmal, ich denke, du hast sie etwas falsch verstanden:

Zitat:
Im Laufrad wie ein Hamster eingesperrt,
In einem "Laufrad" eingesperrt, wie ein Hamster. Der "Hamster" dient lediglich als unterstützende Metapher aufgrund seines "Rennens" im Hamsterrad. Aber "Laufrad" ist hier durchaus im Sinne der "Tretmühle" gemeint, von der du schreibst - und man ist "eingesperrt". Ein Hamster ist ein kleines Tier - wir könnten ihn leicht in seinem Rad einsperren, nicht wahr? Die Metapher dient auch zur Veranschaulichung von einer Art "Hilflosigkeit". Hinzu kommt: Weiß der Hamster, dass er sich in einem Laufrad befindet - oder läuft er einfach nur? Von der menschlichen Perspektive aus betrachtet, wissen wir, dass er jederzeit herausspringen kann - weiß das der Hamster auch?

Was das "trotzdem" betrifft, ja, das ist nicht 100%ig gelungen. Ich denke darüber nach, und finde sicher etwas Passenderes, hier gebe ich dir recht. Allerdings möchte ich das "Absurd" gerne behalten, denn es bezieht sich nicht nur auf die Quadratur des Kreises (und, es ist absurd, dass, nachdem heute klar ist, dass sie mit Lineal und Zirkel nicht zu erreichen ist, immer und immer wieder Versuche unternommen werden, es dennoch zu schaffen - ich sehe es als absurd an, seine Kräfte auf Unmögliches zu auszurichten, anstatt auf das Mögliche), sondern in erster Linie und vor allem auf das (scheinbare) Paradoxon, dass sich Wege "verschließen" können ohne sich zuvor zu "öffnen". Daher auch die Formulierung: "Absurd, so wie die Quadratur des Kreises." Man muss sich darüber klar werden, dass sich bezüglich dieser "Quadratur per Hand" auch immer noch hartnäckig der Irrglaube hält, es gäbe für die "Lösung" einen "Preis" ...
Die Entdeckung der transzendentalen Zahlen (ich bin keine Mathematikerin und verstehe sie daher nicht wirklich, bin mir aber schon im Klaren, dass es sich hier z. B. um PI - π handelt) hat das natürlich mittlerweile gelöst. Aber es wird niemals mit Zirkel und Lineal funktionieren, ich habe mich "schlau" gemacht, das wurde bereits 1882 von Ferdinand von Lindemann bewiesen - sofern ich da richtig liege, nicht alle Informationen, die per Suchmaschine gefunden werden, sind immer richtig. Fazit: "Absurd" dient lediglich zum Herstellen eines "vergleichenden Bezugs" zwischen "Unmöglichkeiten".

Ich hoffe, ich konnte das ein wenig erklären, und nein, du bist überhaupt nicht "pingelig". Mit "trotzdem" befasse ich mich noch, mal sehen, was mir einfällt.

Jedenfalls bedanke ich mich herzlich für deinen Kommentar, denn mir ist klar, dass du das Gedicht sehr aufmerksam gelesen hast, was keine Selbstverständlichkeit ist, sondern etwas, über das ich mich immer besonders freue.

Liebe Grüße

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