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Alt 21.01.2016, 15:57   #16
Nachteule
geehrt und gefiedert
 
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Beiträge: 350
Standard

Was lange währt wird endlich gut:
Hallo zusammen,

@Falderwald
Danke für den Aufruf zur Ordnung!

@Lailany
Da du dich beim Meisten auf andere Kommentare beziehst, siehst du ja auch die Antworten dort.
Nur noch einmal: Die Sprache sollte an die der Kritisierten erinnern. Wenn man da mit Bildungssprache kommt, werden sie es eher als "Lügenpresse" bezeichnen.

Dass es ähnliche Sprengkraft besitzt wie das andere Werk, glaube/hoffe ich nicht, da ich davon ausgehe, dass die Religionsfreiheit und Friedrichs "jeder soll nach seiner Fasson selig werden" in den meisten Köpfen verankert ist. Jedenfalls hatte ich das Glück, dass der Inhalt noch nicht "angegriffen" wurde.

@Wolo
Tut mir Leid, aber darauf möchte ich nicht eingehen, da das mein Gedicht auch nicht wirklich betrifft. Du kannst ja Lailany privat anschreiben, um die Informationen zu erhalten.

@Bodo Neumann
Zitat:
Der Einstieg ist flapsig, ja, aber auf eine Art, die nicht unsympatisch wirkt und Lust auf weitere (leicht unterhaltende) Satire à la "heute show" macht. Zugegebenermaßen eine Gratwanderung. Suboptimal scheint mir der Trochäus im ersten Vers genutzt worden zu sein. "Einen" ist so schwach, dass es gern auch doppelt unbetont durchgehen kann - verglichen mit dem richtig starken "Angst" in Strophe 2!
Ob ich das, das ich schreiben wollte, Satire nennen würde, weiß ich nicht. Darum weiß ich auch nicht, ob ich es gut finde, dass du es als solche bezeichnest. Aber eigentlich mag ich Satire.
Also ich gehöre der Schule an, die bei zweisilbigen Wörtern von einer zwingenden Betonung ausgeht... Hast du einen Vorschlag, wie es stärker betont wäre?

Zitat:
Da macht der Trochäus schon mehr Druck.
Das freut mich schon mal.

Zitat:
Ich könnte mir sogar noch eine Umstellung von Vers 3 vorstellen, die den Druck weiter hält:
Christen darf es hier nur geben
Dann könnte es aber auch als "Nur hier darf es Christen geben" verstanden werden und so soll es ja nicht verstanden werden.
Zitat:
Die Idee der Allegorie, die Religionen unter einem gemeinsamen Himmelszelt nebeneinander leuchten zu lassen, ist nicht schlecht. Funktioniert aber irgendwie nur holprig, weil die Christen blöderweise nicht die Sonne, sondern einen Gekreuzigten anbeten. Diese Metapher versuchst du in S4 zu retten:
Ja, das verstehe ich. Ich hatte im dort im dritten und vierten Vers etwas, dass die Auferstehung der Sonne preist. Doch den habe Folgevers habe ich nicht in das Metrum bekommen, was hier ja Ausschlusskriterium war. Sonst sagte Jesus ja, er sei das Licht und dergleichen. Dass das für manche etwas weit hergeholt ist, verstehe ich aber auch. (Zumindest ohne die Auferstehung der Sonne, die ja nicht rein passte)

Zitat:
Danach wird mir das Gedicht für eine Satire etwas zu harmlos und für einen "Paukenschlag" am Stammtisch etwas zu verallgemeinernd einfach.
Dann scheine ich, den Spagat zwischen Allgemeingültigkeit und Genauigkeit verkackt zu haben.

Zitat:
Die "Gestirne finstrer Nacht" assoziierte ich mehrfach mit "Symbole finstrer Nacht". Diese zu begrüßen funktioniert vielleicht aus der Perspektive eines Nachtlebewesens, wie z. B. einer Eule, prima. Bei anderen bestätigt die Symbolik aber die Befürchtung, es könnte sich um die dunkle Seite der Macht halten, die hier heraufzieht, was ich wiederum nicht aus dem Rest der Verse lesen kann.
Das ist mir so gar nicht aufgefallen, aber du hast natürlich recht. Das kann leicht falsch verstanden werden. Glaubst du
"Die Erheller/Erleuchter finstrer Nacht"
wäre gut? Das sollte dem Ganzen eher einen positiveren Eindruck geben, oder? Dann sind die Gestirne zwar weg, durch die dem Letzten dann auch meinen Gedanken hinter den "Metaphern" aufzeigen sollten. Aber für die Aussage mache ich das gerne, wenn du meinst, das würde das Gedicht verbessern.

Zitat:
Hier besteht die Gefahr zu lesen, dass die Anderen deshalb gehen sollten, weil sie provinziell denken. (Lustige Schlagzeile: Der AfD-Gauleiter von Dresden-Neustadt und seine Freundin Peggy D. lehnen die Unterbringung von Flüchtlingen aus Syrien und Eritrea ab, weil jene zu provinziell dächten)
Das wollte ich eigentlich auch sagen. Sonst gibt es ja keinen Grund, weswegen die Muslime hier nicht zu suchen haben sollten. Würde "dächten" klarer machen, dass es kein Missverständnis ist? Wobei ich gerade denke, dass die Doppeldeutigkeit nicht schlecht ist... Wie du dachtest, meine ich es, ist es ja auch nicht schlecht. Dann kann es jeder lesen, wie er möchte.

Zitat:
Auffällig ist zudem, dass du in drei von fünf Reimen weiblicher Kadenz auf "Sterne" reimst. Aus Absicht, weil sie das Thema sind? Ich weiß nicht, der (Halb)mond scheint mir zentraler als der (David)stern zu sein.
Ja und Nein. Also da kann ich nicht eindeutig Antworten. Ich habe den Versteil "Mond und Sterne" als zentrales Thema angesehen. Also ist beides Teil des Themas. Allerdings war mir auch wichtig, das Ablehnen fremder Religionen heute mit der Ablehnung aus der Vergangenheit zu verbinden. Etwas das Augenmerk auf "hatten wir schon mal, brauchen wir nicht mehr" zu lenken. Ist ja nicht so als ob wir nicht aus der Vergangenheit lernen könnten. Also: Nein, nicht weil sie das Thema sind, aber ja, etwas zentraler sind sie schon.

Zitat:
Nunja, das ist erstmal alles, was mir so an Gedanken durch den Kopf ging - zugegebenermaßen ziemlich unstrukturiert. Frag nach, wenn ich unklar geblieben bin!
Die Struktur passt schon. Von Strophe zu Strophe langsam vorgetastet. Die Nachfragen beziehen sich nur darauf, was du von Verbesserungen hältst. Sonst drückst du dich ja klar aus, auch wenn ich manchmal nicht deiner Meinung bin. Aber das gehört ja zum normalen Leben dazu. Passt alles.
Auf was ich nicht eingegangen bin, war entweder schon besprochen oder ich habe es akzeptiert, wusste aber nicht, was ich dazu sagen sollte.

Danke allen für eure Kommentare!

nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem
Nachteule
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